Sind da wirklich Bakterien oder bildet sich die Kellnerin Agnes (Ashley Judd) alles nur ein? Dieser Frage geht der Horrorthriller „Bug“ auf den Grund. William Friedkin, der Regisseur von „Der Exorzist“ hat das ganze inszeniert.

[FILM]

~Inhalt~

Ständig wird die Kellnerin Agnes von ihrem gewalttätigen Ex-Freund Jerry (Harry Connick jr.) telefonisch attackiert. Kurz nach solch einer Attacke steht der etwas wunderliche Peter (Michael Shannon) bei Agnes vor der Tür. Zwischen den beiden funkt es sehr schnell und die beiden beginnen eine Beziehung.

Doch diese droht an Peters panischer Angst vor Käfern zu zerbrechen. Die beiden raufen sich aber zusammen und nach und nach überträgt sich Peters Angst auf Agnes. Gemeinsam steigern sie sich immer weiter in einen Wahn, der für beide tödlich zu enden droht.

~Meine Meinung~

„Bug“ ist einer dieser Filme, die aus meiner Sicht etwas zu sehr gehypt sind. Die beiden Hauptcharaktere Agnes und Peter sind zwar gut gezeichnet, doch reicht dies nicht um mich wirklich zu überzeugen. Der Film tut sich trotz seines verstörenden Settings, der Film spielt die meiste Zeit nur in der kleinen Wohnung von Agnes, schwer wirklich Spannung aufzubauen. Vielleicht lassen sich Genreeinsteiger von dem Film gefangen nehmen, ich musste mich über große Teile des Films durch „Bug“ durchkämpfen.

Die Idee des Films ist dagegen wirklich gut. In ähnlicher Form gab es die Filmidee zwar schon bei „Bodysnatchers“, doch verzichtet „Bug“ auf den Splatter und Science-Fiction Faktor dieses Films und setzt auf die innere Ängste der Protagonisten. Aber das ist genau die Schwäche die ich bei dem Film sehe. Es fehlt an schockierenden Momenten oder an einer noch düsteren Darstellung des Szenarios um Angst zu erzeugen.

Dabei geben Ashley Judd (Doppelmord, Frida) und Michael Shannon (Glück im Spiel, Der Dämon in mir) wirklich ihr bestes. An ihnen liegt es nicht, dass der Film bei mir durchgefallen ist.

[DVD]

~Bild~

Das Bild der DVD zu „Bug“ ist okay. Es ist nicht immer ganz rauschfrei, was bei dunkleren Szenen auffällt, aber ansonsten ist das Bild in Ordnung. Als Format ist das 16:9 Format im Verhältnis 1,85:1 gewählt worden.

~Ton~

Die DVD bieten dem geneigten Zuschauer zwei Tonspuren. Dies sind eine deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur und eine englische Tonspur im selben Format. Beide Tonspuren klingen gut und lassen keine Wünsche offen.

Optional kann man eine Untertitelspur zuschalten die einen mit deutschen Texten für Hörgeschädigte versorgt.

~Extras~

Das Bonusmaterial zu der „Bug“-DVD ist nicht gigantisch, aber befriedigend. Hinter „BUG: Eine Einführung“ verbirgt sich ein kleines Making-Of und eine Blick auf die Idee des Films, währen das Interview mit Regisseur William Friedkin (Die Stunde de Jägers, Jade) nicht nur interessante Fakten über den Filmemacher preisgibt, sondern auch noch einmal auf „Bug“ eingeht.

Zusätzlich gibt es noch eine Trailershow mit den Trailern zu „Unknown“, „Five Fingers“, „Renaissance“, „Cronicas“, „Intermission“, „Mulberry Street“, „Feed“, „Shutter“ und „Little Trip to heaven“.

~Meine Meinung~

Die Ausstattung der DVD zu „Bug“ ist in Ordnung. Sicher, man reißt mit ihr keine Bäume aus, doch mit dem kleinen Making-Of und dem Interview hat man zwei interessante Features auf die DVD gepackt.

[FAZIT]

„Bug“ ist sicherlich kein wirkliches Highlight. Der Film bietet interessante Ansätze schafft es aber leider nicht den Zuschauer für 90 Minuten in den Bann zu ziehen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Bug
Originaltitel: Bug
Jahr: 2006
Land: USA
Länge: 97 Minuten
Regie: William Friedkin
Drehbuch: Tracy Letts
Darsteller: Ashley Judd – Agnes White
Michael Shannon – Peter Evans
Harry Connick Jr. – Jerry Goss
Lynn Collins – R.C.
Brian F. O‘Byrne – Dr. Sweet
Neil Bergeron – Man in Grocery Store
Genre: Drama, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Ascot Elite

[Wertung]

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

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