Abseits des Mainstreams von Hollywood tummeln sich ein Menge Filme, die nicht die Beachtung bekommen die sie verdienen. Ob „In der Hitze von L.A.“ es verdient hat Beachtung zu erhalten?
[FILM]
~Inhalt~
Harlan (Randy Spelling) spielt Percussion in einer unbekannten Salsaband. Doch es zieht ihn aus seiner Heimat, einem kleinen Kaff in Wyoming, in die die Großstadt Los Angeles. Auf seiner Reise nach L.A. trifft er in einem Strassencafé auf Jude (Jason Priestley), der auf der Flucht vor zwei Gangstern ist. Dieser deponiert eine kleine Tasche in Harlans Auto, ohne das dieser davon etwas mitbekommt.
Kaum in L.A. angekommen, läuft es in Harlans Leben genauso wie er sich das gewünscht hat. Er kann in er Salsa Band spielen und kommt dem Model Tuesday (Diora Baird) näher. Doch plötzlich tauchen zwei Gangster bei Harlan auf, entführen seine neue Freundin und wollen Diamanten die in einer kleinen Tasche versteckt sein sollen.
Harlan weiß gar nicht wie ihm passiert, doch irgendwie muss er die Gangster zufrieden stellen und Tuesday zurück bekommen.
~Meine Meinung~
Obwohl „In der Hitze von L.A.“ nicht zu den Filmen zählt, von denen man schon eine Menge gehört hat, kann der Film überzeuge. Zwar gelingt dies nicht auf ganzer Linie, doch schaffen es die gut gezeichneten Charaktere des Films, dass man der Handlung gerne folgt und sich den Film bis zu Ende anschaut. Erstaunlich ist es dabei wie gut es den Ex-„Beverly Hills 90210“-Darstellern Randy Spelling und Jason Priestley gelingt in einem Spielfilm zu überzeugen, der sich deutlich über dem Niveau einer Seifenoper befinden. Auch die beiden wichtigsten Damen um Film Diora Baird (Die Hochzeits-Crasher, Texas Chainsaw Massacre: The Beginning) und Carmen Electra (I want Candy, Date Movie) wissen zu überzeugen.
Das schöne an dem Film ist die Tatsache das es Regisseur Michael Damian geschafft hat nicht nur die Charaktere gut zu inszenieren, sondern seinen Film auch noch in tolle Bilder packt. Geschickt wird mit Farbfiltern gearbeitet, die zur jeweiligen Situation passen oder Perspektiven gewählt, die besondere Details herausstellen.
Unter dem Strich ist mit „In der Hitze von L.A.“ ein sehenswerter Film entstanden, der es Verdient hat neben den großen Hollywoodfilmen auf DVD zu bestehen.
[DVD]
~Bild~
Das Bild der DVD zu „In der Hitze von L.A.“ ist von annehmbarer bis guter Qualität. In den dunkleren Passagen fällt kleineres Bildrauschen auf, was man auf die gesamte Länge des Films allerdings vernachlässigen kann.
~Ton~
Der Ton der DVD überzeugt. Insgesamt bietet die DVD drei Tonspuren, eine deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur, eine deutsche 5.1 DTS Tonspur und eine englische Dolby Digital 5.1 Tonspur. Gerade bei der Salsamusik vermitteln alle drei Spuren eine tolle Atmosphäre.
~Extras~
Wie bei vielen anderen DVDs auch, ist das Bonusmaterial die Achillesferse des Produkts. Ausgestattet mit einer Trailershow zu den Filmen „The Negotiator“, „Rapid Fear“, „In stürmischen Zeiten“, „Another Day in Paradise“ und „The Sight“, einer Bildergalerie und einigen Texttafeln zu den Hauptdarstellern, wirft einen nicht gerade vom Hocker.
~Meine Meinung~
DVDs stellen für mich immer auch ein Sammelobjekt dar und deswegen ist es für mich immer schade, wenn die Ausstattung einer DVD nicht wirklich überzeugen kann. So ist „In der Hitze von L.A.“ eine dieser DVDs die für Freunde pompöser DVD-Extras nur minder interessant sind.
[FAZIT]
Filmliebhaber sollten einen Blick auf „In der Hitze von L.A.“ werfen. Der Film ist zwar kein Meisterwerk, überrascht den Zuschauer aber mit einer liebevollen Inszenierung und motivierten Schauspielern.
[FILMFAKTEN]
Titel: In der Hitze von L.A.
Originaltitel: Hot Tamala
Jahr: 2006
Land: USA
Länge: 98 Minuten
Regie: Michael Damian
Drehbuch: Janeen Damian, Michael Damian
Darsteller: Randy Spelling – Harlan Woodriff
Diora Baird – Tuesday Blackwell
Carmen Electra – Riley
Jason Priestley – Jude
Mike Starr – Al
Matt Cedeño – Caesar Lopez
James Best – Hank Larson
Beth Grant – Dori Woodriff
Sean Blakemore – Dewayne Longfellow
Richard Riehle – Sheriff Pinkham
Harland Williams – Deputy Moseby
Christopher Goodman – Officer Sternfield
Jon Huertas – Alex
Genre: Action, Komödie, Krimi
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Planet Media
[Wertung]
Gnislew: 
(3 / 5)