Der Sonntagabend ist für mich regelmäßig die richtige Zeit sich ganz entspannt und werbefrei auf Premiere einen Kinofilm anzusehen. Diesmal habe ich mich für die Horrorkomödie „Arac Attack – Angriff der achtbeinigen Monster“ entschieden. Lest im folgenden die wichtigsten Infos rund um diesen Film und ob es sich gelaunt hat sich die Zeit mit diesem Werk zu vertreiben.

Die Geschichte von „Arac Attack“ ist schnell erzählt. Ein Lastwagen mit Giftmüll verunglückt in der Nähe der Kleinstadt Prosperity im Bundesstaat Arizona und eines der Giftfässer landet in einem kleinen See. Der örtliche Besitzer einer Spinnenfarm füttert seine Spinnen mit Heuschrecken aus diesem See worauf diese enorm wachsen und irgendwann ausbrechen und auf Futtersuche in Form von Menschen gehen. Bald erlebt das kleine Provinzstädtchen eine wahre Invasion der Spinnen, aber der lokale weibliche Sheriff Sam Parker (Kari Wuhrer) macht zusammen mit Ihrem Sohn Mike (Scott Terra) und Ihrer gerade ins Dorf zurückgekehrten Jugendliebe Chris McCormick (David Arquette) Jagd auf die Mutantenspinnen.

Zusammen versucht die Truppe Properity und seine Einwohner zu retten und von der Plage zu befreien.

Wer sich jetzt darüber beschweren will, dass ich nicht genug über die Story erzähle, den muss ich enttäuschen. Dieser kleine Abschnitt ist die ganze Story und trotzdem schafft es Ellory Elkayem mit seinem Kinodebüt einen sehr unterhaltsamen Film zu schaffen. Im Stil des klassischen B-Movies der 50er Jahre versucht „Arac Attack“ zu keinem Zeitpunkt ein ernstzunehmender Film zu sein und funktioniert so wunderbar als Komödie mit Horrorelementen. Freunde von Klassikern wie „Tarantula“ werden an diesem Film Ihre Freude haben.

Die verwendeten Spezialeffekte sind meist ebenfalls von B-Movie Qualität auch wenn ein grossteil aus dem Computer kommt. Dieser Umstand tut dem Spaß allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil, durch diese Art der Effektumsetzung kommt der B-Movie Charme noch einmal doppelt so gut zur Geltung und steigert meiner Meinung nach sogar den Spaßfaktor von „Arac Attack“.

Das bei „Arac Attack“ eh der Spaß und nicht der Horror im Vordergrund steht merkt man zum einen an den Dialogen zum anderen aber auch an einzelnen Szenen. So wird zum Beispiel die Katze von Deputy Pete Willis (Rick Overton) von einer der mutierten Spinnen umgebracht, der vorausgehende, hinter einer Rehgipswand stattfindende Kampf ist allerdings so amüsant inszeniert, das man nicht von Horror reden kann. Die Katze verschwindet in einem Loch in der Wand und kämpft mit einer Mutantenspinne um das pure Überleben. Gezeigt werden von diesem Kampf allerdings nur Abdrücke von Spinne und Katze hinter der Wand untermalt mit Miau‘s der Katze und undefinierbaren Spinnenlaute sowie die entsetzten Gesichter vom Deputy und seiner Frau.

Manche Szenen sind allerdings dann doch in die Horrorecke einzuordnen. Beispielhaft sei hier eine Szene aufgeführt. Ein Mitarbeiter des lokalen Bergbauunternehmens ist dabei Bewässerungsmaßnahmen in einem der Tunnel durchzuführen als plötzlich die Wasserleitung versagt. Er beschließt am Schlauch zu saugen um das Wasser wieder zum fließen zu bringen, doch anstatt des Wassers hat der Arme plötzlich Unmengen Spinnen im Mund spuckt diese aus und wird darauf von einer der Riesenspinnen niedergestreckt.

Abschließend bleibt als Fazit zu sagen, dass „Arac Attack“ sicher nicht der anspruchsvollste und mit Sicherheit auch nicht der absolute Blockbuster ist. Allerdings kann man sagen, dass dieser Film 99 Minuten beste Unterhaltung im Popcornkinoformat bietet. Bei „Arac Attack“ gilt ganz klar Kopf abschalten, lachen und gruseln, aber auch das kann ja ab und zu „tierisch“ Spaß machen.

Wie es dem eifrigen Leser meiner Berichte ja schon bekannt sein dürfte folgt zum Abschluss meines Berichts eine Übersicht der wichtigsten Daten in tabellarischer Kurzform:

Titel: Arac Attack
Originaltitel: Eight Legged Freaks
Regisseur: Ellory Elkayem
Drehbuch: Ellory Elkayem, Randy Kornfield
Darsteller: David Arquette >> Chris McCormick
Kari Wuhrer >> Sam Parker
Scott Terra >> Mike Parker
Scarlett Johansson >> Ashley Parker
Doug E. Doug >> Harlan Griffith
Rick Overton >> Pete Willis
Leon Rippy >> Wade
Matt Czuchry >> Bret
Land: USA
Jahr: 2003
Länge: 99 Minuten
Genre: Horror – Komödie
Kinostart: 15.08.2002 (auf VHS & DVD erhältlich)

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

2 Gedanken zu „Filmkritik: Arac Attack – Arachnophobia’s würdiger Nachfolger“

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