Am 07.11.2005 gab es in der UCI-Kinowelt Düsseldorf die Sneak-Preview der Kalenderwoche 45. Nach dem recht guten Film „Vier Brüder“ aus der Vorwoche gab es diesmal erneut einen Film bei dem John Singleton seine Finger mit im Spiel hatte, „Hustle & Flow“.

[STORY]

DJay (Terrence Howard) ist ein kleiner Zuhälter aus Memphis, der seinen Träumen das ganze Leben hinterher gelaufen ist. Mit Worten konnte er zwar immer schon gut umgehen, hat bisher aus dieser Begabung nichts gemacht. Als DJay zufällig seinen alten Kumpel Key (Anthony Anderson) wieder trifft und dieser auch noch Toningenieur ist fasst er allerdings einen Plan. Mit der Hilfe von Key möchte DJay sein altes Leben hinter sich lassen und ein Rap-Star werden.

Um diesen Plan umzusetzen tun sich die beiden Freunde mit Shelby (D.J. Qualls) zusammen und auch DJays Mitbewohnerinnen Shug (Taraji P. Henson) und Nola (Taryn Manning) unterstützen den ehrgeizigen Plan.

Nach der Fertigstellung des Demotapes wartet dann noch eine letzte Herausforderung auf den angehenden Newcomer. Der Rap-Superstar Skinny Black (Chris „Ludacris“ Bridges) muss noch von dem Werk überzeugt werden, was eine nicht ganz leicht Aufgabe ist.

[CAST]

„Hustle & Flow“ gehört zu den Filmen die nicht mit großen Namen aufwarten es aber trotzdem schaffen recht passable schauspielerische Leistungen zu präsentieren. Betrachtet man zunächst mal die Rolle von Hauptdarsteller Terrence Howard (Biker Boyz, Vier Brüder) kann man sagen, dass es Howard trotz des schwachen Drehbuches schafft DJays Charakter gut auf die Leinwand zu bringen, auch die beiden Schauspieler Anthony Anderson (Kangaroo Jack, Scary Movie 3) als Key und D.J. Qualls (Road Trip, The Core) als Shelby machen Ihre Sache recht gut, während Taryn Manning (Crossroads, 8 Mile), Taraji P. Henson (Die Abenteuer von Rocky und Bullwinkle) und Paula Jay Parker (Friday, Nicht auflegen) mich weniger überzeugen konnten.

Aus dem Bereich Cast ist dann noch der Rapper und Schauspieler Ludacris alias Chris Bridges (2 Fast 2 Furious, L.A. Crash) erwähnenswert. Wenn gleich auch seine Synchronstimme ein wenig nervt spielt er den erfolgreichen Rapper überzeugend.

[MEINE MEINUNG]

Mir persönlich hat „Hustle & Flow“ nicht sonderlich gut gefallen was zum einen an der recht dünnen Story und zum anderen an der technischen Umsetzung des Stoffes lag. Zu schnell langweilte mich die Geschichte um den kleinen Zuhälter der Auszog um Rap-Star zu werden und zu schnell war klar auf was es am Ende hinauslaufen wird und wie sich der Weg bis zum großen Finale entwickeln wird. Des weiteren gehöre ich zu den Menschen die mit der Musikrichtung Rap und HipHop nicht allzu viel anfangen können was sicherlich dazu geführt hat, dass es „Hustle & Flow“ bei mir besonders schwer hatte.

Betrachtet man nun einmal genauer warum mir „Hustle & Flow“ nicht so gut gefallen hat und wirft hierbei einen genaueren Blick auf die Story stellt man sehr schnell fest wie es zu diesem Meinungsbild kommt. Von Beginn an durchschaut man den Handlungsablauf und von Beginn an fällt es schwer sich mit dem kleinen Zuhälter DJay anzufreunden. Nicht nur, dass DJays Person zu Beginn des Films irgendwie unsympathisch rüberkommt auch die Dialoge die DJay zu Beginn und im Laufe des Films mit seinem „Püppchen“ Nola führt sind zum Teil reichlich lächerlich. Doch nicht nur die Rolle des DJay war für mich reichlich Klischee behaftetet auch die Rollen der drei Nutten, Shug, Nola und Lexus sind extrem Klischeebehaftet und dazu noch schlecht geschauspielert.

[FAZIT]

Diesen Film muss man nicht gesehen haben. Die Story ist zu dünn, die Schauspieler unterm Strich nur mittelmäßig und die Musik für nicht HipHopper kaum zu ertragen. Wer auf Rap und HipHop steht wird vielleicht gefallen an dem Film finden, alle anderen sollten sich lieber alternativer Kinounterhaltung zuwenden.

[DATEN]

Titel: Hustle & Flow
Regisseur: Craig Brewer
Drehbuch: Craig Brewer
Darsteller: Terrence Howard – Djay
Anthony Anderson – Key
Taryn Manning – Nola
Taraji P. Henson – Shug
D.J. Qualls – Shelby
Paula Jai Parker – Lexus
Elise Neal – Yevette
Isaac Hayes – Arnel
Ludacris – Skinny Black
Jordan Houston – Tigga
Bobby Sandimanie – Yellow Jacket
Haystak – Mickey
Claude Phillips – Harold
Josey Scott – Elroy
Land: USA
Länge: 116 Minuten
Genre: Drama
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Kinostart: 17.11.2005

[Wertung]

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

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