Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Wenn man sich mit seiner Verlobten einen Liebesfilm anschaut, machen die meisten dies nur widerwillig. Durch meine Arbeit als Hobbyjournalist finde ich neuerdings aber auch immer mehr und mehr gefallen an diesem herzergreifenden Genre. Schließlich bietet es eine gute Abwechslung zu all den Action und Horrorfilmen die für gewöhnlich in meinen Abspielgeräten landen.

[STORY]

Der Architekt Alex Burnham (Keanu Reeves) zieht in ein abgelegenes Haus an einem See, welches fast vollständig aus Glas gebaut wurde. Wie er erfährt, war dieses Haus bereits einmal in Familienbesitz und wurde von seinem Vater entworfen.

Im Haus finden sich auch Nachrichten der Vorbesitzerin, doch kann er ihre Hinweise auf eine Kiste und Hundefußstapfen auf dem Steg zum Haus nicht ganz nachvollziehen.

Alex beschließt der Vormieterin, einer gewissen Kate Forster (Sandra Bullock) zurück zuschreiben und bekommt heraus, dass sie nicht ganz glücklich mit ihrem Leben ist. Nach und nach treten allerdings die Ereignisse ein, die Alex zunächst nicht nachvollziehen konnte und nach und nach kommen beide einem seltsamen Geheimnis auf die Schliche. Alex und Kate scheinen in verschiedenen Zeiten zu Leben und es scheint so, als ob Kate nicht die Vormieterin des schmucken Hauses ist, sondern die Nachmietern. Scheinbar schreibt Kate Alex zwei Jahre aus der Zukunft. Durch den Briefkasten vor dem Haus der beiden halten die beiden Kontakt und beginnen sich näher für einander zu interessieren. Doch ein Treffen scheint unmöglich.

[MEINE MEINUNG]

„Das Haus am See“ ist ein Film der den Zuschauer mit seinen tollen Ideen überrascht. Zwar bleibt die Logik zeitweise etwas auf der Strecke, dies ist aber ein bekanntes Problem bei Filmen die sich mit der Thematik der Zeitreisen oder ähnlichen befassen. Die Logiklöcher sind allerdings zu keiner Zeit so groß, dass man die Hände über den Kopf zusammen schlägt und bewegen sich so im akzeptabel Rahmen. Viel wichtiger als diese kleineren Fehlern ist bei einem Liebesfilm doch eh das Zwischenmenschliche. Und hier ist es wirklich bemerkenswert wie es Regisseur Alejandro Agresti (Ein Toter kehrt zurück, Das letzte Kino der Welt) gelingt zwischen den beiden Hauptcharakteren Alex Burnham und Kate Forster eine Beziehung aufzubauen, obwohl die beiden sich nur mit Briefen verständigen. Er beweist, dass man einen Menschen nicht immer gesehen haben muss und persönlich kennen gelernt haben muss um sich zu verlieben. Mit den beiden Darstellern Keanu Reeves (Was das Herz begehrt, Helden aus zweiter Reihe) und Sandra Bullock (Speed, Miss Undercover) hat Agresti dabei das Glück zwei Schauspieler gefunden zu haben, die nahezu perfekt miteinander harmonieren und dem Zuschauer zudem von der ersten Minute an sympathisch sind.

Auch gelingt es dem Regisseur seinen Film nie wie eine Schnulze wirken zu lassen. Obwohl die Idee des Films alles andere als Real ist, hat man bei seiner Inszenierung immer das Gefühl, als ob sich das ganze genau so abspielen könnte. Ein Umstand, der noch lange nicht jedem romantischen Film gelingt.

[FAZIT]

„Das Haus am See“ ist ein toller Liebesfilm mit einer interessanten Story. Mit den beiden Hauptdarstellern Sandra Bullock und Keanu Reeves verfügt er über ein perfektes Filmpaar. Jeder der auch noch ein klein wenig etwas mit diesem Genre anfangen kann, sollte dem Film eine Chance geben.

[FACTS]

Titel: Das Haus am See
Originaltitel: The Lake House
Alternativtitel: Il Mare, The Sea
Jahr: 2006
Regie: Alejandro Agresti
Drehbuch: David Auburn, Eun-Jeong Kim
Darsteller: Keanu Reeves – Alex Wyler
Sandra Bullock – Kate Forster
Christopher Plummer – Simon Wyler
Ebon Moss-Bachrach – Henry Wyler
Willeke van Ammelrooy – Kate‘s Mother
Dylan Walsh – Morgan
Shohreh Aghdashloo – Anna Klyczynski
Lynn Collins – Mona
Mike Bacarella – Mulhern
Kevin Brennan – Waiter
Frank Caeti – Cove Patron
Aliyah Carr – Girl Patient
Jennifer Clark – Nurse Practitioner
Jacob D. Dumelle – Patient on Gurney
Scott Elias – Doug
Land: USA
Länge: 105 Minuten
Genre: Drama, Liebe/Romantik
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: Warner

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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