[Inhalt]

Jeden Donnerstag treffen sich die Frauen von Knapely, einem sehr ländlichen Dorf in England, zu Ihrem WI-Treffen (WI = Womens Institute). Die Themen bei diesen Treffen („Socken und die Geschichte röhrenförmiger Fußbekleidung“, „Teppiche – gehängt wie gewebt“ oder „Die Vielfalt von Broccoli“) sind gähnend langweilig, trotzdem haben die Frauen bei Ihren Treffen Spaß, denn nach den Referaten bleibt immer noch reichlich Gelegenheit zum Plausch.

Auch die Mittfünfzigerinnen Annie (Julie Walters) und Chris (Helen Mirren) sind Mitglied in diesem Frauenverband und als Annie‘s Mann Rod an Krebs erkrankt und schließlich stirbt, steht Ihr Chris zusammen mit anderen Mitgliedern der Frauengruppe bei. Gemeinsam beschließen die „Girls“, dass mit dem Erlös des jährlich erscheinendem Kalender der Gruppe ein neues Sofa für den Angehörigenraum im Ortskrankenhaus angeschafft werden soll.

Die Damen wollen allerdings keinen normalen Kalender mit Motiven vom Brücken oder Kirchen erstellen. Diesmal soll es ein ganz besonderer Kalender werden auf dem Frauen selbst posieren. Kunstvoll nackt. Beim Klavierspielen, stricken oder backen entsteht so mit Hilfe eines Fotografen ein Aktkalander mit enormen Erfolg. Der Kalender ist so erfolgreich das nicht nur das Umland den Kalender kennt, sondern sogar Hollywood auf die „Girls“ aufmerksam wird und sie zur „Jay Leno Show“ einlädt.

[Meine Meinung]

Der nach einer wahren Begebenheit inszenierte Film von Nigel Cole (Grasgeflüster) fesselte mich mit seinem warmherzigen, britischen Humor. War ich zunächst skeptisch ob mich dieser Film 108 Minuten in der Sneak-Preview halten kann, war bereits nach wenigen Minuten klar, dass diese britische Sozialkömodie nie langweilig werden würde.
Die Hollywood Episode des Film ist meiner Meinung nach zwar ein wenig übertrieben, schmälert allerdings den Gesamteindruck des Films nur minimal, da die Darstellerinnen auch in dieser Episode des Film überzeugend spielen.

[Fazit]

„Kalender Girls“ ist eine grandiose britische Komödie. Mit geschliffenen Dialogen, die in der Originalversion garantiert noch einen Stück spitzer sind, schafft es der Film dem Zuschauer oft mehr als nur ein lächeln ins Gesicht zu zaubern. Und das ganz ohne Slapstick. Sicher, man muss sich auf die ungewöhnliche Story des Film einlassen und Sprachhumor mögen, aber wer diese beiden Voraussetzungen erfüllt wird eine brillante Komödie erleben über die man auch nach dem Kinobesuch noch lange sprechen wird.

[Allgemeine Infos]

Filmtitel: Kalender Girls
Genre: Komödie
Land: Großbritannien
Jahr: 2003
Länge: 108 Min.
Regie: Nigel Cole
Darsteller: John Alderton, Linda Bassett, Annette Crosbie, Philip Glenister, Ciarán Hinds u.a.

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Hier kann Kalender Girls geschaut werden:
Ein Gedanke zu „Filmkritik: Kalender Girls – Britischer Humor mit alten nackten Frauen“

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