Tim Burton (Mars Attacks!, Sleepy Hollow) steht mir seinem Namen für außergewöhnliche Filmerlebnisse. 1993 sorgte er mit seinem Film „Nightmare before Christmas“ für ein filmisches Highlight im Genre des Trickfilms.

[FILM]

~Inhalt~

In Halloweentown ist Jack Skellington der Held. Er sorgt dafür, dass das Halloween immer zu einem großen Erfolg wird. Von den ewig gleichen Aufgaben gelangweilt entdeckt Jack eines Tages eine Tür in einem Baum, die ihn in eine andere Stadt führt: Christmas Town. Wo in Halloweentown alles im Zeichen des Gruselfestes steht, dreht sich in Christmas Town alles um Weihnachten.

Von der Weihnachtsidee begeistert, bringt er das neue Fest mit in seine Heimat. Zunächst sieht alles danach aus, als ob man auch in Halloweentown fröhliche Weihnachten feiern kann, doch dann wendet sich das Blatt.

~Meine Meinung~

Meiner Meinung nach ist Tim Burton und seinem Team mit „Nightmare before Christmas“ ein Meisterwerk gelungen. Dieser fast schon musicalartige Film weiß mit seinen skurrilen Charakteren bereits von der Eröffnungssequenz zu überzeugen. Sei es nun der Hauptdarsteller Jack Skellington, seine angebetete Sally oder der etwas verrückte Dr. Finkelstein alle Charaktereigenschaften der Figuren von „Nightmare before Christmas“ sind sehr fein ausgefeilt. Selbst bei den Nebenfiguren wurde von den Verantwortlichen viel Liebe ins Detail gesteckt. Hier sei als Beispiel nur mal der kleine Hund, Freund und ständiger Begleiter von Jack, genannt.

Doch nicht nur die Charaktere des Films überzeugen. Bei „Nightmare before Christmas“ überzeugt auch die Geschichte. Die Idee, dass es für jeden großen Feiertag eine eigene Stadt gibt, in der dieses vorbereitet wird ist großartig und wird mit den beiden exemplarischen Städten Halloweentown und Christmas Town perfekt umgesetzt.

Bei den beiden Spielorten von „Nightmare before Christmas“ haben die Ausstatter sehr viel Liebe zum Detail gehabt. Seien es in Christmas Town die Häuser der beschenkten Kinder oder in Halloweentown die Halloweenparade. Überall entdeckt man oft witzige Details, die perfekt zum Thema passen.

Ich kann definitiv sagen, dass „Nightmare before Christmas“ zu meinen Lieblingsfilmen gehört und mindestens einmal im Jahr, spätestens kurz vor Weihnachten, geschaut wird.

[DVD]

~Bild~

Das Bild der DVD zu „Nightmare before Christmas“ ist ausgezeichnet. Das Bildformat bei dem hier vorliegenden Produkt ist das 16:9 Format im Verhältnis von 1,66:1. Hier wurde vom Hersteller gute Arbeit geleistet.

~Ton~

Die mir vorliegende Special Edition bietet die Wahl zwischen zwei Tonspuren. Dies sind eine deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur und eine englische Tonspur im selben Format. Beide Tonspuren haben richtig Power und erzeugen, die richtige Anlage vorausgesetzt, ein perfektes Heimkinoerlebnis.

Optional kann man sich zwischen einer Vielzahl von Untertiteln entscheiden. Im Angebot sind deutsche, englische, französische, italienische, spanische, polnische, tschechische, kroatische und slowenische Untertitel.

~Extras~

Auf dem Cover der DVD wird das Bonusmaterial als „fantastische Extras“ angepriesen. Und damit hat man bei dieser Special Edition von „Nightmare before Christmas“ definitiv nicht übertrieben.

Das Bonusmaterial umfasst ein Making Of, einige entfallene Szenen, einen Audiokommentar von Regisseur Henry Selick und Kameramann Peter Kozachik, die beiden Tim Burton Kurzfilme „Frankenweenie – Der kleine, süße Horrorhund“ und „Vincent“, ein Feature das die Entwicklung vom Storyboard zum fertigen Film zeigt, den Kinotrailer zu „James und der Riesenpfirsich“, einige Poster zum Film und eine Fotogalerie zum Film.

Die Extras der DVD sind allesamt sehenswert und wie schon den Film selber, kann man sich die beiden Kurzfilme ebenfalls mehrfach ansehen. Insgesamt präsentiert die DVD also ein breites, gutes Angebot an Bonusmaterial.

~Meine Meinung~

Die Special Edition zu „Nightmare before Christmas“ gehört für mich zu den Topprodukten auf dem Markt. Zwei sehr gut klingende Tonspuren und eine ausgezeichnete Bildqualität machen den Film zu einem Genuss für Augen und Ohren. Hinzu gesellt sich das breite und interessante Bonusmaterial, was die DVD auch abseits des Hauptfilms äußert interessant macht.

[FAZIT]

„Nightmare before Christmas“ ist ein modernes Märchen, welches eigentlich in jeden guten Haushalt gehört. Mein Tipp: schnell die DVD kaufen und sich von dem Meisterwerk gefangen nehmen lassen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Nightmare before Christmas
Originaltitel: The Nightmare before Christmas
Alternativtitel: Tim Burton‘s Nightmare before Christmas
Jahr: 1993
Land: USA
Länge: 73 Minuten
Regie: Henry Selick
Drehbuch: Tim Burton, Michael McDowell
Stimmen: Danny Elfman – Jack Skellington (singing) / Barrel / Clown with the Tear away Face
Chris Sarandon – Jack Skellington
Catherine O‘Hara – Sally / Shock
William Hickey – Dr. Finkelstein
Glenn Shadix – Mayor
Paul Reubens – Lock
Ken Page – Oogie Boogie
Edward Ivory – Santa
Susan McBride – Big Witch, W.W.D.
Debi Durst – Corpse Kid, Corpse Mom, Small Witch
Greg Proops – Harlequin Demon, Devil, Sax Player
Kerry Katz – Man Under the Stairs, Vampire, Corpse Dad
Randy Crenshaw – Mr. Hyde, Behemoth, Vampire
Sherwood Ball – Mummy, Vampire
Carmen Twillie – Undersea Gal, Creature Under the Bed
Genre: Animation, Fantasy, Kinder-/Familienfilm, Komödie, Musikfilm
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 6 Jahren
Vertrieb: Touchstone

[Wertung]

Gnislew: 5 out of 5 stars (5 / 5)

Ein Gedanke zu „DVD-Kritik: Nightmare before Christmas – Halloween gegen Weihnachten“

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.