Wieder einmal durfte ich die wöchentliche Sneakpreview erleben. Nach einigen Abstechern nach Berlin auch wieder in der heimischen UCI-Kinowelt in Düsseldorf. Lest im folgenden was ich vom dem gezeigten Film „Aeon Flux“ halte.

[STORY]

Wir schreiben das Jahr 2415 und 99% der Menschheit sind einem tödlichen Virus zum Opfer gefallen. Die wenigen Menschen die die Seuche überlebt haben, haben sich in der Stadt Bregna zusammengefunden und hinter der hohen Stadtmauer hat außerhalb des Ortes wieder die Natur die Kontrolle über die Welt. Trevor Goodchild regiert mit seinem Wissenschaftsrat die Stadt Bregna und die Untergrundagentin Aeon Flux (Charlize Theron) hat den Auftrag das Stadt- und Staatsoberhaupt zu eliminieren. Als Sie kurz vor der Vollendung Ihrer Mission steht, kommen Aeon Flux allerdings Zweifel. Tut Sie das Richtige? Steht sie auf der richtigen Seite?

[CAST]

„Aeon Flux“ gehört zu den Filmen die, sieht man von Charlize Theron (Monster), nicht wirklich prominent besetzt sind und bereits nach wenigen Filmminuten habe ich mich gefragt warum Charlize Theron in diesem Film mitwirkt. Theron überzeugt in der Rolle der Agentin Aeon Flux nicht wirklich und die Kostümabteilung der Filmcrew sorgt mit den Kostümen Vollendens dafür, dass Sie nur noch lächerlich wirkt.

Die anderen Schauspieler in „Aeon Flux“ machen auch keinen besseren Job. Sei es nun Marton Csokas (xXx) als Chairman Goodchild oder Jonny Lee Miller (Trainspotting) als sein Bruder Orin Goodchild spielen nicht überzeugend, was zum einen wohl an den Fähigkeiten der Darsteller liegt zum anderen aber auch an den Ihnen in den Mund gelegten Dialogen die teilweise mehr als unterirdisch sind.

[MEINE MEINUNG]

„Aeon Flux“ war für mich einer der Filme die ich mir unter Umständen normal im Kino angesehen hätte und ich nun froh bin, dass ich ihn nur in der Sneak ertragen mussten. Von der ersten Minute an wirke der Film auf mich durch die Kostüme extrem lächerlich und da ist es schon fast schade, dass man bei einem Budget von 55 Millionen Dollar nicht mehr von einem B-Movie sprechen kann.

Doch nicht nur die Kostüme in „Aeon Flux“ sind durchweg lächerlich, besonders das Kostüm des Wächters, eine Mischung aus Hot-Dog und Dönerspieß, sticht heraus, auch die Dialoge sind, wie bereits unter Cast angesprochen mehr als schlecht. Über drittklassige Oneliner kommen diese selten heraus und wenn doch mal ein wenig philosophischeres Thema angesprochen wird driften die Dialoge schnell ins lächerliche ab und kommen völlig uninspiriert daher.

Ein dritter Aspekt der „Aeon Flux“ für mich zu einem unsäglich schlechten Film macht sind die Special Effekts. Natürlich kommt eine Science-Fiction-Film wie dieser nicht ohne Special Effekts aus, doch wenn man welche in einer Hollywoodproduktion benutzt, dann bitte auch gute. Es fängt schon bei so einfachen Dingen wie den Explosionen an, schon diese wirken mehr als künstlich und hört bei den diversen Gemeinheiten auf die das Hauptquartier von Goodwill schützen. Den Vogel schießen aber die Animationen der vierhändigen Sithandra (Sophie Okonedo) ab. Noch nie habe ich so deutlich gesehen dass hier mit Computertricks gearbeitet wurde.

Ein letzter Punkt der mir negativ aufgefallen ist, ist die teilweise grottenschlechte Arbeit der Foley Mixer, sprich die Arbeit bei den Soundeffekten. Diese wirken des öfteren äußerst unpassend und gerade das Mündungsfeuer der Schusswaffen klinkt extrem unecht.

[FAZIT]

Für „Aeon Flux“ ist die kostbare Lebenszeit viel zu wertvoll. Wer gerne 93 Minuten seines Lebens verschwenden will möge sich diesen Film ansehen, alle anderen sollten lieber auf andere Filme umsteigen oder es mit der Zeichentrickserie „Aeon Flux“ versuchen.

[DATEN]

Titel: Aeon Flux
Regisseur: Karyn Kusama
Drehbuch: Phil Hay, Matt Manfredi, Peter Chung
Darsteller: Charlize Theron – Aeon Flux
Marton Csokas – Trevor Goodchild
Jonny Lee Miller – Oren Goodchild
Sophie Okonedo – Sithandra
Frances McDormand – Handler
Pete Postlethwaite – Keeper
Amelia Warner – Una Flux
Caroline Chikezie – Freya
Nikolai Kinski – Claudius
Paterson Joseph – Giroux
Yangzom Brauen – Inari
Aoibheann O‘Hara – Scientist
Thomas Huber – Scientist
Weijian Liu – Scientist
Maverick Queck – Chemist
Land: USA
Länge: 93 Minuten
Genre: Action, Science-Fiction
Altersfreigabe: ab 12
Kinostart: 16.02.2006

[Wertung]

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