Vor einiger Zeit habe ich mir auf Premiere mal wieder einen Film angesehen, den ich bereits in der Sneak gesehen hatte. Dieser Film hieß „Ong-bak“.

[STORY]

Aus dem thailändischen Dorf Nong Pradu wird der Kopf der Buddhastatue Ong-bak gestohlen. Für die gläubigen Bewohner des Dorfes bedeutet dies eine Katastrophe und so macht sich der tapfere Kämpfer Ting (Tony Jaa) nach Bangkok auf um die Diebe zu finden. Seine erste Station in der Stadt ist Humlae (Mum Jokmok), ein ehemaliger Bürger von Nong Pradu, der nun lieber auf den Namen George hört. Zunächst stellt er sich quer und anstelle Ting zu helfen, klaut er ihm lieber all sein Geld, doch durch ein Missverständnis und einigen Kämpfen in einer Kampfsportwettbar gelingt es Ting von seinem vorhaben zu überzeugen.

Gemeinsam machen sich Ting und George auf die Suche nach dem Kopf von Ong-bak.

[MEINE MEINUNG]

Hat mir „Ong-bak“ damals in der Sneakpreview nicht so gut gefallen, gefiel er mir nun beim erneuten ansehen auf Premiere deutlich besser. Dies mag daran liegen, dass ich beim erstmaligen ansehen des Films deutlich auf die Story fixiert war und die ist nun mal reichlich dünn.

Nun habe ich allerdings die Kämpfe deutlich mehr auf mich wirken lassen und die Story zu einem Großteil ausgeblendet. Geht man so vor, ist „Ong-bak“ ein richtig guter Film. Was Hauptdarsteller Tony Jaa (Spirited Killer) an Kampfkunst auf die Leinwand bringt, reicht locker an Martial Arts Ikonen der Neuzeit wie Jackie Chan oder Jet Li heran.

Die Kampszenen in „Ong-bak“ sind richtig gut in Szene gesetzt worden. Doch trotzdem gibt es hier einen kleinen Grund zu meckern. Während der einzelnen Kämpfer werden bestimmte Sequenzen immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt. War dieser Effekt vom Regisseur eventuell so geplant, dass dadurch eine gewisse Dynamik in die Kämpfe kommt, erzielt dieses Stilmittel bei mir genau das Gegenteil.

[FAZIT]

Als Freund von Martial Arts wird man gefallen an „Ong-bak“ finden. Nichtsdestotrotz muss man hierfür die Ansprüche an die Story zurückschrauben, denn in diesem Bereich hat der Film wenig zu bieten. Kann man dies allerdings wird man mit gutem thailändischen Kino belohnt.

[FACTS]

Titel: Ong-bak
Originaltitel: Ong-bak
Alternativtitel: Ong-Bak: The Thai Warrior, Daredevil, Ong Bak: Muay Thai Warrior, Ong-Bak: Muay Thai Warrior, Thai Fist
Jahr: 2003
Regisseur: Prachya Pinkaew
Drehbuch: Prachya Pinkaew, Panna Rittikrai
Darsteller: Petchtai Wongkamlao – Humlae/Dirty Balls/George
Tony Jaa – Ting
Pumwaree Yodkamol – Muay Lek
Suchao Pongwilai – Komtuan
Chumphorn Thepphithak – Uncle Mao
Chatewut Watcharakhun – Peng
Wannakit Sirioput – Don
Rungrawee Barijindakul – Ngek
Chatthapong Pantanaunkul – Saming
Nudhapol Asavabhakhin – Toshiro
Pornpimol Chookanthong – Mae Waan
Udom Chouncheun – Ta Meun
Boonsri Yindee – Yai Hom
Arirat Ratanakaitkosol – Tang On
Woravit Tanochitsirikul – Sia Pao
Land: Thailand
Länge: 105 Minuten
Genre: Abenteuer, Action, Kampfsport
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: 3L

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

2 Gedanken zu „Filmkritik: „Ong-bak“ – Der Dorfkämpfer“
  1. […] Eines möchte ich an dieser Stelle direkt festhalten. Es lohnt sich nicht über die kurze Storyzusammenfassung zu schimpfen. “A Man Called Hero” erzählt wirklich nur diese dünne Geschichte, schafft es dabei aber dennoch zu unterhalten. Dies liegt vor allem an den gut choreographierten Kämpfen des Films, die zeigen, warum das asiatische Kino immer einen Blick wert ist. In dem Bereich der Kämpfe legt “A Man Called Hero” eine wirklich flotte Sohle aufs Parkett, wenn es auch etwas ruhiger zugeht als in Asia-Acionkrachern á la “Ong Bak”. […]

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