Dänemark ist nicht unbedingt für seine Gruselfilme bekannt. EpiX hat nun mit „Restless Souls“ einen Film dieses Genres aus genau diesem Land in sein Programm aufgenommen. Ich hatte die Gelegenheit mir den Film anzusehen und möchte nun im Folgenden über „Restless Souls“ berichten.

[FILM]

~Inhalt~

Gemeinsam mit ihrer Tochter Bianca (Rebecca Là¸gstrup) ziehen Signe (Anne Birgitte Lind) und Tommy (Jakob Cedergren) in ihr Traumhaus auf dem Land. Ihr Ziel: ein ruhiges Leben führen.

Doch ihr Plan geht nicht auf. Schon bald stellen die drei fest, dass es in ihrem neuen Heim spukt und für Bianca, Signe und Tommy stellt sich sie Frage ob es die Geister einer bei einer Brandkatastrophe ums leben gekommenen Familie sind, die für die ungewöhnlichen Geschehnisse im Haus Sorgen. Als dann auch noch Bianca verschwindet wird aus der anfänglichen Angst pure Panik.

~Meine Meinung~

„Restless Souls“ hätte von der Story her ein richtig spannender Film werden können, doch leider gelingt es Regisseur Martin Schmidt (Der Adler – Die Spur des Verbrechens, Mord im Spiel) nicht aus der guten Idee einen fesselnden Film zu kreieren. Ziemlich spannungsarm versucht er seine Geschichte auf das Filmmaterial zu pressen und hat es damit fast geschafft mit zum abschalten zu bewegen.

Zugegeben, Martin Schmidt kann bei seinem Film auch nicht wirklich auf die Leistung seiner Schauspieler setzten. Rebecca Là¸gstrup (Brothers – Zwischen Brüdern, Der Adler – Die Spur des Verbrechens) als Bianca ist dabei aus meiner Sicht noch die beste Darstellerin in der Besetzung von „Restless Souls“, wohingegen Anne Birgitte Lind (Ein Tag im Mai, Groovy Days) und Jakob Cedergren (Dark Horse, Stealing Rembrandt – Klauen für Anfänger) mich so gar nicht überzeugen konnten. Während man Rebecca Là¸gstrup ihre Angst jederzeit ansieht, bleiben Lind und Cedergren den gesamten Film über blass.

Auch im Bereich der Schockeffekte kann „Restless Souls“ nicht wirklich punkten. Der Film hat sowieso schon nicht viele Effekte dieser Art und bei den wenigen Schockmomenten versagt der Film auf ganzer Linie. Wer sich bei den Versuchen von „Restless Souls“ für Schreckmomente zu sorgen wirklich erschreckt, der zuckt auch zusammen wenn sein Mobiltelefon klingelt.

~Bild~

Kann der Film schon inhaltlich nicht wirklich punkten, überzeugt auch das Bild nicht komplett. Das Bildrauschen ist zwar nicht übermäßig störend, doch kann die DVD dieses Manko auch nicht verstecken. Den ganzen Film über wirkt das Bild leicht körnig.

~Ton~

Beim Ton gibt es bei dieser Produktion dagegen nichts zu meckern. Mit einer deutschen Dolby Digital 5.1 Tonspur und einer dänischen Dolby Digital 5.1 Tonspur hat die DVD zwei Auswahlmöglichkeiten zu bieten, die man sich beide ganz gut anhören kann.

Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Auch das Bonusmaterial zu „Restless Souls“ ist ganz ansprechend. Neben dem Originaltrailer zum Film, beglückt die DVD mit einigen Texttafeln mit Biografien.

Super interessant ist auch die Ansammlung von Interviews, die sich auf der DVD befinden. Hier kommen der Autor, der Regisseur und der Produzent zu Wort. Des Weiteren gibt es ein Interview zum Thema Geistergeschichten.

Doch es gibt noch mehr auf der DVD zu entdecken. Wer etwas mehr zur Produktion von „Restless Souls“ erfahren möchte, sollte einen Blick auf die Featurettes werfen, die einen Blick hinter die Kulissen, die Special Effects und die Stunts gewähren. Auch in die Filmmusik darf man reinhören.

Wie bei einem Film aus dem Hause epiX üblich, darf eine Trailershow mit Programmhinweisen nicht auf der DVD fehlen. Im Falle von „Restless Souls“ kann man sich über „Midsummer“, „Invisible“, „Cubbyhouse“, „Sleepwalker“, „Justitia / Rache“, „Dina“, „Die blaue Grenze“, „Monster Thursday“ und „Oskar & Josefine“ informieren.

~Meine Meinung~

Kann „Restless Souls“ beim Bild nicht wirklich überzeugen, holt die DVD bei den Tonoptionen und dem Bonusmaterial einiges wieder raus. Gerade die Extras haben mich überzeugt und auch wenn mich die Geschichte des Film nicht vom Hocker gerissen hat, war es interessant einige Hintergründe zur Produktion zur erfahren.

[FAZIT]

Gruselallesgucker können beherzt zu „Restless Souls“ greifen. Gelegenheitsgucker lassen den Film lieber in den Regalen stellen, da er wenig aufregend ist.

[FILMFAKTEN]

Titel: Restless Souls
Originaltitel: Bag det stille ydre
Alternativtitel: Forglem mig ej
Jahr: 2005
Land: Dänemark
Länge: 86 Minuten
Regie: Martin Schmidt
Drehbuch: Dennis Jürgensen
Darsteller: Anne Birgitte Lind – Signe
Jakob Cedergren – Tommy
Dejan Cukic – David
Andrea Vagn Jensen – Marianne
Lykke Sand Michelsen – Sara
Laura Christensen – Jane
Rebecca Là¸gstrup – Bianca
Per Andersen – Martin
Albert Bendix – Hans Nielsen
Zlatko Buric – Drago
Ole Drost – Olav
Jan Hertz – Ejendomsmà¦gler
Tine Hà¸st – Cykelpige
Pelle Kastrup – Oliver
Pittie Kristiansen – Nabo
Pernilla Larsson – Moren
Ronya Lina Larsson – Dà¸v Pige
Thure Lindhardt – Charlie
Lis Lindstad – Nabo
Jens Okking – Politibetjent
Morten Suurballe – Anders Svendsen
Christina Therms – Marcella
Daniel Faber Therms – Benjamin
Genre: Drama, Horror, Mystery, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: epiX

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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