Eigentlich sollte es ein gepflegtes Familienbesäufnis mit Gesellschaftsspielen werden, denn schließlich wollte man in den 51. Geburtstag des Vaters hineinfeiern, doch manchmal entwickeln sich die Dinge anders und so wurde die DVD „Wo die Liebe hinfällt“ geschaut, eine typische Frauenschnulze.

[STORY]

1967 lief der Film „Die Reifeprüfung“ sehr erfolgreich in den Kinos dieser Welt und nun, mehr als 30 Jahre später bemerkt Sarah Huttinger (Jennifer Aniston), dass ihre Familie offenbar das Vorbild für den berühmten Film ist. Und das kurz vor der Hochzeit mir ihrem Verlobten Jeff Daly (Mark Ruffalo).

Das pikäre an der Situation ist folgende. Sarahs Mutter ist kurz vor ihrer Hochzeit mit Baeu Burroughs (Kevin Costner) durchgebrannt und nur knapp neun Monate nach der Hochzeit von Sarahs Mutter mit ihrem Vater Earl Huttinger (Richard Jenkins) kam Sarah zur Welt. Nun stellt sich für Sarah natürlich die Frage ob ihr Vater ihr Vater ist oder ob nicht Baeu Burroughs ihr Erzeuger ist.

Doch damit nicht genug. Nicht nur Sarahs Mutter hatte etwas mit Baeu Burrough, auch ihre Großmutter (Shirley MacLaine) hatte eine Tàªte-a-Tàªte mit dem Schönling. Und nun erliegt auch noch Sarah dem Herzensbrecher, was natürlich für die geplante Hochzeit mit Jeff gar nicht gut ist. So muss sich Sarah nun also entscheiden: Baeu oder Jeff und muss dabei feststellen, dass die „zweite Wahl“ manchmal doch die bessere Wahl ist.

[CAST]

Optisch hat „Wo die Liebe hinfällt“ mit Jennifer Aniston (Friends, Und dann kam Polly) für die männlichen Zuschauer auf jeden Fall ein echtes Highlight zu bieten, doch in erster Linie sind es die Frauen die bei diesem Film optisch beglückt werden. Mit Mark Ruffalo (Collateral) und Kevin Costner (Der mit dem Wolf tanzt, Bodyguard) bekommen die weiblichen Zuschauer gleich zwei Stücke Sahnetorte aufgetischt und wenn keiner dieser beiden Prachtkerle zu überzeugen weiß, kann dies vielleicht Richard Jenkins (Six Feet Under, Ich, beide & Sie) oder Trevor Stock.

Auch schauspielerisch machen die oben genannten Darsteller eine gute Figur, wobei man Shirley MacLaine (Das Apartment) ganz klar zu den großen Darstellern des Films hinzu zählen muss. An den Schauspielern hat es definitiv nicht gelegen, dass mir „Wo die Liebe hinfällt“ nicht sonderlich gut gefallen hat, hier spielen andere Faktoren eine Rolle, vor allem die Schwache und vorhersehbare Story.

[MEINE MEINUNG]

„Wo die Liebe hinfällt“ war nach langem mal wieder ein Film bei dem ich wirklich froh war als der Abspann über den Fernseher flimmerte. Schwärmte meine Schwester, die „Wo die Liebe hinfällt“ bereits eine Woche vorher gesehen hatte, förmlich von dem Film, langweilte mich die vorhersehbare Story die meiste Zeit. Viel zu schnell war mir klar auf was es hinauslaufen wird und genauso kam es dann auch, denn Regisseur Rob Reiner (Harry & Sally) hat bei „Wo die Liebe hinfällt“ strikt nach der Hollywood-Schablone für romantische Komödien gearbeitet.

Sie liebt ihn – Sie/Er lernt anderen Mann/Frau kennen – Sie und Er streiten sich – Sie/Ihn plagen Zweifel – Sie und Er finden wieder zusammen

Wie gesagt diese Schablone passt perfekt auf „Wo die Liebe hinfällt“. Zu Beginn ist Sarah mit Jeff zusammen, durch einige Zufälle erfährt Sarah von Baeu, Sie verliebt sich in Ihn, Sie streitet sich mit Jeff, Sie quält die Frage wer der richtige für Sie ist, Sie findet wieder mit Jeff zusammen. Frauen mag so etwas vielleicht begeistern, ich habe mich nur gelangweilt.

Doch es gibt nicht nur negative Dinge über „Wo die Liebe hinfällt“ zu schreiben, denn Shirley MacLaine ist ein wahres Highlight im Film. Immer wieder schafft es Shirley MacLaine als Katharine Richelieu für einige Lacher zu sorgen und so ist es nicht verwunderlich, dass Shirley MacLaine dann auch der Grund für mich war den Film überhaupt zu Ende zu schauen.

[FAZIT]

Männer lasst die Finger von „Wo die Liebe hinfällt“, denn dies ist ein Frauenfilm. An alle Frauen da draußen: ihr könnt euch den Film ruhig ansehen, denn neben meiner Schwester waren auch meine Mutter und meine Freundin begeistert von dem Film.

[FACTS]

Titel: Wo die Liebe hinfällt
Originaltitel: Rumour has it
Regisseur: Rob Reiner
Drehbuch: Ted Griffin
Darsteller: Jennifer Aniston – Sarah Huttinger
Kevin Costner – Beau Burroughs
Shirley MacLaine – Katharine Richelieu
Mark Ruffalo – Jeff Daly
Richard Jenkins – Earl Huttinger
Christopher McDonald – Roger McManus
Steve Sandvoss – Scott
Mena Suvari – Annie Huttinger
Mike Vogel – Blake Burroughs
Rob Lanza – New Year’s Eve M.C. (as Robert Lanza)
Lisa Vachon – Young Katharine
Trevor Stock – Young Beau
Jennifer Bini Taylor – Jocelyn Richelieu (as Jennifer Taylor)
Marcia Ann Burrs – Pasadenan Wife
Lynn Wanlass – Pasadenan Wife
Land: USA
Länge: 96 Minuten
Genre: Drama / Komödie / Liebe-Romantik
Altersfreigabe: ohne Altersbeschränkung

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

4 Gedanken zu „Filmkritik: Wo die Liebe hinfällt – Wenn Tochter und Mutter denselben Mann hatten“

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