Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
„Alias“-Agentin Jennifer Garner beweist sich immer mehr als Schauspielerin in Hollywoodfilmen. Mit „Lieben und lassen“ ist ihr meiner Meinung nach der bisher beste Auftritt in einem Kinofilm gelungen.

[STORY]

Gray (Jennifer Garner) wollte eigentlich ihren Freund heiraten, doch an statt den glücklichsten Tag ihres Lebens zu erleben, erlebt sie ihren traurigsten. Ihr zukünftiger Mann kam bei einem Unfall ums Leben und so ist sie nun auf der Trauerfeier für ihren beinahe Ehemann. Mit Sam (Kevin Smith), Dennis (Sam Jaeger) und Fritz (Timothy Olyphant) hat sie zwar drei Freunde an ihrer Seite, die für sie da sind, doch können auch diese drei nicht über den Schock hinwegtrösten, der noch auf Gray zukommt.

Scheinbar hat ihr toter Mann mit einer anderen Frau, der Masseuse Maureen (Juliette Lewis), einen Sohn, den er über Jahre finanziell unterstützt hat. Und bald steht der Sohn samt Maureen vor der Tür von Gray. Sie muss nun nicht nur mit ihren Trauer- und Hassgefühlen fertig werden, sondern muss es auch schaffen neue glücklichere Gefühle zuzulassen.

[MEINE MEINUNG]

„Lieben und lassen“ ist der typische Frauenfilm. In dem Genremix aus Drama, Komödie und Liebe/Romantik überwiegen der Romantik und der Drama Anteil, so dass die ein oder andere Frau mit Sicherheit das ein oder andere Taschentuch braucht um den Film zu überstehen.

Doch auch wenn der Film sich primär an Frauen richtet, können Männer ihren Damen ruhig einen Gefallen tun und sich den Film mit ihr ansehen. Regisseurin Susannah Grant gelingt es ihre Geschichte nicht allzu schnulzig zu erzählen, dass es auch für die Männer erträglich ist sich den Film anzusehen. Zudem punktet der Film durch Kevin Smith (Clerks, Dogma), der für mich nicht nur ein genialer Regisseur ist, sondern hier auch mal wieder sein schauspielerisches Talent zeigt. Für den ein oder anderen gehören Jennifer Garner (Daredevil, Pearl Harbour) und Juliette Lewis (Natural Born Killers, From Dusk Till Dawn) auch nicht unbedingt zu den unattraktivsten Frauen Hollywoods.

Überhaupt machen die Schauspieler in „Lieben und lassen“ einen guten Eindruck auf mich. Nicht nur Smith zeigt was in im steckt, auch die anderen Darsteller wissen zu überzeugen. Auch bei den Dialogen hat man gute Arbeit geleistet. Es macht einfach Spaß den Gesprächen zu folgen.

Unter dem Strich ist „Lieben und lassen“ mit Sicherheit kein Film für die Ewigkeit, es ist aber nicht verkehrt sich den Film aus der Videothek seines Vertrauens zu leihen um einen schönen romantischen Abend zu verbringen.

[FAZIT]

Trotz des traurigen Grundthemas ist „Lieben und lassen“ ein sehr schöner Film für einen romantischen Abend. Hier gilt: eine Flasche Rotwein aufmachen und schön aneinandergekuschelt in die Welt von Hauptdarstellerin Gray eintauchen.

[FACTS]

Titel: Lieben und lassen
Originaltitel: Catch and Release
Jahr: 2006
Regie: Susannah Grant
Drehbuch: Susannah Grant
Darsteller: Jennifer Garner – Gray
Timothy Olyphant – Fritz
Sam Jaeger – Dennis
Kevin Smith – Sam
Juliette Lewis – Maureen
Joshua Friesen – Mattie
Fiona Shaw – Mrs. Douglas
Tina Lifford – Eve
Georgia Craig – Persephone
Christopher Redman – Flower Delivery Guy
Joyce Krenz – Housekeeper
Sonja Bennett – Caterer
Yorgo Constantine – Co-Worker
Dan Parker – Deadhead Singer
Nancy Hower – Deadhead Singer
Land: USA
Länge: 124 Minuten
Genre: Drama, Komödie, Liebe/Romantik
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: Sony

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.