Nach der Komödie „Dick und Jane“ und dem Märchen „Charlie und die Schokoladenfabrik“ ging es im DVD-Marathon mit Fantasy weiter. Der dritte Film des vier Filme Wochenendes hieß „Wächter der Nacht“.

[MOVIE]

~Story~

Neben den Menschen ist die Erde noch von weiteren Wesen bewohnt, den „Anderen“. Von diesen „Anderen“ gibt es zwei Gruppierungen, die „Hellen“ und die „Dunklen“ und zwischen beiden Lagern herrscht ein ewiger Krieg.

Nun aber haben die verfeindeten Gruppierungen einen Pakt geschlossen, der den Frieden sichern soll und beide Seite senden ihre Wächter in das jeweils andere Reich um diesen Frieden zu sichern. So patrouillieren Tagsüber Wächter der Dunklen Seite, die so genannten „Wächter des Tages“ und Nachts patrouillieren Wächter der Hellen Seite, die „Wächter der Nacht“.

Anton (Konstantin Khabensky) ist einer dieser „Wächter der Nacht“ und kann gerade noch einen 12-jährigen Jungen vor zwei Vampiren retten. Kurz darauf trifft er in der U-Bahn eine verfluchte Frau, die Mutter des geretteten Jungen. Der Fluch ist so stark, dass er mit einfacher Magie nicht gebrochen werden kann und so müssen die „Wächter der Nacht“ einen anderen Weg finden diesen Fluch zu brechen, denn er gefährdet nicht nur das Wohl des Jungen, sondern auch den Fortbestand der Welt.

~Meine Meinung~

„Wächter der Nacht“ war mein erster Film aus Russland und im Ansatz auch gar nicht schlecht. Besonders die Optik des Films ist hervorragend gelungen. Mit gut gemachten Computereffekten wird immer wieder ein Blick in die Zwischenwelt geschaffen in der sich die „Anderen“ bewegen können. In keinster Weise sieht man hier, dass der Film nicht aus Hollywood, sondern aus Russland kommt.

Auch die Schauspieler machen ihre Sache aus meiner Sicht gut. Zwar ist mir von den Darstellern nicht wirklich jemand bekannt, was an der Leistung aber nichts ändert. Besonders Dmitry Martynov als 12-jähriger Yegor hat mir gut gefallen.

Die eigentliche Story hat mich dann weniger überzeugt. Diese ist in den Grundzügen zwar äußerst spannend, die Erzähltechnik des Regisseurs Timur Bekmambetov lässt aber zu wünschen übrig, so dass es schwer ist der Geschichte zu folgen und große Anstrengungen abverlangt.

[DVD]

~Bild~

Meiner Meinung nach ist das Bild stellenweise etwas zu dunkel abgetastet. Die meiste Zeit ist die Bildqualität allerdings völlig in Ordnung.

~Ton~

„Wächter der Nacht“ kann man sich in drei Sprachen ansehen: Deutsch, Englisch und Russisch. Alle drei Fassungen sind in Dolby Digital 5.1 auf die DVD gepresst worden, so dass man in jeder Version in den bestmöglichen Klanggenuss kommt.

~Extras~

An Extras wurde bei der DVD zu „Wächter der Nacht“ leider etwas gegeizt, dabei wurde aber zum Glück nicht auf den Audiokommentar verzichtet. Dieser ist im Stereo-Format auf dem Silberling und Untertitelt.

Leider ist der Audiokommentar auch schon das Highlight der Extras auf der DVD. Die Kurze Preview auf die Fortsetzung zu „Wächter der Nacht“ zeigt keine Szenen aus dieser und kommt mit kurzen Sätzen des Regisseurs zu dieser aus. Der Trailer zu „Broken Saints Prohecy“ rettet dann in Bezug auf die Extras auch nicht mehr viel. Er ist zwar nett anzusehen, aber mit Sicherheit kein Höhepunkt.

~Meine Meinung~

Bild und Ton der DVD sind in Ordnung, doch leider wurde an den Extras gespart. Wirft man einen Blick auf die Ausstattung der 2-Disc-Special-Edition zu „Wächter der Nacht“ stellt man fest, dass hier auf der Bonus-Disc jede Menge Extras gepresst wurden und so bleibt die Vermutung nicht aus, dass darauf abgezielt wird, dass man sich, wenn man Bonusmaterial möchte, die Special-Edition kauft.

Wenigstens hat es der Audiokommentar auf die einfache Fassung von „Wächter der Nacht“ geschafft, ein Extra, welches für mich immer relativ wichtig ist.

[FAZIT]

„Wächter der Nacht“ gehört nicht zu den Filmen die man zwingend gesehen haben muss. Eingefleischte Fantasy- und Science-Fiction-Fans werden ihre Freude an diesen Film haben. Vor allem die Optik zeichnet diesen Film aus und macht ihn auch für experimentierfreudige Kinofreunde interessant.

[FILMFACTS]

Titel: Wächter der Nacht
Originaltitel: Nochnoy Dozor
Produktionsjahr: 2004
Regisseur: Timur Bekmambetov
Drehbuch: Timur Bekmambetov, Laeta Kalogridis
Darsteller: Konstantin Khabensky – Anton Gorodetsky
Vladimir Menshov – Geser
Valeri Zolotukhin – Vampire
Mariya Poroshina – Svetlana
Galina Tyunina – Olga
Yuri Kutsenko – Ignat
Aleksei Chadov – Kostya
Zhanna Friske – Alisa Donnikova
Ilya Lagutenko – Vampire Andrei
Viktor Verzhbitsky – Zavulon
Rimma Markova – Darya Schultz
Mariya Mironova – Yegor’s mother
Aleksei Maklakov – Semyon
Aleksandr Samojlenko – Ilya
Dmitry Martynov – Yegor
Land: Russland
Länge: 114 Minuten
Genre: Action / Fantasy / Horror / Thriller
Altersfreigabe: ab 16
Vertrieb: 20th Century Fox Home Entertainment

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Ein Gedanke zu „DVD-Kritik: Wächter der Nacht – Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse“

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