Nachdem ich vor kurzem in der Sneakpreview das Vergnügen hatte mir „Crank“ anzusehen, dachte ich mir, schau dir doch mal einen weiteren Film mit Jason Statham (The Italian Job, Final Call) an. Die Wahl fiel auf den Actionfilm „The Transporter“.

[STORY]

Der ehemalige Agent Frank Martin (Jason Statham) lebt zurückgezogen in einem Haus an der französischen Mittelmeerküste. Er verbringt dort aber nicht seinen ruhigen Lebensabend, sondern ist ins Transportgeschäft eingestiegen. Er transportiert Dinge von A nach B und stellt dabei keine Fragen.

Zum Schutz für sich und seine Kunden hat Martin einige Regeln aufgestellt. Eine dieser Regeln besagt, dass man nie das zu liefernde Paket öffnet. Dumm nur wenn man gegen seine eigenen Regeln verstößt. Während des Auftrags eine Tasche nach Grenoble zu bringen, hört Martin aus der Tasche Geräusche und öffnet diese daraufhin. Er findet eine die junge Chinesin Lai (Qi Shu) und diese bringt Martin in große Schwierigkeiten.

Nicht nur das Wall Street (Matt Schulze), der Empfänger für das Paket, Martin in die Luft sprengen will, Martin hat auf Grund seines Regelbruchs gleich einen ganzen Menschenhändlerring auf den Fersen. Alle wollen Martin töten und Martin will nur eins, sich an Street für den versuchten Mord rächen. Das er dabei einen ganz großen Menschenhandel vereitelt und eine neue Freundin findet? Nun gut, das bringt das Transportgeschäft halt so mit sich.

[MEINE MEINUNG]

Wenn „The Transporter“ eins nicht ist, dann ist es anspruchsvoll. Im Prinzip ist der Film eine Aneinanderreihung diverser Actionsequenzen, gehalten von einem dünnen Spannungsfaden. Doch stört die fehlende Story? Ich denke nicht! Jason Statham ist einfach eine coole Sau und wenn die Actionsequenzen so stylisch inszeniert sind wie in diesem Film, schalte ich gerne für 90 Minuten den Kopf ab und lasse mich unterhalten.

Zugeben, die schauspielerischen Leistungen der einzelnen Darsteller bewegen sich nur knapp über der Grasnarbe, die einzelnen Charaktere sind schablonenhaft gezeichnet und die Dialoge nicht sonderlich gut ausformuliert. Mich stört es bei diesem Film allerdings nicht. Wenn man von Anfang an weiß, worauf man sich bei „The Transporter“ einlässt wird man bestens unterhalten.

Louis Leterrier (Unleashed) und Corey Yuen (Karate Tiger) fackeln bei „The Transporter“ ein wirklich Actionfeuerwerk ab und man merkt sofort, dass hier Luc Besson (Léon, Das fünfte Element) seine Finger mit im Spiel hat. Bei den Autoverfolgungen fühlt man sich unweigerlich an „Taxi“ erinnert. Yuens Einfluss tut dem Film aber auch gut. Seine langjährige Hong-Kong-Kino-Erfahrung lässt die Kampfszenen richtig gut choreographiert wirken und lässt dadurch selbst minutenlange Kämpfe nicht langweilig werden.

[FAZIT]

„The Transporter“ ist der perfekte Film für einen Männerabend. Eine fast nicht vorhandene Story und Action am Fließband wissen perfekt zu unterhalten. Mit ein paar kühlen Bierchen und einer Tüte Chips, lässt es sich dann prima im Kreis der Freunde feiern.

[FILMFACTS]

Titel: The Transporter
Originaltitel: The Transporter
Alternativtitel: Le Transporteur
Produktionsjahr: 2002
Regisseur: Louis Leterrier, Corey Yuen
Drehbuch: Luc Besson, Robert Mark Kamen
Darsteller: Jason Statham – Frank Martin
Qi Shu – Lai
Matt Schulze – Wall Street
François Berléand – Tarconi
Ric Young – Mr. Kwai
Doug Rand – Leader
Didier Saint Melin – Boss
Tonio Descanvelle – Thug 1
Laurent Desponds – Thug 2
Matthieu Albertini – Thug 3
Vincent Nemeth – Pilot
Jean-Yves Bilien – Little Thug
Jean-Marie Paris – Giant Thug
Adrian Dearnell – Newscaster
Alfred Lot – Cop 1
Land: Frankreich / USA
Länge: 88 Minuten 48 Sekunden
Genre: Action / Krimi
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16
Vertrieb: Universum Film / UFA / Tobis

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

4 Gedanken zu „Filmkritik: The Transporter – Brich niemals deine Regeln“

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