Remakes von Horrorfilmen sind momentan mega-in. Regisseur Jaume Collet-Serra hat sich nun an eine Neuverfilmung von 1953er-Film „House of Wax“ gewagt. Mit dabei: Paris Hilton (Wishman).

[STORY]

Eine Gruppe von Jugendlichen macht sich zu einem Footballspiel auf. Wie es halt so kommt, versuchen die Teenager eine Abkürzung zu nehmen und geraten dabei in Probleme. Ihr Auto hat eine Panne wodurch man mitten in der Pampa festsitzt.

Einige der Gruppe machen sich daraufhin auf um in einem nahegelegenen Ort nach einem neuen Keilriemen zu fragen. Mit diesem Ausflug fangen die Probleme für die Gruppe allerdings erst richtig an. In dem ortsansässigen Wachsfigurenkabinett sind die Exponate nämlich alles andere als nur aus Wachs. Vielmehr verbergen sich unter den Wachsschichten die Leichen von anderen Besuchern des Ortes und nun sollen die Teenager die neueste Attraktion in diesem bizarren „House of Wax“ werden.

[MEINE MEINUNG]

„House of Wax“ ist ein durchschnittlicher Horrorfilm, der alleine von der Kampagne um Paris Hilton lebt. Der von mir in der Überschrift verwendete Spruch „See Paris die“ wurde so tatsächlich in der Werbekampagne verwendet und deutet im Prinzip schon darauf hin, dass der Film nicht sonderlich viel zu bieten hat.

Fangen wir bei der Aufzählung der negativen Punkte an „House of Wax“ mal mit den Schauspielern an. Bis auf das Luder Paris Hilton gibt es keine wirklich bekannten Namen unter den Darstellern. Zwar versuchen Elisha Cuthbert (Old School, The Girl Next Door), Chad Michael Murray (Freaky Friday), Brian Van Holt (Windtalkers, Basic) und der Rest der Besetzung ordentlich zu spielen, doch kommen sie nicht über den Status des Opfers hinaus. Zu seelenlos ist ihre Darstellung und so wenig schließt man die einzelnen Charaktere in sein Herz.

Ein weiterer negativer Punkt ist die Anzahl und die Umsetzung der Schock- bzw. Splattereffekte. Diese ist relativ überschaubar und wenn es der ein oder andere Schockeffekt noch schafft den Zuschauer zu überraschen, so überzeugen die einzelnen Splattereffekte nicht. Hier schafft es Regisseur Jaume Collet-Serra nicht die Szenen drastisch genug auf die Leinwand zu bringen um den Zuschauer den Ekel ins Gesicht zu treiben.

Ein dritter Punkt ist die Story an sich. Innovationen sucht man im Horrorgenre zwar erfahrungsgemäß vergebens, doch eine im Bezug auf den Bösewicht besser ausgetüftelte Storywendung hätte man schon erwarten dürfen. Hinter die in „House of Wax“ verwendete Wendung dürften selbst blutige Genreanfänger schnell kommen.

[FAZIT]

„House of Wax“ gehört zu den schwächeren Horrorfilmen der letzten Jahre. Das Highlight ist tatsächlich der Tod der Blondchens Paris Hilton. Ob man sich deshalb den Film ansehen muss, muss jeder für sich entscheiden. Ich werde ihn mir so schnell nicht noch einmal ansehen.

[FACTS]

Titel: House of Wax
Originaltitel: House of Wax
Jahr: 2005
Regisseur: Jaume Collet-Serra
Drehbuch: Charles Belden, Chad Hayes
Darsteller: Elisha Cuthbert – Carly Jones
Chad Michael Murray – Nick Jones
Brian Van Holt – Bo/Vincent
Paris Hilton – Paige Edwards
Jared Padalecki – Wade
Jon Abrahams – Dalton Chapman
Robert Ri‘chard – Blake
Dragicia Debert – Trudy Sinclair
Thomas Adamson – Young Bo
Murray Smith – Dr. Sinclair
Sam Harkess – Young Vincent
Damon Herriman – Roadkill Driver
Andy Anderson – Sheriff
Land: Australien / USA
Länge: 113 Minuten
Genre: Horror / Thriller
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Verleih: Warner Bros. Pictures

[Wertung]

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

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