Wieder einmal habe ich mir eine DVD angesehen und zwar „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Dies ist der zweite von vier Filmen, den ich mir zusammen mit meiner Freundin über das Pfingstwochenende angesehen habe.

[MOVIE]

~Story~

Charlie Bucket (Freddie Highmore) lebt mit seiner verarmten Familie nahe der Schokoladenfabrik von Willy Wonka (Johnny Depp). Seid 15 Jahren hat kein Mensch mehr die Fabrik von innen gesehen, doch nun veranstaltet der Fabrikbesitzer ein Gewinnspiel, bei dem es fünf „Goldene Tickets“ zu gewinnen gibt. Jedes Ticket berechtigt zum Besuch einer Fabrikführung, die von Willy Wonka persönlich geleitet wird.

Doch es gibt noch mehr als nur die Fabrikbesichtigung zu gewinnen, am Ende der Tour soll nämlich einer der Sieger noch einen ganz besonderen Preis erhalten.

Charlie ist einer der fünf glücklichen Gewinner und so macht er sich gemeinsam mit seinem Großvater (David Kelly) auf zur Besichtigung. Dort trifft er auch auf die anderen vier Gewinner, Violet Beauregarde (Anna Sophia Robb), Veruca Salt (Julia Winter), Mike Teavee (Jordan Fry) und Augustus Gloop (Philip Wiegratz). Das Fabriktor öffnet sich und die Tour kann beginnen.

Während der Tour wird schnell klar, dass Willy Wonka kein besonderer Kinderfreund ist und so ist er nach nur kurzer Zeit von den vier der fünf Gewinner etwas angenervt. Eine Ausnahme bildet da Charlie, der sich immer rücksichtsvoll benimmt und Willy Wonka nicht mit Fragen löchert. Doch nicht nur dass die Kinder Willy Wonka nerven, nein, sie hören auch nicht auf seine Anweisungen. Ein Gewinner nach dem anderen gerät dadurch in Schwierigkeiten und in wirklich unangenehme Situationen, wodurch die Teilnehmerzahl der Führung immer kleiner wird.

~Meine Meinung~

Tim Burton (Corpse Bride, Big Fish) hat es wieder einmal geschafft einen genialen Film zu schaffen. Kunterbunte Bilder, eine schräge Story und liebevolle Figuren machen „Charlie und die Schokoladenfabrik“ zu einer echten Filmperle.

Für mich ist alleine die Ausstattung des Films ein Grund um mir „Charlie und die Schokoladenfabrik“ erneut anzusehen. So ist zum Beispiel das schiefe Haus in dem Charlie Bucket lebt ein echter Augenschmaus und wenn es später in das innere der Fabrik geht, schafft Burton Szene für Szene einen neuen Eyecatcher. Sei es die Sonnenbrille von Willy Wonka, der Schokoladenfluss oder der Nussraum, es gibt immer wieder wirkliche Ausstattungshighlights zu sehen.

Ein weiteres Highlight sind die kleinen Helfer von Willy Wonka, die Oompa Loompas. Nicht nur das diese kleinen Helferlein immer wieder mit lustigen Liedern zu den Missgeschicken der Kinder überraschen, auch ihre Kostüme sind wirklich gelungen. Am faszinierenden an den Oompa Loompas fand ich persönlich aber die Tatsache, dass alle Oompa Loompas von nur einem Schauspieler gespielt wurden, nämlich von Deep Roy (Big Fish).

Ein dritter positiver Punkt an „Charlie und die Schokoladenfabrik“ sind die Jungschauspieler. Angefangen bei Freddie Highmore (Finding Neverland) über Anna Sophia Robb und Julia Winter, bis zu Jordan Fry und Philip Wiegratz, machen alle fünf Kinder einen super Job und spielen sehr Überzeugend.

Auch Johnny Depp beweist erneut das er zu den großen Schauspielern gehört und nun endlich einen Oscar verdient hätte. Wie er die Rolle des Willy Wonkas verkörpert ist unbeschreiblich gut und ich könnte mir gar keinen anderen Schauspieler in dieser Rolle vorstellen.

[DVD]

~Bild~

Das Bild der DVD zu „Charlie und die Schokoladenfabrik“ ist Top. Die Abtastung ist dem Verleih Warner Home Video sehr gut gelungen, so dass das Bilder zu jeder Zeit schön farbintensiv und kristallklar ist.

