Rotkäppchen wird ja normalerweise vom bösen Wolf gefressen, doch was passiert wenn der böse Wolf gegenüber Rotkäppchen gar nicht so böse ist. Und was passiert wenn Rotkäppchen nicht das nette Mädchen von nebenan, sondern eine Mörderin ist. Der Film „Red Riding Hood“ beantwortet diese Frage.

[FILM]

~Inhalt~

Jenny (Susanna Satta) ist ein zwölfjähriges Mädchen, dass trotz ihres jungen Alters alleine in Rom lebt. Gemeinsam mit ihrem Freund George, einem Mann im Wolfskostüm richtet sie über Menschen, die sich moralisch bedenklich benommen haben. Egal ob nun Diebe, Lügner oder Betrüger niemand ist vor Rotkäppchen und dem bösen Wolf sicher.

Eines Tages kommt Jennys Großmutter Rose (Kathleen Archebald) zu Besuch, doch fühlt sich Jenny von ihr mehr gestört, als denn sie sich über den Besuch ihrer Oma freut. Zu allem Überfluss will Rose die kleine Jenny auch noch mit nach New York nehmen, denn alleine kann Jenny nach ihrer Meinung nicht in Rom leben.

Jenny passt das allerdings gar nicht und ergreift drastische Maßnahmen. Das die Großmutter ans Bett gefesselt wird ist dabei noch die harmloseste Aktion die Jenny durchführt um ihre Großmutter von ihrem Vorhaben abzubringen.

~Meine Meinung~

Wenn Slasherpool „Red Riding Hood“ als einen der originellsten Horrorfilme der letzten Jahre bezeichnet, haben sie mit dieser These sicherlich recht. Doch nur in Bezug auf die Story. Die Umsetzung der selbigen kann nämlich nicht so recht überzeugen.

Zum einen tun die Schauspieler dem Film nicht gerade gut. Susanna Satta hat zwar einen wirklich bösen Blick drauf, doch ist ihr schauspielerischen Talent abseits des Blicks recht eingeschränkt. Auch Kathleen Archebald überzeugt nur bedingt. Ihre Darstellung der Rose wirkt zeitweise arg gestelzt.

Auch was den Horrorfaktor angeht, fehlt es dem Film am gewissen etwas. Lange Zeit passiert hinsichtlich des Splatterfaktors reichlich wenig und die wenigen Splatterszenen in der ersten Stunde des Films wirken recht billig inszeniert und damit wenig überzeugend. Hier hätte man von Seite der Effektspezialisten besser arbeiten müssen und im Finale des Films beweisen sie ja auch, dass sie durchaus überzeugende Effekte herstellen können.

[DVD]

~Bild~

Das Bild ist in dem Format 1,85:1 auf der DVD. Die Qualität ist dabei gut. Das Bild ist farbstark, kontrastreich und ohne größere Störungen.

~Ton~

Den Ton gibt es auf der DVD zu „Red Riding Hood“ in drei verschiedenen Fassungen. Dies ist eine deutsche Dolby Digital 5.1-Tonspur, eine englische Dolby-Digital 5.1-Tonspur und eine englische Dolby Digital 2.0-Tonspur. Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

Alle drei Tonspuren klingen gut und es macht Spaß sich den Film anzuhören.

~Extras~

Die Extras sind der Schwachpunkt der „Red Riding Hood“-DVD. Bis auf Trailer zu „Red Riding Hood“ selbst, „Subhuman“, „Corpses“, „Dr. Chopper“, „Scarecrow gone wild“ und „Skinned Deep“ gibt es keine weiteren Extras auf der Silberscheibe.

Die auf dem Cover angekündigte Fotogalerie habe ich nicht gefunden.

~Meine Meinung~

Leider ist die Ausstattung von „Red Riding Hood“ sehr sparsam ausgefallen. Die auf dem DVD angekündigte Fotogalerie habe ich gar nicht erst gefunden und so bleiben lediglich einige Trailer übrig. Aus meiner Sicht, darf man auch bei einer nicht so hoch budgetierten Produktion etwas mehr an Bonusmaterial erwarten.

An der Bild- und Tonqualität gibt es allerdings nichts zu meckern. Diese ist gut ausgefallen, so dass es wenigstens Spaß macht den Film zu sehen.

[FAZIT]

„Red Riding Hood“ ist für eingefleischte Genrefans interessant. Die Story ist durchaus als originell zu bezeichnen, doch schwächelt es an der Umsetzung. Die DVD selbst ist leider kaum der Rede wert, da diese nicht vielmehr als den Film enthält.

[FILMFAKTEN]

Titel: Red Riding Hood
Originaltitel: Red Riding Hood
Produktionsjahr: 2003
Land: Italien
Regie: Giacomo Cimini
Drehbuch: Ovidio G. Assonitis, Andrew Benker
Darsteller: Kathleen Archebald – Rose McKenzie
Susanna Satta – Jennifer McKenzie
Roberto Purvis – Tom Hunter
Marc Fiorini – Giovanni Tagliavini
Justine Powell – Arianna
Iaon Gunn – The Beggar
Antonella Salvucci – Maria, the dentists‘ lover
Remo Remotti – Francesco Scura
Fabio Sonnino – George
Simone Dipascasio – George
Marialuisa Tadei – Tom‘s Girlfriend
Serena Alfieri – The Killer
Devin McKinney – Jenny‘s Father
Arianna Iachetti – Jenny‘s Mother
Susanne Meurer – The Interviewer
Länge: 95 Minuten
Genre: Drama, Horror, Thriller
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Ascot Elite / Atomik Films

[Wertung]

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

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