„Spiderman“ zählte 2002 zu den besseren Comicverfilmungen und war kommerziell äußerst erfolgreich. Auch die zwei Jähre später veröffentlichte Fortsetzung konnte das Publikum und vom Einspielergebnis überzeugen. 2007 lief nun also „Spiderman 3“ in den Kinos. Grund genug diesen Film noch einmal Revue passieren zu lassen.

[STORY]

Eigentlich sollte im Leben von Peter Parker (Tobey Maguire) alles wunderbar laufen. Seine Freundin Mary Jane Watson (Kirsten Dunst) weiß von seiner Geheimidentität als Spiderman, doch am Horizont zieht neuer Ärger auf.

Der Kriminelle Flint Marko (Thomas Hayden Church) wird bei einem Ausbruch durch einen Unfall in den Sandman verwandelt, einen Mutanten, der seinen Körper jede beliebe Form annehmen lassen kann und aus Sand besteht. Peter ist bald persönlich von dieser Situation betroffen, denn offenbar hat Flint Marko alias Sandman etwas mit dem Mord an seinem Onkel zu tun.

Doch damit nicht genug. Eine kosmische schwarze Substanz ergreift von Parker Besitz und lässt seine dunkle Seite zum Vorschein bringt. Parker vergisst bald seine gute Seite, ignoriert Mary Jane und wendet sich der hübschen Kollegin Gwen Stacy (Bryce Dallas Howard) zu. Das freut natürlich Gwens Freund Eddie Brock (Topher Grace) gar nicht und als Peter endlich die schwarze Substanz loswird verwandelt diese Eddie in einen neuen Superschurken: Venom.

Und als ob zwei Gegner für einen Superhelden noch nicht genug sind, tritt Peters alter Freund und neuer Erzfeind Harry Osborn (James Franco) auf die Bühne. Er tritt in die Fußstapfen seines verstorbenen Vaters und kämpft als New Green Goblin gegen den Spinnenmann. Osborn ist nämlich davon überzeugt, dass Peter für den Tod seines Vaters verantwortlich ist.

Das vielleicht größte Abenteuer wartet auf Spiderman.

[MEINE MEINUNG]

„Spiderman 3“ ist Eventkino und ein muss für die Fans der Comics und der ersten beiden Teile. Alleine schon, dass Superschurke Venom den Weg auf die Leinwand gefunden hat rechtfertigt die Sichtung des Films.

Doch Venom ist nicht der einzige Grund sich den dritten Teil der Spiderman-Reihe anzusehen. Derer sind vielzählig. Hier wäre zunächst die wiedereinmal spannende Geschichte. Zwar weißt diese einige Längen in der Inszenierung auf, doch entschädigt das imposante Effektfeuerwerk für diese schwächen. Wenn sich zum Beispiel Flint Marko in den Sandman verwandelt, ist dies Tricktechnik auf allerhöchsten Niveau und man kommt aus dem staunen nicht mehr heraus.

Schön ist auch, dass die Figur des Peter Parker sich wieder ein Stück weiterentwickeln darf. Anders als manch andere Superheldenverfilmung wurde bei Spiderman bereits im ersten Teil darauf geachtet der Hauptfigur genug Spielraum zum menscheln zu lassen und die Entwicklung wurde in dieser Fortsetzung konsequent weitergeführt.

Ein weiterer Grund sich „Spiderman 3“ anzusehen sind die Schauspieler. Tobey Maguire (The Good German, Wonder Boys) passt einfach perfekt in die Rolle von Peter Parker beziehungsweise Spiderman und auch Kirsten Dunst (Wimbledon, Small Soldiers) als seine Freundin Mary Jane Watson passt perfekt in die Rolle.

Auch die Rollen der Schurken sind gut besetzt worden. James Franco (Wicker Man, Tristan + Isolde) beweist schon seit zwei Spiderman-Filmen, dass er gut in die Rolle von Harry Osborn passt und zeigt nun, dass er auch als Goblin gut aussehen kann. Genauso verhält es sich mit Thomas Hayden Church (Idiocracy, Sideways) und Topher Grace (Traffic, Mona Lisas Lächeln), die zwar beide noch nicht die Erfahrung von zwei Spiderman-Filmen haben, sich aber als gute Schurken erwiesen.

[FAZIT]

„Spiderman 3“ ist gelungenes Popcornkino und trotz seiner kleineren Längen eine ideale Fortsetzung der Spiderman-Reihe. Wer die ersten beiden Teile mochte, wird auch den dritten Teil mögen.

[FACTS]

Titel: Spiderman 3
Originaltitel: Spiderman 3
Jahr: 2007
Regisseur: Sam Raimi
Drehbuch: Sam Raimi, Ivan Raimi
Darsteller: Tobey Maguire – Spider-Man/Peter Parker
Kirsten Dunst – Mary Jane Watson
James Franco – New Goblin/Harry Osborn
Thomas Haden Church – Sandman/Flint Marko
Topher Grace – Venom/Edward ´Eddie‘ Brock
Bryce Dallas Howard – Gwen Stacy
Rosemary Harris – May Parker
J.K. Simmons – Jonah Jameson
James Cromwell – Captain Stacy
Theresa Russell – Emma Marko
Dylan Baker – Dr. Curt Connors
Bill Nunn – Joseph ´Robbie‘ Robertson
Bruce Campbell – Maître d‘
Elizabeth Banks – Betty Brant
Ted Raimi – Hoffman
Land: USA
Länge: 133 Minuten
Genre: Action, Fantasy. Science-Fiction
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Sony

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

2 Gedanken zu „Filmkritik: Spiderman 3 – Spidermans größter Kampf“

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