Nach vielen Berichten über Filme die ich nicht in der Sneakpreview gesehen habe, folgt heute mal wieder ein Bericht, der dem Titel meiner Webseite gerecht wird: Sneakfilm.de – Kino mal anders. Der Film von dem ich spreche heißt „Shinobi“ ein Art „X-Men“ aus China.
[STORY]
Eigentlich hätten sich Oboro (Yukie Nakama) und Kouga Gen-no-suke (Jô Odagiri) nie friedlich begegnen dürfen. Stattdessen hätten sie bei ihrer ersten Begegnung direkt aufeinander losgehen müssen, doch die beiden haben beschlossen sich ineinander zu verlieben.
Hintergrund der Tatsache, dass sich die beiden hätten angreifen müssen ist der, dass die beiden aus zwei Dörfern kommen die schon seit sehr langer Zeit verfeindet sind. Die Einwohner haben zudem übermenschliche Fähigkeiten und werden von klein auf, auf die Konfrontation und den Kampf vorbereitet.
Nun kommt es, dass die Macht habenden von China beschließen sich diese Sorte von Mensch, die sogenannten Shinobi, los zu werden. Dazu verlangt der Anführer, dass die beiden verfeindeten Dörfer jeweils vier Kämpfer nominieren, die gegeneinander einen Kampf auf Leben und Tod führen.
[MEINE MEINUNG]
Gibt es mit „Tiger & Dragon“ oder „Hero“ durchaus sehr gute und mit Preisen ausgezeichnete epische Filme aus China, gehört „Shinobi“ definitiv nicht zu den gelungenen Vertretern dieses Genre. Der Film kann sich von Anfang an nicht entscheiden ob er eher ein Historiendrama oder ein Fantasyepos sein möchte. Dies führt dazu, dass die in Ansätzen durchaus interessante Geschichte es nie schafft zu fesseln.
Doch nicht nur die Story weißt eine Menge Mängel auf. Wirft man einen Blick auf die Besetzung, fallen einem dabei gleich mehrere Dinge auf. Zum einem wäre da der Umstand, dass die Schauspieler aus „Shinobi“ mir nicht wirklich bekannt sind und vermutlich auch ein Großteil des westlichen Publikums noch nie von den Darstellern gehört hat. Zum anderen ist anzumerken, dass die Schauspieler nicht gut spielen.
Während der erste Punkt nicht negativ für den Film ausgelegt werden kann und darf, fällt der zweite Punkt durchaus ins Gewicht. Wenn ich eben geschrieben habe. Dass die Schauspieler nicht wirklich gut spielen, ist dies noch nett ausgedrückt. Schlecht konkretisiert die Sache noch ein wenig mehr und sagt genau dass, was man leider über die Leistungen der Darsteller sagen muss. Ich bin mir zwar sicher, dass die Leistungen ein wenig durch die deutsche Synchronisation geschmälert werden, doch als gut kann man die Schauspieler garantiert auch nicht in der Originalversion bezeichnen.
Ein weiterer negativer Aspekt den man nicht außen vor lassen darf sind die verwendeten Computereffekte. Gegen die Verwendung solcher Effekte ist ja im normal nichts einzuwenden, nur sollten diese a) gut gelungen sein und b) nicht auf Teufel komm raus in den Film integriert werden. Zu beiden Vorraussetzungen kann man bei „Shinobi“ sagen, dass sie nicht erfüllt sind. Zum einen hätte man gerade in den Kämpfen den ein oder anderen CGI-Effekt weglassen dürfen und zum anderen sieht man im gesamten Film allzudeutlich wenn ein solcher Effekt zum Einsatz kommt.
[FAZIT]
„Shinobi“ kann man getrost links liegen lassen, da der Film sich nicht für eine Richtung entscheiden kann. Eingefleischte Asia-Fans können einen Blick riskieren!
[FACTS]
Titel: Shinobi
Originaltitel: Shinobi
Alternativtitel: Shinobi: Heart Under Blade
Jahr: 2005
Regisseur: Ten Shimoyama
Drehbuch: Kenya Hirata, Futaro Yamada
Darsteller: Yukie Nakama – Oboro
Jô Odagiri – Kouga Gen-no-suke
Tomoka Kurotani – Kagerou
Erika Sawajiri – Hotarubi
Kippei Shiina – Yakushiji Tenzen
Takeshi Masu – Muroga Hyouma
Mitsuki Koga – Chikuma Koshirou
Tak Sakaguchi – Yasha-maru
Houka Kinoshita – Kisaragi Saemon
Shun Ito – Minonenki
Riri – O-Gen
Minoru Terada – Kouga Danjou
Masaki Nishinav – Yagyu Jyubei Mitsuyoshi
Toshiya Nagasawa – Yagyu Tajima-no-kami Munenori
Yutaka Matsushige – Hattori Hanzou
Land: Japan
Länge: 107 Minuten
Genre: Abenteuer, Action, Eastern, Fantasy, Liebe/Romantik
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: I-On New Media
[Wertung]
Gnislew: 
(1,5 / 5)