Es gibt Abende da ist man froh Premiere-Abonnent zu sein. Der letzte Donnerstag war so ein Tag. Keine Lust auf irgendwas und im Free-TV lief nur Mist. Also habe ich mir auf Premiere den Film „Die Abenteuer von Pluto Nash“, eine Science-Fiction Komödie mit Eddie Murphy angesehen.

Die Story von diesem Film ist schnell erzählt. Tony Francis (Jay Mohr), Betreiber einer Bar auf dem Mond, steckt in finanziellen Schwierigkeiten als ihm Pluto Nash (Eddie Murphy) den Vorschlag unterbreitet ihm die Bar zu verkaufen. Francis willigt ein und Nash schafft es aus der Bar die beliebteste Partylocation des Mondes zu machen. Doch plötzlich ist auch Pluto sich seines Lebens nicht mehr sicher. Als er sich weigert seine Bar an den Gangster Mogan (Joe Pantoliano) zu verkaufen, sprengen dessen Schergen Plutos Bar einfach in die Luft.

Von nun an kämpft Pluto Nash gemeinsam mit der Sängerin Dina (Rosario Dawson), seinem Bodyguard, einem Roboter vom Typ 63‘er, Bruno (Randy Quaid) und seiner Mutter Flura (Pam Grier) gegen den Bösewicht. Dabei kommen die vier einem viel größeren Geheimnis auf die Spur, den der größte Gangster ist nicht Mogan, sondern ein mysteriöser Rex Crater.

Mit einem Budget von 100 Mio. US-Dollar und Stars wie Eddie Murphy (Beverly Hills Cop, Der verrückte Professor, Dr. Dolittle), John Cleese (Das Leben des Brian, Ein Fisch namens Wanda, Rat Race) und Pam Grier (Foxy Brown, Jackie Brown) hätte Regisseur Ron Underwood (City Slickers) durchaus einen guten Film abliefern können. Allerdings ist dieses Vorhaben gründlich in die Hose gegangen. Nicht nur das die Schauspieler inklusive Eddie Murphy in diesem Film ein Totalausfall sind und deren Leistungen höchstens für drittklassige Videopremieren ausreichen auch die Effekte sind unterirdisch schlecht. Wo bei diesen Computeranimationen die 100 Mio. Dollar hingeflossen sind ist mir wirklich schleierhaft, aber vermutlich hat Mr. Murphy schon einen großen Batzen des Produktionsbudgets als Gage kassiert.

Die Story selbst wusste mich zwar generell nicht zu überzeugen, war aber noch so gerade annehmbar und auch der ein oder andere Gag zündete Erfolgreich. Auf die Gesamtlaufzeit von 95 Minuten gesehen kam aber auch hier viel zu wenig.

Überzeugend war aber die große Auflösung der Identität von Rex Crater. Ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht verraten wer er ist, aber es gelang dem Film mich auf eine völlig falsche Fährte zu schicken.

Von mir erhält „Die Abenteuer von Pluto Nash“ in der Endabrechnung zwei Sterne. Diese Wertung ergibt sich aus der annehmbaren Story, den wenigen guten Gags und der Auflösung am Ende des Films. Empfehlen möchte ich „Die Abenteurer des Pluto Nash“ trotzdem nicht, dafür überwiegen einfach die negativen Eindrücke zu sehr. Wer den Film allerdings einmal zufällig im Free-TV sehen sollte oder den Film ausgeliehen bekommt kann Ihn sich gerne einmal ansehen, muss dabei aber seine Erwartungen sehr weit runter schrauben. Nicht umsonst hat es dieser Film in Deutschland nicht in die Kinos geschafft, sondern nur als DVD-Premiere veröffentlicht.

Zum Schluss wie immer die Daten zum Film:

Titel: Die Abenteuer des Pluto Nash
Originaltitel: The Adventures of Pluto Nash
Regisseur: Ron Underwood
Drehbuch: Neil Cuthbert
Darsteller: Eddie Murphy – Pluto Nash
Randy Quaid – Bruno
Rosario Dawson – Dina Lake
Joe Pantoliano – Mogan
Jay Mohr – Tony Francio
Pam Grier – Flura Nash
John Cleese – James
Jacynthe René – Babette
Land: USA
Länge: 95 Minuten
Genre: Science Fiction / Komödie
Dieser Film ist auf DVD erhältlich.

[Wertung]

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

Ein Gedanke zu „Filmkritik: Die Abenteuer des Pluto Nash – Pluto gegen die Mondmafia“

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