Wenn die Macher von „Shaun of the Dead“ sich an einen neuen Film wagen, ist es durchaus möglich, dass es sich um einen neuen Komödienhit handelt. Mit „Hot Fuzz“ ist es ihnen tatsächlich geglückt einen neuen Angriff auf das Zwerchfell zu starten und zwar in Form einer bitterbösen Kriminalkomödie.

[STORY]

Nicholas Angel (Simon Pegg) ist vielleicht der beste Polizist in ganz England. Er ist so gut, dass er alle seinen Kollegen in den Schatten stellt und deshalb beschließen seine Vorgesetzten in zu versetzen. Angel würde zwar viel lieber in seiner jetzigen Polizeidienststelle bleiben, doch sein neuer Einsatzort steht fest: Sandford

Hier gab es schon ewig lange keine Verbrechen mehr, geschweige denn einen Mord Das größte Problem der Stadt ist ein entlaufender Schwan. Gemeinsam mit seinem neuen, etwas kindischen Kollegen Danny Butterman (Nick Frost) stellt er sich widerwillig der neuen Aufgabe.

Ist der neue Job zunächst extrem langweilig kommt nach kurzer Zeit Leben in die Bude, in Sandford gibt es einen Toten und dann noch einen und noch einen. Nicholas Angel tippt sofort auf Mord, was seine Kollegen nicht wahrhaben wollen, doch nach und nach stellt sich heraus, dass Angel recht hat und ein Mörder Sandford unsicher macht. Bei seinen Ermittlungen stößt er nicht nur auf Wiederstand, sondern deckt auch gleich noch eine große Verschwörung auf. Den hinter den Morden steckt mehr als man denkt.

[MEINE MEINUNG]

„Hot Fuzz“ ist einer dieser Filme die man gesehen habe sollte. Was die Macher hinter diesem Film an einem Gagfeuerwerk abschießen ist unglaublich. Dabei muss man zwar den britischen Humor lieben, doch wer sich mit diesem anfreunden kann, wird „Hot Fuzz“, so wie auch, nicht zum letzten Mal gesehen haben.

Der Humor bewegt sich dabei in zwei Ebenen. Einmal in der für Komödien oft üblichen Slapstick-Variante und zum anderen in der Sprachwitz-Variante. Ein Beispiel für die Slapstick-Variante ist schnell gefunden, hier sei der Ketchuppackung Witz genannt, den man vielleicht auch aus dem Trailer zum Film kennt. Hierbei steckt sich Angels Partner Butterman eine Gabel ins Auge, dass er vorher mit einer Ketchuppackung abgedeckt hat. Der Sprachwitz ist schwerer zu belegen und muss einfach von jedem selbst entdeckt werden.

Neben dem Humor sind es die beiden Hauptdarsteller Simon Pegg (Shaun of the Dead) und Nick Frost (Kinky Boots) die den Film zu einem Highlight machen. Pegg und Frost harmonieren wirklich perfekt miteinander. Pegg passt zudem super in die Rolle des smarten Supercops und der etwas pummelige Frost personifiziert den Landpolizisten großartig.

Unter dem Strich bleibt aus meiner Sicht nichts anderes übrig als „Hot Fuzz“ die Bestnote zu geben.

[FAZIT]

„Hot Fuzz“ darf man nicht verpassen. Wer auch nur einen Hauch etwas mit dem englischen Humor anfangen kann muss man den Film sehen. „Hot Fuzz“ ist der perfekte Film für einen geselligen Abend.

[FACTS]

Titel: Hot Fuzz
Originaltitel: Hot Fuzz
Alternativtitel: Blue Fury, Bubblin‘ Fizz, Dead Right, Feelin‘ Fuzzier, Raging Fuzz
Jahr: 2007
Regisseur: Edgar Wright
Drehbuch: Edgar Wright, Simon Pegg
Darsteller: Simon Pegg – Nicholas Angel
Martin Freeman – Met Sergeant
Bill Nighy – Met Chief Inspector
Robert Popper – „Not“ Janine
Joe Cornish – Bob
Chris Waitt – Dave
Eric Mason – Bernard Cooper
Billie Whitelaw – Joyce Cooper
Nick Frost – PC Danny Butterman
Peter Wight – Roy Porter
Julia Deakin – Mary Porter
Tom Strode Walton – Underage Drinker #1
Troy Woollan – Underage Drinker #2
Rory Lowings – Underage Drinker #3
Bill Bailey – Sergeant Turner
Land: UK / Frankreich
Länge: 116 Minuten
Genre: Action, Komödie, Krimi
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: Universal

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

3 Gedanken zu „Filmkritik: Hot Fuzz – Der Supercop in der Provinz“

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