Es gibt Filme, da versteht man selber nicht, warum man sich diese bis zum Ende angeschaut hat. „Zuchthaus der wütenden Frauen“ ist ein solcher Film und mit Sicherheit den meisten Lesern unbekannt.

[STORY]

Die Freundinnen Sam (Sherri Vernon), Maggie (Dixie Lauren), Sheila (Sally Alice Gamble), Bri Terry (Georgia Morgan), Madge (Jane Farnsworth) und Jill (Melodie Bell) sind clevere Gaunerinnen. In einem gut ausgedachten Plan, überfallen sie einen Juwelier und ergaunern Schmuck und Edelsteine mit großen Wert. Bei dem Versuch einen Abnehmer für die heiße Ware zu erhalten, bekommen die Damen allerdings Schwierigkeiten. Ein Verkaufsversuch misslingt, doch die Frauen kommen noch einmal mit einem Schrecken davon. Zwar mussten sie dafür einen Gangsterboss um die Ecke bringen, aber dass macht ihnen keine Probleme. Dieser Mord ist für die Polizei zunächst nicht interessiert.

Statt den Schmuck verkauft zu haben, hat man nun neben dem Schmuck auch noch Drogen im Angebot. Diese will eine der Damen verkaufen, dumm nur, dass sie es bei sei Undercoverpolizisten versucht. Die Folge: allesamt landen die Frauen im Gefängsnis.

Hier führt die Oberaufseherin ein strenges Regiment. Harte Strafen für das nichteinhalten der Regeln sind in der Tagesordnung und wer den besonderen Wünschen der Chefin nicht nachkommt, macht schmerzhafte Erfahrungen mit dem Knüppel oder der Peitsche und kann in Einzelhaft schmoren.

Für die Neuinhaftieren gibt es nur ein Ziel: Rache und Flucht. Doch bis dahin ist es noch ein harter und steiniger Weg.

[MEINE MEINUNG]

„Zuchthaus der wütenden Frauen“ lässt alles vermissen, was einen guten Film ausmacht. Zunächst wäre hier die Story zu nennen. Diese kann man nur als banal bezeichnen. Zumal entwickelt sich die Story nur sehr langsam. Vom Juwelenraub bis zur Einbuchtung ins Frauengefängnis vergeht einige Zeit. Zwar ist der Raub an sich schön inszeniert, doch wartet man danach darauf, dass sich der Film zum eigentlichen Handlungsstrang entwickelt.

Ein weiterer Punkt sind die Darsteller. Mit Sicherheit zählten die Hauptdarstellerinnen zu der damaligen Zeit, der Film ist von 1982, zu den attraktiven Vertreterinnen ihrer Zunft, schauspielerisch reicht es dabei allerdings nicht für die erste Garde. Wie bei den heutigen Horrorfilmen wurde bei der Besetzung scheinbar mehr darauf geachtet, dass der männliche Zuschauer etwas zu sehen hat als auf Talent.

Für mich ist „Zuchthaus der wütenden Frauen“ in jedem Fall kein sehenswerter Film. Wie geschrieben ist die Story sind sonderlich ausschweifend und auch nur wenig spannend umgesetzt. Trotzdem war es mal interessant sich einen Film aus dem sogenannten Sexploitation-Genre anzusehen. Dieses Genre war in seiner Blütezeit ja sehr beliebt bei den Männern und brachte einige Ikonen, zum Beispiel Pam Grier als Foxy Brown hervor. Aus der heutigen Sicht wirkt „Zuchthaus der wütenden Frauen“ allerdings wenig erotisch und vielmehr ungewollt komisch.

[FAZIT]

Wenn man noch nichts von dem Film „Zuchthaus der wütenden Frauen“ gehört hat, ist dies nicht weiter schlimm. Der Film gehört nicht zu den Must-See-Movies, so dass man nichts verpasst hat, wenn man ihn nicht kennt.

[FACTS]

Titel: Zuchthaus der wütenden Frauen
Originaltitel: 10 Violent Women
Alternativtitel: Women‘s Penitentiary I
Jahr: 1982
Regisseur: Ted V. Mikels
Drehbuch: Ted V. Mikels
Darsteller: Sherri Vernon – Sam
Dixie Lauren – Maggie
Sally Alice Gamble – Sheila
Georgia Morgan – Bri Terry
Jane Farnsworth – Madge
Melodie Bell – Jill
Christina de Gattani – Liz
Paula Ian – Beth
Sherry Hardin – Joanie
Kelly Lancaster – Carol
Peggy Hayes – Robbins
Juanita Morgan Copeland – Jackie Kent
Eileen Lee – Doris
Julie Wakefield – Pam
Leigh Reynolds – Donna
Land: USA
Länge: 95 Minuten
Genre: Krimi, Thriller
Altersfreigabe: ungeprüft
Verleih: X-Rated

[Wertung]

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

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