~Ton~

Wie es sich für eine gute DVD gehört gibt es auf der Disc eine Deutsche und eine Englische Tonspur. Beide Versionen liegen in Dolby Digital 5.1 vor, so dass man im heimischen Wohnzimmer in den perfekten Klanggenuss kommen kann. Die Untertitel gibt es in Deutsch, Englisch und Deutsch für Hörgeschädigte.

~Extras~

Extras liefert „Charlie und die Schokoladenfabrik“ massig. Hierfür gibt es eine Bonus-DVD auf der die Extras enthalten sind. Den Anfang macht „Attack of the Squirrels“. In diesem 10 Minuten-Special wird gezeigt wie sich bei den Dreharbeiten die Arbeiten mit den echten Eichhörnchen gestaltete. Die war nämlich gar nicht so einfach, denn nie zuvor hat jemand versucht Eichhörnchen zu dressieren.

Das nächste Special befasst sich mit dem Autor der Buchvorlage zu „Charlie und die Schokoladenfabrik“ Roald Dahl, geht 17 Minuten und heißt „Fantastic Mr. Dahl“.

„Becoming Oompa Looompa“ befasst sich dann mit dem anstrengenden Job von Deep Roy, der wie weiter oben erwähnt alle Oompa Loompas spielte. Hier sieht man wie der Schauspieler in die Rollen der verschiedenen Oompa Loompas schlüpft und wie er dabei Unterstützung durch Animatronics und Computertricks erhält.

Unter „Making the Mix“ findet man dann ein „Making Of“, welches in mehrere Specials aufgeteilt ist. Jeder Baustein des Film hat so ein Eigenes Special bekommen, so dass man sich umfassend über die Dreharbeiten zu „Charlie und die Schokoladenfabrik“ ansehen kann. Im einzelnen sind dies „Chocolate Dreams“, „Different Faces, Different Flavors“, „Sweet Sounds“, „Designer Chocolate“ und „Under the Wrapper“.

Zu guter Letzt gibt es noch einige Spiele auf der DVD. Diese habe ich mir nicht genauer angesehen, so dass ich hier nur die Titel der Spiele erwähne. Im einzelnen wären dies „Oompa Loompa Dance“, „The Bad Nut“, „The Inventing Machine“ und „Search for the golden Ticket“.

~Meine Meinung~

Warner Home Video bringt mit der 2-Disc-Edition von „Charlie und die Schokoladenfabrik“ eine sehr gute DVD in den Handel. Die Zusammenstellung der Extras ist gut gelungen, interessant und sehenswert. In den meisten Extras wird der Stil des Films konsequent weiter geführt, so dass man nach Filmende erneut in die bunte Welt von Willy Wonka eintauchen kann.

Ein Wermutstropfen gibt es leider trotzdem. Einen Audiokommentar habe ich verzweifelt gesucht.

[FAZIT]

„Charlie und die Schokoladenfabrik“ muss man gesehen habe. Bunte Bilder und schräge Charaktere und eine witzige Geschichte machen diesen „Tim Burton“-Film zu einer Pflichtveranstaltung für jeden Filmfan. Doch auch Gelegenheitsschauer dürfen zuschlagen, denn alleine Johnny Deep rechtfertig den Blick auf diesen Film. Sollte also demnächst ein verregneter Sommerabend ins Haus stehen, dann heißt es ab in die Videothek und „Charlie und die Schokoladenfabrik“ ausleihen.

[FILMFACTS]

Titel: Charlie und die Schokoladenfabrik
Originaltitel: Charlie and the Chocolate Factory
Produktionsjahr: 2005
Regisseur: Tim Burton
Drehbuch: Roald Dahl, John August
Darsteller: Johnny Depp – Willy Wonka
Freddie Highmore – Charlie Bucket
David Kelly – Grandpa Joe
Helena Bonham Carter – Mrs. Bucket
Noah Taylor – Mr. Bucket
Missi Pyle – Mrs. Beauregarde
James Fox – Mr. Salt
Deep Roy – Oompa Loompa
Christopher Lee – Dr. Wonka
Adam Godley – Mr. Teavee
Franziska Troegner – Mrs. Gloop
AnnaSophia Robb – Violet Beauregarde
Julia Winter – Veruca Salt
Jordan Fry – Mike Teavee
Philip Wiegratz – Augustus Gloop
Land: USA
Länge: 115 Minuten
Genre: Abenteuer / Fantasy / Komödie
Altersfreigabe: ohne Alterbeschränkung
Vertrieb: Warner Home Video

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

7 Gedanken zu „DVD-Kritik: Charlie und die Schokoladenfabrik – Fünf goldene Tickets zum Glück“

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