DVD-Kritik: Furnace – Blackgate Horror

Wieder einmal hat sich ein Horrorfilm in meinen DVD-Player verirrt. Diesmal war es der Film „Furnace“.

[FILM]

~Inhalt~

Der Südtrakt des Blackgate Hochsicherheitsgefängnisses war 50 Jahre lang versiegelt. Damals wurde in dem Gefängnisflügel der ehemalige Gefängnisdirektor White ermordet. Auch verschwand seine Tochter in diesem Teil des Gefängnises spurlos in einem Feuer. Nun wurde genau dieser Flügel aus Platzmangel im Gefängnis wieder aufgebrochen.

Doch auf dem Südtrakt scheint ein Fluch zu liegen. Jeder Häftling der die Räume des Gefängnisflügels betritt wird von schrecklichen Visionen geplagt und endet wenig später bestialisch verstümmelt und verkohlt. Grauenvolle Wesen scheine in dem Gefängnistrakt zu leben und haben nun Lust auf Rache.

Es ist an Detectice Turner (Michael Paré) und der hübschen Gefängnispyschologin Dr. Carter (Jenny McShane) den mysteriösen Todesfällen im Blackgate Hochsicherheitsgefängnis auf die Spur zu kommen und dem schrecklichen Treiben ein Ende zu setzen.

~Meine Meinung~

Mich konnte „Furnace“ nicht wirklich überzeugen. Klingt die Story des Films zunächst recht Spannend, entpuppt sich dann ganze schnell eher als langweiliger Film. William Butler (Madhouse, Black Velvet Pantsuit) gelingt es nicht aus dem guten Grundgerüst einen ordentlichen Schocker zu machen.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Schauspieler des Films nicht gerade überzeugend spielen. Michael Paré (Seed, Crash Landing) kann als Detective Turner so gar nicht glänzen und auch Jenny McShane (Outlaw, Monsoon) kann als Gefängnispyschologin kein Lob einheimsen. Es gibt allerdings auch einen Lichtblick in der Besetzung von „Furnace“. Das Charaktergesicht Danny Trejo (Spy Kids, Con Air) ist nämlich ebenfalls mit von der Partie.

Auch bei den Effekten gelingt es „Furnace“ nicht die Sympathien der Zuschauer auf seine Seite zu ziehen. Irgendwie wirken diese allesamt etwas billig. Wo andere Filme zeigen, dass man auch mit wenig Geld überzeugende Effekte erschaffen kann, versagt „Furnace“ auf ganzer Linie.

[DVD]

~Bild~

Das Bild der DVD zu „Furnace“ ist völlig in Ordnung. Ich konnte keine größeren Unschärfen oder ähnliches erkennen und auch farblich kann das Bild überzeugen. Genauso wenig sticht einem ein Bildrauschen ins Auge. Das gewählte Format ist das 16:9 Format im Verhältnis 1,85:1.

~Ton~

Der Film gibt dem Zuschauer die Möglichkeit ihn sich in drei Tonvarianten anzuschauen. Zur Auswahl stehen eine deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur, eine deutsche 5.1 DTS Tonspur und eine englische Dolby Digital 5.1 Tonspur.

Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Den Anfang des Bonusmaterials macht ein hörenswerter Audiokommentar. Hinzu gesellen sich der deutsche und der englische Trailer des Films, ein Interview mit Danny Trejo, ein Interview mit Ja Rule und ein Interview mit Tom Sizemore. Auch einige entfallene Szenen befinden sich auf der DVD.

Wer wissen möchte, was Sunfilm noch so für Filme macht, der sollte sich mal die Trailershow auf der DVD ansehen. Hier findet man die Produktinformationen zu „The Last Winter“, „Hatchet“, „Hellphone“, „Underground Fighter“, „Naked Fear“, „Cold Prey“, „The Bone Eater“, „The Night Listener“, „Deadly Instinct“, „Hinterm Mond gleich links“, „The Hamiltons“ und „Die wilden Siebziger“.

~Meine Meinung~

Wo der Film nicht ganz überzeugen kann, springt die DVD in die Bresche. Bei der Bild- und Tonqualität liefert man solide Handwerksarbeit ab und auch bei dem Bonusmaterial hat man gute Arbeite geleistet. Mit einem Audiokommentar und drei Interviews bietet man den Fans einige interessante Features. Wenn der Film mit den Extras mithalten könnte, wäre „Furnace“ eine wirklich klasse Sache.

[FAZIT]

„Furnace“ ist für eingefleischte Genrefans vielleicht interessant. Objektiv gesehen, kann der Film allerdings nicht wirklich überzeugen und sollte bei einem anstehenden Videoabend erst die zweite oder dritte Wahl sein.

[FILMFAKTEN]

Titel: Furnace
Originaltitel: Furnace
Jahr: 2006
Land: USA
Länge: 85 Minuten
Regie: William Butler
Drehbuch: Scott Aronson, William Butler
Darsteller: Michael Paré – Michael Turner
Kelly Stables – Karen Bolding
Muffy Bolding – Polly Bond
Cam Chaney – Guard
Richard Cowl – Simon Furst
Spencer Gray – Prisoner
L. Michele Hester – Samantha
Victoria Hester – Lucille White
Taylor Kinney – Jamison
Frank Knapp Jr. – Warden White
Jennifer Kushnir – Samantha‘s daughter
Don Langley – Prisoner
Jenny McShane – Dr. Ashley Carter
Gower Mills – Guard
Wesley Murphy – Young Simon
Johnnie Oberg Jr. – DiSalvo
Lindsey Repp – Rita Robbins
Ja Rule – Terrence
Steve Sandfort – Guard
Dominic L. Santana – Donner
Tom Sizemore – Frank Miller
Andy Stahl – Warden
Clay Steakley – Scags
Christopher Strand – Police Captain
Danny Trejo – Fury
Todd Truly – Officer Ted Murphy
Jerry Wallace – Prisoner
Paul Wall – Joey Robbins
Genre: Horror
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: (1,5 / 5)