Das Horrorgenre bietet eine Menge Platz für schlechte Filme, doch gibt es zwischen all den eher empfehlenswerten Machwerken auch immer wieder Highlights zu entdecken. Zu welcher Art von Film „The Vampire Hunter“ zählt, könnt ihr in der folgenden DVD-Besprechung lesen.

[FILM]

~Inhalt~

Rebecca (Stephanie Beacham) ist kurz davor zu sterben, doch die geheime Organisation „Project 571“ sorgt dafür, dass Rebecca ein neues Dasein erlebt. Dazu führt sie einige Genmanipulationen an der jungen Frau durch. Fortan ist die eine Vampiren mit einen besonderen Fähigkeiten.

Ausgebildet als Vampirjägerin besteht ihre neue Aufgabe darin den Meister der Vampire zu töten. Dieser will mittels einer alten Zeremonie die bösartigen blutsaugenden Seelen der ewigen Verdammnis auf die Menschheit loslassen.

Eine schwere Aufgabe steht Rebecca bevor, denn das Schicksal der Menschheit liegt alleine in ihren Händen. Um den Kampf gegen die Mächte der Finsternis zu gewinnen hat sie nur eine Chance, ein altes Buch, dass Tote auferstehen lässt.

~Meine Meinung~

Mir persönlich hat „The Vampire Hunter“ nicht gefallen. Selbst wenn man den Film als B-Movie betrachtet kann er nicht wirklich überzeugen. Dafür stimmt einfach zu wenig an diesem Film. Beweisen andere Filme, dass man Kreativität ein kleines Budget ausgleichen kann, gelingt dies dem Team um Regisseur James Eaves (Alice, Hellbreeder) bei „The Vampire Hunter“ nicht. Zu sehr verlässt man sich bei der Inszenierung des Film auf drittklassige Computereffekte. Diese wirken nicht nur billig, sondern darüber hinaus sogar lächerlich. Als Beispiel für schlechte Effekte seien hier zusätzlich die Helfer des bösen Obervampirs genannt. Diese mit Puppen dargestellten Gestalten wirken eher witzig als gruselig.

Auch können die Schauspieler wenig bis gar nicht überzeugen. Stepanie Beacham (Eine Frau namens Harry, Wedding Bell Blues) mag unter den Fans von Horrorfilmen einen gewissen Kultstatus haben, doch kann sie aus meiner Sicht nicht durch Leistung Punkten. Gut aussehen reicht vielleicht in einem anderen Filmgenre, aber nicht in diesem. Und auch die anderen Schauspieler wissen nicht zu überzeugen. Hier hat man bei den Castingverantwotlichen keine gute Arbeit geleistet.

Zu guter Letzt ist es die Story selbst die mich wenig überzeugt hat. Sie wirkt ein wenig zu sehr aus anderen Filmen zusammengewürfelt und hat gerade gegen Ende einige wirre Storywendungen. Um nicht zu viel zu verraten möchte ich diese an dieser Stelle aber nicht näher erläutern.

[DVD]

~Bild~

Das Bild ist in dem Format 1,85:1 auf der DVD. Über die Qualität kann man dabei nicht meckern. Es gibt in den dunkleren Szenen zwar ein wenig Rauschen, aber dass stört nicht wirklich.

~Ton~

Die Auswahl der Tonspuren ist bei „The Vampire Hunter“ leider etwas beschränkt. So gibt es zwar eine deutsche Dolby Digital 5.1-Tonspur, aber nur eine englische Dolby Digital 2.0. Hier hätte ich mich über eine englische Dolby-Digital 5.1-Tonspur gefreut.

Dazu gibt es Untertitel in Deutsch und Englisch.

~Extras~

Leider ist auch das Bonusmaterial zu „The Vampire Hunter“ recht überschaubar. Es gibt einen Teaser, der mit seinen 2:42 Minuten recht lang ausgefallen ist, den Trailer zum Film und zwei Galerien.

Dazu gibt es eine Trailershow mit den Trailern zu „Drawn in Blood“, „The Roost“, „Freak Out“, „Sleepwalker“, „The Intruder“, „Backyard“, „Murderball“, „Silver City“ und „Do not adjust your set“.

~Meine Meinung~

Leider ist die Austattung von „The Vampire Hunter“ nicht sehr Umfangreich. Zwar handelt es sich bei dem Film auch nicht um eine große Produktion, so dass damit zu rechnen ist, dass bei den Dreharbeiten kein speziellen Extras produziert wurden. Etwas mehr, wäre aber mit Sicherheit drin gewesen, das es doch eigentlich immer Versprecher oder verpatzte Szenen, sowie Szenen gibt, die dann doch nicht im Endprodukt gelandet sind.

Auch bei der Bild- und Tonqualität muss man leichte Kritik anbringen. Ist die Bildqualität bis auf ein kleines rauschen in Ordnung, fehlt mir ein englischer Dolby Digital 5.1-Ton. Gerade ein solch actionlastiger Film wie „The Vampire Hunter“ hätte solch eine Tonspur auch in der Originalfassung verdient.

[FAZIT]

Eingefleischte Genrefans können einen Blick riskieren. Gelegenheitsgucker sollten von „The Vampire Hunter“ allerdings lieber die Finger lassen.

[FILMFAKTEN]

Titel: The Vampire Hunter
Originaltitel: The Witches Hammer
Produktionsjahr: 2006
Land: UK
Regie: James Eaves
Drehbuch: James Eaves
Darsteller: Stephanie Beacham – Madeline
Claudia Coulter – Rebecca
Andrew Cullum – Polite Man
Tom Dover – Hugo
Harold Gasnier – Le Cardinale
Sally Reeve – Charlotte
Magda Rodriguez – Kitanya
Jonathan Sidgwick – Edward
Sam Smith – Masked Man
Jason Tompkins – Oscar
Länge: 91 Minuten
Genre: Horror
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: epiX

[Wertung]

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

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