Einen Zombiefilm mit einem Westernsetting habe ich bisher noch nicht gesehen. Mit „The Quick and the Undead“ gab es also für mich eine Premiere. In der folgenden DVD-Besprechung könnt ihr meine Meinung zu diesem Produkt lesen.

[FILM]

~Inhalt~

Es ist 85 Jahre her, als ein Virus drei Viertel der Weltbevölkerung in lebende Tote verwandelte. Um die Überlebenden zu schützen hat die Regierung ein Kopfgeld auf jeden erlegten Zombie ausgesetzt. Eine Gruppe von Kopfgeldjägern hält sich alleine mit der Jagd nach Zombies über Wasser, verdient dabei jedoch so wenig, dass sie ihren Anführer erschießen, der die Mitglieder der Gruppe nicht immer gerecht behandelt hat.

Was die Mitglieder jedoch nicht wissen: ihr Anführer ist bereits selber ein Zombie und bleibt nur durch die Einnahme von speziellen Medikamenten menschlich. So macht sich der Anführer daran sich an die Fersen seiner Ex-Mitglieder zu heften um sich zu rächen.

Doch er muss schnell handeln, denn die Kopfgeldjäger planen einen neue Zombieepidemie. In einem abgelegenen Farmhaus züchtet sie sich ihre eigenen Zombies heran, damit ein regelmäßiges Einkommen gesichert ist.

~Meine Meinung~

Der Zombiewestern „The Quick and the Undead“ kann überzeugen. Zwar ist die Story nicht sonderlich tiefgreifend, doch dass ist sie in den seltensten Fällen bei Zombiefilmen. Doch was an Tiefgang fehlt, macht der Film mit Innovationen in der Story wieder gut. Ich kann mich jeden Falls nicht entsinnen bisher schon einmal von einem Zombiefilm im wilden Westen gehört zu haben.

Leider gehören die Schauspieler in „The Quick and the Undead“ nicht unbedingt zu den talentiertesten Akteuren. Clint Glenn als Ex-Anführer Ryn Baskin kann dabei noch die überzeugendste Leistung abliefern, während die anderen Schauspieler kaum erwähnenswert sind. Richtig schlecht spielen die Darsteller zwar alle nicht, aber eben auch nicht wirklich gut.

Ähnlich verhält es sich mit den Effekten. Diese können in dieser Produktion nicht mit mit den groß budgetierten Filmen mithalten, können aber für eine Produktion dieser Größe überzeugen. Ob nun die Masken der Zombies oder die Splattereffekte selbst, hier wurde mit Liebe gearbeitet.

Apropos Splatter. Bei einem Zombiefilm muss man auch immer kurz über den Splatterfaktor reden. Dieser ist in „The Quick and the Undead“ auf einem hohen Level. Der Film wartet nicht lange bis er dem Zuschauer den ersten Splattereffekt präsentiert und lässt zwischen den einzelnen Splattersequenzen nur wenig Zeit verstreichen. Bei einer Länge von 75 Minuten, wäre es auch schlecht, wenn der Film sich zwischen den einzelnen Splatterelementen zu viel Zeit lassen würde.

[DVD]

~Bild~

Das Bild ist in dem Format 2,35:1 auf der DVD. Die Qualität ist dabei gut. Das Bild ist farbstark, kontrastreich und ohne größere Störungen.

~Ton~

Den Ton gibt es auf der DVD zu „The Quick and the Undead“ in drei verschiedenen Fassungen. Dies ist eine deutsche Dolby Digital 5.1-Tonspur, eine deutsche Dolby-Digital 2.0-Tonspur und eine englische Dolby Digital 2.0-Tonspur. Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

Alle drei Tonspuren klingen gut und es macht Spaß sich den Film anzuhören.

~Extras~

Die „The Quick and the Undead“-DVD ist gut ausgestattet. Den Anfang der Extras macht ein Audiokommentar, bevor es mit einem knapp 30 Minuten langen Making-Of weitergeht. Das Making-Of gibt einen guten Einblick in die Entstehung des Films und klärt dabei auch die Frage, warum „The Quick and the Undead“ ein Zombiewestern geworden ist.

Mit diesen beiden Extras ist das Repertoire des Bonusmaterials allerdings noch nicht erschöpft. Neben einigen entfallenen Szenen und Outtakes, kann man sich noch den deutschen, den englischen und einen alternativen Trailer ansehen.

Den Abschluss der Extras bildet eine Trailershow zu weiteren Filmen. Hier kann man sich über die Filme „Subhuman“, „Zombie King and the Legion of Doom“, „Scarecrow gone wild“, „Corpses“, „Red Riding Hood“, „Skinned Deep“ und „Dr. Chopper“ informieren.

~Meine Meinung~

„The Quick and the Undead“ ist als DVD sein Geld wert. Vorausgesetzt man kann mit dem Filmgenre etwas anfangen. Die Bild- und Tonqualität ist in gut und es wurde nicht an Bonusmaterial gespart. Mit dieser DVD hat man auch nach dem Hauptfilm lange Spaß.

[FAZIT]

„The Quick and the Undead“ ist für Genrefans gute Unterhaltung. Wer mit Zombiefilmen nichts anfangen kann, wird allerdings auch diesen Film nicht mögen. Fans dürfen auch gerne zur DVD greifen und diese in ihre Sammlung stellen. Verkehrt machen sie damit eigentlich nichts.

[FILMFAKTEN]

Titel: The Quick and the Undead
Originaltitel: The Quick and the Undead
Produktionsjahr: 2006
Land: USA
Regie: Gerald Nott
Drehbuch: Gerald Nott
Darsteller: Clint Glenn – Ryn Baskin
Toar Campbell – Toar Zombie
Dion Day – Jackson
Nicola Giacobbe – Hans Tubman
Brian Koehler – Zombie
Vito La Morte – Tunnel Zombie
Erin McCarthy – Hunter Leah
Paul Molnar – Old man
Parrish Randall – Blythe Remington
John Reynolds – First Zombie Killed
Jason Rogel – Forest Zombie
Jarod Scott – The Tunnel Undead
Elysia Skye – Reporter
Kim Solow – Little Girl Zombie
Jeff Swarthout – Walters
Derik Van Derbeken – Dr. Ambroseo
Länge: 75 Minuten
Genre: Action, Horror, Western
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Ascot Elite / Atomik Films

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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