Das vergangen Wochenende stand bei mir ganz im Zeichen der DVD. Gleich drei Filme hatte ich mir aus der Videothek geliehen und der erste von diesen dreien hieß „Der Schatzplanet“. Ob mir dieses Disneywerk gefallen hat und ob dieser Film es wert ist ausgeliehen zu werden lest Ihr im folgenden Bericht.

Bei „Der Schatzplanet“ handelt es sich um eine Zeichentrickumsetzung des Buches „Die Schatzinsel“ von Robert L. Stevenson. Disney verlegt die Story allerdings vom Meer in den Weltraum um der Geschichte so einen moderneren Touch zu geben.

Erzählt wird die Geschichte von Jim Hawkins, der durch einen Zufall in den Besitz einer mysteriösen Sternenkarte kommt, die den Weg zu dem größten Schatz des Universums weist.

Sofort beschließt Jim sich auf die Suche nach dem sagenumwogenen Schatz zu machen und heuert auf einem Sternenkreuzer an. Mit einem Katzenwesen als Kapitän, einem hundeartigen Astronom und jeder menge anderer skuriler Gestalten als Crew macht er sich auf den Weg zum Schatzplaneten.

Auf der Reise gerät Jim dann an den Schiffskoch Long John Silver, einem Cyborg. Dieser ist ein charismatischer Charmeur mit einem dunklen Geheimnis. Gemeinsam mit einigen der Crewmitglieder plant er eine Meuterei um den Schatz für sich einzustreichen.

Wird Jim die Meuterei verhindern können und werden die Schatzsucher den wertvollen Schatz finden? All das will ich an dieser Stelle nicht verraten, da sonst der Reiz verloren geht sich den Disney-Zeichentrick selbst anzusehen. Von daher möchte im folgenden lieber auf die Umsetzung des Films eingehen.

„Der Schatzplanet“ kann definitiv zu den besseren Disney-Zeichentrickfilmen der letzten Jahre gezählt werden. Mit 70% neuer Technologie, sprich den Einsatz von Computeranimationen und 30% klassischem Zeichentricks gelingt es den beiden Regisseuren Ron Clements und John Musker den berühmten Roman „Die Schatzinsel“ überzeugend auf die Leinwand bzw. auf Video und DVD zu bringen. Mit viel Liebe haben die beiden Regisseure, die auch schon für Disneyfilme wie „Hercules“ oder „Aladdin“ verantwortlich waren, es geschafft einen ganzen Haufen liebenswürdiger Charaktere zu schaffen. Sei es die Hauptfigur Jim Hawkins mit dem sich jeder Junge identifizieren kann, sein Gegenspieler und spätere Freund Long John Silver oder Nebenfiguren wie Silvers ständiger Begleiter Morph, eine kleine rosa Kugel, die sich in alle nur erdenklichen Gegenstände verwandeln kann. Alle Figuren schließt man als Zuschauer direkt ins Herz und nicht nur Kinder fiebern bei diesem Film mit. Durch die disneytypische Charakterzeichnung der Figuren vergisst man schnell, dass es sich bei „Der Schatzplanet“ um einen Zeichentrickfilm handelt und verfolgt die Handlung gespannt.

Leider fällt es mir schwer viel mehr zu diesem Zeichentrickfilm zu schreiben, möchte allerdings an dieser Stelle sagen, das mir persönlich „Der Schatzplanet“ ziemlich gut gefallen hat. Mit 95 Minuten ist der Film erstaunlich lang für einen Zeichentrickfilm, jedoch wurde mir zu keiner Zeit langweilig. Ich konnte während „Der Schatzplanet“ lachen, mit den Charakteren mitfiebern und mich über ein Happy End freuen. Somit ist „Der Schatzplanet“ es meiner Meinung nach zu 100 % wert ausgeliehen zu werden und sich einen schönen Abend mit der Familie oder auch zu zweit zu machen. Nicht nur die Kinder werden an dem Film Ihre Freude haben, auch alle Erwachsenen können sich an diesem Disneyfilm erfreuen.

Trotz alledem gibt es von mir für „Der Schatzplanet“ nur 3.5 von 5 möglichen Sternen. Der Film ist zwar sehr gut, allerdings ist er kein Disney-Meisterwerk wie „Der König der Löwen“, „Schneewittchen“ oder „Bambi“.

Zum Abschluss meines Berichts hier die wichtigsten Daten in tabellarischer Kurzform:

Titel: Der Schatzplanet
Originaltitel: Treasure Planet
Regisseur: Ron Clements, John Musker
Drehbuch: Ron Clements, John Musker
Land: USA
Jahr: 2002
Länge: 95 Minuten
Genre: Abenteuer – Animation – Kinder-/Familienfilm – Science-Fiction
Kinostart: 05.12.2002 (auf Video und DVD erhältlich)
Verleih: Buena Vista International / Disney

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Ein Gedanke zu „Filmkritik: Der Schatzplanet – Mit Disney auf Schatzsuche“

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