Die Sneak ist ja immer für eine Überraschung gut, doch in den letzten Wochen sind gute Filme eher Mangelware. Nach dem schlechten „Garfield 2“ und dem noch akzeptablen „Friends with money“, wurde diese Woche mit „Little Man“ ein neuer Tiefpunkt erreicht.

[STORY]

Der kleinwüchsige Calvin Sims (Marlon Wayans) ist gerade erst aus dem Gefängnis entlassen worden und schon plant er mit seinem Kumpel Percy P (Tracy Morgan) schon den nächsten Coup. Am helligen Tag wollen die beiden einen Riesendiamanten aus einem Juweliergeschäft rauben und ihn ihrem Auftraggeber Walken (Chazz Palminter) aushändigen. Beim Einbruch geht allerdings nicht alles so glatt wie sich die beiden Kriminellen das gewünscht hätten und so versteckt Calvin den Diamanten in der Handtasche der ahnungslosen Vanessa Edwards (Kerry Washington). Sie nimmt dies Tasche mit dem Diamanten zu sich und ihrem Mann Darryl (Shawn Wayans) mit nach Hause und so müssen Calvin und Percy P einen neuen Plan schmieden um an den Stein zu kommen.

Da sich die Edwards nicht sehnlicher wünschen als ein Eigenes Kind wird Calvin von Percy als Baby verkleidet und vor die Tür gelegt. Seine Aufgabe: er soll den Diamanten stehlen und dann abhauen. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn die Vanessa und Darryl sind aufmerksamer als man denkt und halten zudem Calvin tatsächlich für ein Baby.

[MEINE MEINUNG]

Nach ihrem Überraschungserfolg „Scary Movie“ haben die Wayan-Brüder kein gutes Händchen mehr für gelungene Komödien. Schon ihr letzter Film „White Chicks“ gehörte nicht zu den gelungensten Werken und auch „Little Man“ ist alles andere als eine gute Komödie. Wirklich jeder Witz ist entweder absolut vorhersehbar oder so weit unter der Gürtellinie, dass es mir schwerfiel im Kinosaal sitzen zu bleiben. Als Beispiel für die schlechten Witze seien hier stellvertretend mal zwei Szenen genannt. Zum einen gibt es eine Szene in der der Vanessas Vater (John Witherspoon) Baby Calvin einen Keks wegnimmt und Calvin daraufhin den Keks in alle möglichen Körperöffnungen steckt nur um ihn danach Vanessas Vater wieder zum essen zu geben. Das andere Beispiel ist eine Szene in der Calvin mit Darryl in den Park spielen geht und Calvin dabei jede Menge Spielzeug in Darryls Weichteile lenkt.

Ein weiter Punkt der mich extrem gestört hat sind die Computereffekte. Marlon Wayans (Scary Movie 2, The Ladykillers) ist ja nicht von Natur aus kleinwüchsig und so wurde er im Computer nachträglich verkleinert. Dies ist allerdings mächtig misslungen, so dass man dieses künstliche Verkleinerung oft deutlich sieht, was mir zudem ziemlich auf die Augen ging.

Auch die schauspielerischen Leistungen sind alles andere als gut. Egal ob Marlon Wayans, Shawn Wayans (White Chicks, Scary Movie), Kerry Washington (Mr. & Mrs. Smith, Fantastic Four) oder John Witherspoon (Little Nicky, Soul Plane), die gesamte Besetzung leifert keine Überzeugende Leistung ab, auch wenn ihr mir sicher bin, dass die deutsche Übersetzung das Spiel noch einmal schlechter erscheinen lässt.

Zu guter Letzt ist es erschreckend, dass ein 90 Minuten-Film wie ein drei Stunden Werk vorkommt. Dadurch, dass die Story so verdammt vorhersehbar ist und die Schauspieler so schlecht sind, entstand zumindest bei mir dieser Eindruck und auch meine unmittelbaren Sitznachbarn empfanden dies so.

[FAZIT]

Bitte meidet „Little Man“, denn dieser Film ist so unnütz wie ein Kropf. Schlechte Witze und schlechte Schauspieler machen diesen Film alles andere als Sehenswert und auch die Story ist kein Grund um teures Geld für eine Kinokarte zu bezahlen.

[FACTS]

Titel: Little Man
Originaltitel: Little Man
Jahr: 2006
Regisseur: Keenen Ivory Wayans
Drehbuch: Keenen Ivory Wayans, Shawn Wayans
Darsteller: Marlon Wayans – Calvin
Shawn Wayans – Darryl
Tracy Morgan – Percy
Kerry Washington – Vanessa
John Witherspoon -Pops
Lochlyn Munro – Greg
Fred Stoller – Richard
Damien Wayans – Officer Wilson
Gary Owen – Officer Jankowski
Chazz Palminteri- Walken
John DeSantis – Bruno
Dave Sheridan – Rosco
Alex Borstein – Janet
Land: USA
Länge: 90 Minuten
Genre: Action – Komödie
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Sony Pictures

[Wertung]

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