Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Als Cineast sollte man sich auch mit den Klassikern der Filmgeschichte befassen. Der Film „Bullitt“ mit Steve McQueen (Getaway, Thomas Crown ist nicht zu fassen) darf sicherlich als solcher gewertet werden.

[STORY]

Frank Bullitt (Steve McQueen), seines Zeichens Polizist, muss einen wichtigen Zeugen beschützen, der gegen das organisierte Verbrechen aussagen soll. Leider läuft bei diesem Auftrag nicht alles wie geplant und der Kronzeuge wird getötet. Das Gute scheint gegen das Böse zu verlieren, doch dann hat Bullitt einen genialen Einfall. Er hält den Tod des Zeugen allen Seiten gegenüber geheim und so Zeit für seine Ermittlungen gegen die Drahtzieher zu gewinnen.

[MEINE MEINUNG]

„Bullitt“ ist einer dieser Filme, die an zumindest einmal in seinem Leben gesehen haben muss. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass gerade das jüngere Publikum seine Probleme mit dem Film haben wird, denn „Bullitt“ ist so ganz anders inszeniert, als wie es heutzutage der Fall ist. Statt schneller Schnitte gibt es in „Bullitt“ lange Kamerafahrten und verhältnismäßig wenig Schnitte. Hintergrundmusik, ohne die heute kein Hollywoodfilm mehr auskommt sucht man in diesem Film aus dem Jahr 1968 vergebens und die Actionszenen kommen noch ohne irgendwelche Effekte aus dem Computer aus.

Wer sich aber auf das gemächliche Erzähltempo und ein für die heutige Zeit ungewöhnliches Seherlebnis einlassen kann, wird mit einem Topfilm belohnt. Betrachtet man die Figuren des Films haben es die Verantwortlichen geschafft Figuren zu kreieren, die einen echten Charakter haben und mit denen man gerne mitfiebert. Bei „Bullitt“ hat man es noch nicht mit mit Abziehbildern in den Hauptrollen zu tun, wie es bei vielen neueren Produktionen der Fall ist.

Auch in Sachen Action bekommt man einiges geboten, was man sich für manch neuen Film wünscht. Hier werden nicht nur spannende Schusswechsel zwischen Gut und Böse geboten, sondern auch eine Autoverfolgungsjagd, die man fast schon als legendär bezeichnen darf. Das diese Verfolgung zu den ganz großen Meilensteinen in der Geschichte Hollywoods gehört, merkt man daran, dass viele Filme auf die lange Jagd durch San Francisco referenzieren und die Verfolgungsjagd von vielen Zuschauern als das Highlight des Films dargestellt wird.

Nachdem ich mir „Bullitt“ nun digital remasterd auf Blu-ray angesehen habe, bin ich wirklich froh, dass ich diese Lücke in meinem stetig wachsenden Filmwissen schließen konnte.

[FAZIT]

„Bullitt“ ist ein zeitloser Klassiker, den jeder Filmfan gesehen haben muss! Wer sich nicht selbst von der Glanzleistung Steve McQueens überzeugt und die großartige Verfolgungsjagd des Films nicht gesehen hat, verpasst ein Stück Filmgeschichte.

[FACTS]

Titel: Bullitt
Originaltitel: Bullitt
Jahr: 1968
Regie: Peter Yates
Drehbuch: Alan Trustman, Harry Kleiner
Darsteller: Steve McQueen – Bullitt
Robert Vaughn – Chalmers
Jacqueline Bisset – Cathy
Don Gordon – Delgetti
Robert Duvall – Weissberg
Simon Oakland – Captain Bennet
Norman Fell – Baker
Georg Stanford Brown – Dr. Willard
Justin Tarr – Eddy
Carl Reindel – Stanton
Felice Orlandi – Renick
Vic Tayback – Pete Ross
Robert Lipton – 1st Aide
Ed Peck – Westcott
Pat Renella – John Ross
Land: USA
Länge: 114 Minuten
Genre: Action, Krimi, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Warner

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Ein Gedanke zu „Filmkritik: Bullitt – Verfolgungsjagd Deluxe“

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.