Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
M. Night Shyamalan (The Village – Das Dorf, Sixth Sense) ist nicht gerade für seine hollywoodkonformen Filme bekannt. Und so ist auch nicht verwunderlich, dass auch sein neuester Film mehr einem Märchen als einem typischen Film der Traumfabrik gleicht.

[STORY]

Cleveland Heep (Paul Giamatti) ist Hausmeister des Apartmentkomplexes „The Cove“. Er ist ein liebenswürdiger Mann, sein einziges Problem ist, dass er stottert. Immer wieder bittet er die Bewohner des Komplexes die Regeln einzuhalten, doch leider scheint sich einer nicht an diese halten zu wollen. Immer wieder benutzt nachts jemand den Swimmingpool der Wohnanlage.

Als Cleveland den Übeltäter auf frischer Tat ertappt, rutscht er aus und wird bewusstlos. Erst am nächsten Morgen wacht er auf. Nicht am Pool, sondern in seiner Wohnung. Zu seinem erstaunen muss er feststellen, dass er nicht alleine ist. Eine mysteriöse Frau (Brice Dallas Howard) ist bei ihm.

Durch Mrs. Choi (June Kyoko Lu) und deren Tochter (Cindy Cheung), beides Bewohnerinnen des Komplexes, erfährt Cleveland von einer Gute-Nacht-Geschichte, die das Erscheinen der unbekannten Frau erklären könnte. Bei der seltsamen Schönheit handelt es sich um eine Narf. Was Cleveland an dieser Stelle noch nicht weiß, das Leben der Narf ist in Gefahr und auch sein eigenes Leben steht auf dem Spiel.

[MEINE MEINUNG]

Mit „Das Mädchen aus dem Wasser“ ist M. Night Shyamalan ein Film geglückt, der meiner Meinung nach etwas zu Unrecht an den Kinokassen untergegangen ist. Sein Film überzeugt durch seine ruhige Erzählweise und der fantasievollen Figur der Narf. Zudem hat er mit dem ruhigen Stotterer Cleveland Heep einen Charakter erschaffen, der sich perfekt in die Geschichte einfügt. Sein Wandel vom ruhigen, eher zurückgezogenen Hausmeister, zum tapferen Beschützer der Narf.

Mit Paul Giamatti (Das Comeback, Paycheck) verkörpert zudem ein Schauspieler den Hausmeister Heep, der perfekt in die Rolle passt. In meiner Fantasie würde ich mir einen schüchternden, stotternden Hausmeister genau so vorstellen wie Giamatti. Und auch mit der Besetzung der Narf hat M. Night Shyamalan ins Schwarze getroffen. Der Rotschopf Brice Dallas Howard (The Village – Das Dorf, Spider-Man 3) hat ein Gesicht, das zum Träumen einlädt und passt daher meiner Meinung perfekt zu einem Fantasiewesen wie der Narf.

Ein Kompliment muss man auf der Special Effekt Abteilung machen. Im Laufe des Films haben es die Figuren neben der menschlich aussehenden Narf auch mit Wesen zu tun, die so definitiv nicht existieren. Die hierfür erschaffenen Effekte passen sich perfekt in den Film ein, so dass „Das Mädchen aus dem Wasser“ nie billig erscheint.

[FAZIT]

„Das Mädchen aus dem Wasser“ ist ein Film für Menschen, die Träumen können und in der Lage sind in eine Fantasiewelt abzutauchen. Der Film ist zwar sehr langsam erzählt, aber nie so, als dass man einschlafen möchte. M. Night Shyamalans Films ist zu unrecht an den Kinokassen untergegangen. Anschauen!

[FACTS]

Titel: Das Mädchen aus dem Wasser
Originaltitel: Lady in the Water
Jahr: 2006
Regie: M. Night Shyamalan
Drehbuch: M. Night Shyamalan
Darsteller: Paul Giamatti – Cleveland Heep
Bryce Dallas Howard – Story
Jeffrey Wright – Mr. Dury
Bob Balaban – Harry Farber
Sarita Choudhury – Anna Ran
Cindy Cheung – Young-Soon Choi
M. Night Shyamalan – Vick Ran
Freddy Rodrà­guez – Reggie
Bill Irwin – Mr. Leeds
Mary Beth Hurt – Mrs. Bell
Noah Gray-Cabey – Joey Dury
Joseph D. Reitman – Long Haired Smoker
Jared Harris – Goatee Smoker
Grant Monohon – Emaciated Smoker
John Boyd – One-Eyebrow Smoker
Land: USA
Länge: 110 Minuten
Genre: Drama, Fantasy, Mystery, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: Warner

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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