Das die Sneak-Preview nicht immer die absoluten filmischen Highlights zeigt hat sich in der Filmwelt mittlerweile rumgesprochen. Doch muss es gleich einer der schwächsten Animationsfilme sein den man präsentiert bekommt?

[STORY]

Wenn der Bauer schlafen geht, geht es bei Tieren in der Scheune rund. Dann nämlich startet die allabendliche Feier, mit Live-Musik und kalter Milch. Einer jedoch bekommt von diesen Partys nichts mit, der Bulle Ben wacht auf einem nahen Hügel um die Tiere vor Kojotenangriffen zu schützen. Eigentlich sollte sein Sohn Otis ihn dabei unterstützen, doch der feiert lieben mit seine tierischen Kumpanen und kauft illegale Menschengoodies bei den Maulwürfen.

Als Ben eines Abends bei einem Kojotenangriff ums Leben kommt, ist es an der Zeit für Otis sich zu entscheiden. Weiterhin nur Spaß und Party oder Verantwortung für die Farmtiere übernehmen.

[MEINE MEINUNG]

Was mir zu aller erst aufgefallen ist, war die Tatsache, dass die Ochsen Euter tragen. Vielleicht habe ich im Biologieunterricht seiner Zeit geschlafen, aber meines Wissen haben nur Kühe Euter und nicht die Ochsen. Ein weiterer schwerwiegender Punkt ist die Technik des Films. Diese wirkt gegenüber den großen Erfolgen des Animationsfilm ziemlich veraltet und kann so wenig überzeugen.

Abgesehen von diesen offensichtlichen Schwächen ist es gesamt betrachtet auch die Story und die Witze die „Der tierisch verrückte Bauernhof“ nach unten ziehen. Die Geschichte tropft nur so vor Moral und ist dermaßen vorhersehbar, dass jeder Vorschüler voraussagen kann wie sich der Film entwickelt. Wozu das führt? Dazu, dass sich alle Menschen die dieses Alter erreicht haben sich sehr schnell langweilen werden. Wie geschrieben sind es aber auch die Witze die den Film schlecht machen. Bis auf wenige Ausnahmen, wie eine rappende Ratte die auf Shaggy macht, zündet nahezu keiner der Witze oder geht einfach im Moral-See unter.

Es gibt noch einen einen weiteren Punkt, der „Barnyard“, so der Originaltitel, eher zu einer Qual als zu einem Genuss werden lässt. Die Synchronisation. Sprechen im Original Schauspieler wie Courteney Cox (Friends) oder Danny Glover (Lethal Weapon, Saw) die Tiere, sind es in der deutschen Version nur unbekannte Sprecher, die zum Teil ziemlich dumme Dialoge in den Mund gelegt bekommen haben.

Ist „Der tierisch verrückte Bauernhof“ denn nun für irgend wen interessant? Nun ja, wer sich nicht von der schwachen Geschichte, der Moral triefenden erzählweise und den mauen Witzen abschrecken lässt, kann sich bestimmt von dieser computeranimierte Komödie unterhalten lassen. Doch das dürften meiner Meinung nach die wenigsten sein.

[FAZIT]

„Der tierisch verrückte Bauernhof“ kann man sich im Kino schenken. Wer seinen Kindern etwas Gutes tun viel, kauft ihnen lieber eine Flasche frische Vollmilch und legt dann daheim „Der König der Löwen“ in den den DVD-Player. Der hat nämlich die selbe Kernaussage, bringt diese nur deutlich unterhaltsamer rüber.

[FILMFACTS]

Titel: Der tierisch verrückte Bauernhof
Originaltitel: Barnyard
Produktionsjahr: 2006
Regisseur: Steve Oedekerk
Drehbuch: Steve Oedekerk
Synchronsprecher (Originalversion): Kevin James – Otis the Cow
Courteney Cox – Daisy the Cow
Sam Elliott – Ben the Cow
Danny Glover – Miles the Mule
Wanda Sykes – Bessy the Cow
Andie MacDowell – Etta the Hen
David Koechner – Dag the Coyote
Jeffrey Garcia – Pip the Mouse
Cam Clarke – Freddy the Ferret
Rob Paulsen – Peck the Rooster / Skunk
Tino Insana – Pig the Pig
Dom Irrera – Duke the Dog
S. Scott Bullock – Eddy the Cow
John Di Maggio – Bud the Cow / Officer O’Hanlon
Maurice LaMarche – Igg the Cow
Land: Deutschland / USA
Länge: 90 Minuten
Genre: Animation, Komödie
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: UIP

[Wertung]

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