Tommy Jaud hat mit seinem Buch „Vollidiot“ einen Bestseller geschrieben. 2007 wurde das Buch verfilmt, mit Oliver Pocher in der Hauptrolle.

[STORY]

Simon Peters (Oliver Pocher) geht mit seinen 29 Jahren stark auf die dreißig zu, ist Telefonverkäufer bei einem bekannten deutschen Anbieter und der totale Verlierer. Aus Mallorca schafft er es ungefickt zurückzukommen und auch sonst hat er nicht wirklich Erfolg bei den Frauen.

Nach einem Jahr sexueller Abstinenz verliebt er sich auf den ersten Blick in die Kaffeehausangestellte Marcia P. Garcia (Ellenie Salvo González). Das Problem an seiner Liebe ist, dass Simon es nicht hinbekommt ihr diese zu gestehen. Als er es schließlich doch schafft, bekommt er eine Abfuhr.

Gut, dass Simon einen besten Freund hat, Flik (Oliver Fleischer). Dieser hilft ihm bei seinen Sorgen ein wenig, doch wird ihre Freundschaft durch so manche Dummheit von Simon auf die Probe gestellt. Auch der Job als Telefonverkäufer steht für Simon auf dem Spiel.

[MEINE MEINUNG]

Hat mir schon das Buch „Vollidiot“ gut gefallen, kann auch der von Tobi Baumann (Der Wixxer) inszenierte Film überzeugen. Da der Buchautor Tommy Jaud selbst das Drehbuch für die Verfilmung geschrieben hat, schafft es der Jaud-typische Humor auf die Leinwand.

Mit Oliver Pocher (Hui Buh, 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug) haben die Verantwortlichen allerdings auch einen wahren Glücksgriff gemacht. Pocher passt absolut perfekt in die Rolle des Verlierers Simon Peters und beweist, dass er ein durchaus talentierter Schauspieler ist. Auch in den weiteren Rollen ist der Film gut besetzt. Ob nun Tanja Wenzel (Der Wixxer, Wo ist Fred?) als die beste Freundin von „Vollidiot“ Simon Peters oder Anke Engelke (Germanikus, Der Wixxer) als Simons Chefin, die von allen nur „Die Eule“ genannt wird, alle können mit Hauptdarsteller Oliver Pocher mithalten.

Kommen wir nochmal zurück zum Thema Humor. Jaud platziert in seinem Buch an mehreren Stellen schon recht derben Humor, was bei der Umsetzung auf das Medium Film schnell in Klamauk oder, noch schlimmer, niveaulosigkeit enden kann. Regisseur Baumann gelingt es allerdings diese derben Passagen lustig und mit Niveau auf die Leinwand zu bringen. Selbst Sequenzen wie solche in denen Oliver Pocher mit einem T-Shirt in der Disco steht auf dem in Leuchtbuchstaben ficken steht, wirken nicht platt und nicht wie direkt vom Ballermann importiert

[FAZIT]

„Vollidiot“ funktioniert auch als Film. Tobi Baumann bringt den Bestseller von Tommy Jaud sehr unterhaltsam auf die Leinwand und der Hauptdarsteller Simon Peters ist mit Oliver Pocher perfekt besetzt.

[FACTS]

Titel: Vollidiot
Jahr: 2007
Regisseur: Tobi Baumann
Drehbuch: Tommy Jaud
Darsteller: Oliver Pocher – Simon Peters
Oliver Fleischer – Flik
Tanja Wenzel – Paula
Anke Engelke – Die Eule
Ellenie Salvo González – Marcia P. Garcia
Tomas Spencer – Steve
Herbert Feuerstein – Kleiner Mann
Julia Stinshoff – Katja
Jana Pallaske – Petra
Daniela Preuß – Daniela
Hilmi Sözer – Einsatzleiter
Holger Speckhahn – AACC-Angestellter
Heinrich Schafmeister – Der IKEA-Mann
Cecilia Kunz – Die IKEA-Frau
Tommy Jaud – Stefan
Land: Deutschland
Länge: 102 Minuten
Genre: Komödie
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 6 Jahren
Verleih: Senator

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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