Wer sich in Hollywoodfilmen verliebt hat es nicht leicht. Ohne Umwege findet hier niemand seine große Liebe. So ergeht es auch Reuben Feffer (Ben Stiller) in der Komödie „Und dann kam Polly“.

[FILM]

~Inhalt~

Frisch verheiratet wird Reuben in den Flitterwochen von seiner Frau Lisa (Debra Messing) mit dem nudistischen Tauchlehrer Claude (Hank Azaria) betrogen. Reuben reist zurück in die Heimat, während Lisa bei ihrem neuen Lover bleibt.

Zurück in der Heimat trifft Reuben auf einer Vernissage auf die alte Schulfreundin Polly Prince (Jennifer Aniston). Die beiden finden sich irgendwie sympathisch und fangen an zu daten. Und Polly wirft Reubens Leben schwer durcheinander. Wo der Riskomanger lieber auf Nummer sicher geht, ist Polly eher chaotisch und wenig organisiert. Sie lebt in den Tag hinein.

Irgendwie arrangieren die beiden sich allerdings und kommen sich immer näher und genau dann, als man nahezu glücklich miteinander ist, kommt Lisa von der Flitterwocheninsel zurück und möchte zu ihrem noch Ehemann Reuben zurückkehren. Reuben muss sich entscheiden. Lisa oder Polly. Kurzerhand fragt er sein Programm zum Risikomanagement, was ihm die Entscheidung nicht gerade leichter macht.

~Meine Meinung~

„Und dann kam Polly“ kann bei mir nicht ganz die Höchstpunktzahl erreichen, zählt aber definitiv zu den gelungenen Komödien. Viel konnte ja eigentlich auch nicht schiefgehen, schließlich hat man mit Jennifer Aniston (Friends, Wo die Liebe hinfällt) und Ben Stiller (Zoolander, Meine Braut ihr Vater und ich) hat man schließlich zwei erfahrene Komödiendarsteller in den Hauptrollen. Klar, auch in „Und dann kam Polly“ zieht nicht jeder Witz, aber die Trefferquote in diesem Film ist schon recht hoch.

Ein Highlight ist mit Sicherheit auch die von Hank Azaria (Mystery Men) verkörperte Rolle des Claude. Azaria ist vermutlich nicht der bekannteste Schauspieler in der Besetzung, aber Film interessierte sollte der Name dennoch bekannt sein, schließlich leiht er in der Originalfassung von den Simpsons Chief Wiggum seine Stimme.

Eine besondere Rolle kommt in dem Film auch Pollys Haustier Rodolfo zu. Bei diesem handelt es zum um ein Frettchen, was Reuben im Laufe des Film zunächst einmal für eine Ratte hält. Das Frettchen muss auch so einiges mitmachen. Ob es vor eine Laterne läuft oder mit einem Schlüsselfinder versehen wird, damit Polly das knuffige Tier schneller wiederfindet, Rodolfo kann für so manchen Lacher im Film sorgen.

[DVD]

~Bild~

Das Bild befindet sich im Format 1.85:1 auf der DVD zu „Und dann kam Polly“. Die Bildqualität ist sehr gut und lässt keine Wünsche offen. So muss eine DVD optisch aussehen.

~Ton~

Den Ton gibt es in drei Fassungen auf der DVD. Dabei hat man die Auswahl zwischen zwei deutschen Tonspuren, einer 5.1 Dolby Digital Tonspur und einer 5.1 DTS Tonspur, sowie zwischen einer englischen Dolby-Digital 5.1 Tonspur. Der Ton klingt in allen drei Versionen gut und obwohl es sich um eine romantische Komödie handelt, kann das Surround-System einige Male zeigen was es kann.

~Extras~

Natürlich gibt es bei „Und dann kam Polly“ auch einige Extras auf der DVD: Im einzelnen kann man sich über entfallende Szenen amüsieren, sich Outtakes anschauen, ein Making-Of bewundern, mit Rodolfo nach Hollywood reisen, sich einen alternativen Anfang auf der Zunge zergehen lassen, dem Audiokommentar von Regisseur John Hamburg (Tick, Safe Men) lauschen oder sich den Trailer des Film noch einmal zur Gemüt führen.

Insgesamt bietet der Film eine ganz passable Ausstattung und man hat auch nach dem Film noch einiges Material dass man sich anschauen kann.

~Meine Meinung~

Die DVD zu „Und dann kam Polly“ schnürt ein Gutes Paket aus Bild- und Tonqualität, sowie den Extras. Nach dem Hauptfilm habe ich mit viel Freude mir die Extras angesehen und mich köstlich amüsiert. Insgesamt hat Universal mit der DVD einen qualitativ hochwertiges Produkt auf den Markt geworfen.

[FAZIT]

„Und dann kam Polly“ ist ein guter Vertreter der Beziehungskomödie. Wer Ben Stiller mag kann bedenkenlos zugreifen und wer auf Beziehungskomödien steht auch.

[FILMFAKTEN]

Titel: Und dann kam Polly
Originaltitel: Along came Polly
Alternativtitel: Risk, Untitled John Hamburg Project
Produktionsjahr: 2004
Land: USA
Regisseur: John Hamburg
Drehbuch: John Hamburg
Darsteller: Ben Stiller – Reuben Feffer
Jennifer Aniston – Polly Prince
Philip Seymour Hoffman – Sandy Lyle
Debra Messing – Lisa Kramer
Alec Baldwin – Stan Indursky
Hank Azaria – Claude
Bryan Brown – Leland Van Lew
Jsu Garcia – Javier
Michele Lee – Vivian Feffer
Bob Dishy – Irving Feffer
Missi Pyle – Roxanne
Judah Friedlander – Dustin
Kevin Hart – Vic
Masi Oka – Wonsuk
Kym Whitley – Gladys
Länge: 86 Minuten
Genre: Komödie, Liebe/Romantik
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: Universal

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Ein Gedanke zu „DVD-Kritik: Und dann kam Polly – Liebe, Versicherung und Frettchen“

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