Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Mit einem Blu-ray Player und einem Full-HD-Fernseher im Haus, will man natürlich so viel hochauflösendes Material wie möglich sehen. Da leiht man sich auch schon mal Filme aus, die nicht unbedingt die besten Kritiken einheimsen konnten. Die Taucheraction „Into the Blue“ ist ein solcher Film.

[STORY]

Sam (Jessica Alba) und Jared (Paul Walker) sind ein Paar. Gemeinsam leben sie auf den Bahamas, denn hier gibt es traumhafte Strände und tolle Tauchgebiete. Zudem scheint nahezu immer die Sonne. Was will man also mehr. Für die beiden läuft auch alles super, bis zu dem Tag, an dem Jareds Freund Bryce (Scott Caan) mit seiner Freundin Amanda (Ashley Scott) auftaucht.

Gemeinsam mit den beiden gehen Sam und Jared auf einen Tauchgang und machen gleich zwei Entdeckungen. Zum einen stoßen sie auf einen legendären Schatz und zum anderen finden sie einen Haufen Drogen.

Eigentlich wollen sich die vier nur dem Schatz widmen, doch die Gier nach Geld sorgt dafür, dass es anders kommt. Bryce und Amanda wollen nämlich einige der gefundenen Drogenpakete bergen und verkaufen und bringen alle vier somit in Lebensgefahr. Dummerweise wollten Bryce und Amanda die Drogen nämlich an genau den Dealer verkaufen, dem sie eigentlich sowieso schon gehören. Nun sind die vier gezwungen die Drogen zu bergen und für die vier beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.

[MEINE MEINUNG]

Oh mein Gott! Ich habe ja schon viele schlechte Filme gesehen, aber „Into the Blue“ legt noch einmal einen drauf. Fasziniert der Film zwar durch seine tollen Unterwasseraufnahmen, kann man den Rest gepflegt in die Tonne hauen.

Fangen wir mit der detaillierten Kritik bei der an den Haaren herbeigezogenen Geschichte an. Ausgefeilte Storys sind im Actiongenre ja sowieso Mangelware und noch kein wirklicher Grund sich aufzuregen, wenn es dann aber dem Regisseur nicht gelingt die Storyfetzen spannend zusammenzusetzen, ist dies ein großer Grund zur Kritik. Und John Stockwell (Die Mogler, Turistas) ist dies definitiv nicht gelungen. Viel zu lange lässt Stockwell den Zuschauer im Unklaren über Sinn und Zweck des Flugzeugabsturzes in der Eröffnungssequenz und auch die langjährige Freundschaft zwischen Bryce und Jared wird nicht deutlich genug rausgestellt.

Der nächste Kritikpunkt sind die Darsteller. Gehören Paul Walker (Eine wie Keine, The Fast and The Furious), Jessica Alba (Sin City, Fantastic Four) und Scott Caan (Ocean‘s Eleven, Varsity Blues), Ashley Scott (Walking Tall, Operation: Kingdom) und Josh Brolin (Melinda und Melinda, No Country for Old Men) sicher nicht zu den schlechtesten Schauspielern Hollywoods, gehen sie in „Into The Blue“ allesamt baden. Keiner der Darsteller kann wirklich überzeugen und man hat mehr das Gefühl Marionetten beim tauchen zuzuschauen als Schauspielern bei ihrer Arbeit.

Dieser schlechte Eindruck der Schauspieler wird vom Drehbuch auch noch weiter unterstützt. Dialoge auf Kindergartenniveau sind bei „Into the Blue“ an der Tagesordnung. Gut, dass die Protagonisten nicht auch noch unter Wasser miteinander reden dürfen, denn sonst wäre der gute Eindruck der Unterwasseraufnahmen auch noch hinfällig.

[FAZIT]

Selbst wenn „Into The Blue“ der letzte Film in Eurer Videothek ist, lasst ihn stehen. Selbst Schnee beim schmelzen zuzuschauen ist spannender als dieser Film. Ich frage mich wirklich wie so ein Werk Financiers finden konnten.

[FACTS]

Titel: Into the Blue
Originaltitel: Into the Blue
Jahr: 2005
Regie: John Stockwell
Drehbuch: Matt Johnson
Darsteller: Paul Walker – Jared
Jessica Alba – Sam
Scott Caan – Bryce
Ashley Scott – Amanda
Josh Brolin – Bates
James Frain – Reyes
Tyson Beckford – Primo
Dwayne Adway – Roy
Javon Frazer – Danny
Chris Taloa – Quinn
Peter R.V. Bowleg Jr. – Jake
Clifford McIntosh – Kash
Adam Collins – Raolo
Gill Montie – Big Dave
Dan Ballard – Scuba Bob
Land: USA
Länge: 110 Minuten
Genre: Abenteuer, Drama, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: Sony

[Wertung]

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

Ein Gedanke zu „Filmkritik: Into the Blue – Tauchen, Drogen, Schätze“

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