Wieder einmal habe ich mich mit einem Horrorfilm beschäftigt. Diesmal aus dem Hause Splendid. Angesehen habe ich mir „Fear Factory“. Ob der Film typische Horrorkost bietet oder sich doch von den üblichen Genrevertretern unterscheidet, lest ihr im folgenden Bericht.

[FILM]

~Inhalt~

Nach einen Autounfall in einem einsamen Waldstück, sucht eine Gruppe Collegestudenten nach einem Unterschlupf und findet diesen in einer verlassenen Fabrik. Hergestellt wurde hier allerdings nichts, vielmehr diente das Gebäude als Labor, in denen fiese Versuche mit den menschlichen Versuchskaninchen durchgeführt wurden.

Als die Teenager die Gefahr erkennen ist es allerdings schon zu spät. Panisch versuchen sie einen Weg aus dem Labor des Grauens zu finden, doch werden sie dabei von etwas scheinbar übermenschlichen gejagt. Nicht alle werden den Ausflug in das Labor der Angst überleben.

~Meine Meinung~

„Fear Factory“ bietet solide Horrorkost für Genrekenner. Die Figuren sind nicht sonderlich ausgefeilt und auch die Geschichte hängt eher an einem dünnen Faden. Der Film überzeugt eher durch seine halbwegs gut platzierten Schockeffekte und seine Ekelmomente. Auch wenn nicht permanent irgendwelche Körperteile durch die Gegen fliegen, hat der Film nicht zu unrecht keine Jugendfreigabe erhalten.

Einen Fehler darf man aber auch als Genrefan bei „Fear Factory“ nicht machen. Man darf nicht erwarten, dass die Schauspieler souveräne Leistungen abliefern. Die DVD-Hülle wirbt zwar mit dem Namen Tara Reid (American Pie, Alone in the Dark), aber vielmehr als schmückendes Beiwerk mit annehmbaren schauspielerischen Leistungen ist weder sie, noch einer ihrer Kolleginnen und Kollegen.

Doch auch wenn „Fear Factory“ nur gutes Mittelmaß des Genres ist, so beweist Anya Camilleri doch, dass auch durchschnittliche Filme ihren Reiz haben können. Gerade wenn man alles was mit dem Thema Horror zu tun hat aufsaugt, kann der Film gute anderthalb Stunden unterhalten. Ich habe in jedem Fall schon sehr viel schlechtere Filme aus diesem Bereich gesehen.

[DVD]

~Bild~

Bei der Bildqualität der DVD zu „Fear Factory“ steht eines fest. Man hat schon schlechtere Filme gesehen. Leider hat der Film gerade in den vielen dunkleren Szenen mit einem Rauschen zu kämpfen. Dieses ist zwar nicht extrem, aber doch sichtbar. Farblich ist das Bild zu „Fear Factory“ in Ordnung.

~Ton~

„Fear Factory“ kann man in zwei Sprachen genießen. Einmal in Deutsch und einmal in Englisch. Beide Fassungen liegen im Format Dolby Digital 5.1 vor.

Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Bis auf umfangreiche Trailershow mit den Trailern zu „The Dark Hours“, „Pelts“, „Postal“, „The Damned Thing“, „President Evil“, „Dead and Deader“, „Die Vögel“ und „Left in Darkness“ gibt es keine weiteren Extras auf der DVD.

~Meine Meinung~

Selbst wenn man „Fear Factory“ einen Bonus einräumt, dass es sich bei dem Film nicht um eine große Hollywoodproduktion handelt ist es sehr schade, dass es außer einer Trailershow keine weiteren Extras auf der DVD gibt. Dafür kann der Film allerdings mit zwei guten Tonspuren Punkten. Beim Bild muss man dafür wieder kleinere Abstriche machen. Ein kleines Bildrauschen ist leider nicht von der Hand zu weisen.

Insgesamt gesehen ist die Ausstattung der DVD also nicht wirklich zufriedenstellend. Wer allerdings wegen dem Film zur DVD greift, der stört sich an diesen Mängeln nicht. Ich möchte für mein Geld allerdings immer einen gewissen Mehrwert haben, denn reine Filme kann ich mir auch aus dem Fernsehen gratis aufzeichnen und das mit moderner Technik sogar ebenfalls werbefrei.

[FAZIT]

„Fear Factory“ ist ein Film mit einem eigenartigen Charme. Irgendwie zwar nur zweitklassig inszeniert trifft er mit Sicherheit den Nerv vieler Genrefreunde. Wer auf eine üppige DVD-Ausstattung verzichten kann, darf zugreifen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Fear Factory
Originaltitel: Incubus
Alternativtitel: Heart Stopper, Nightmares, Pulse
Jahr: 2005
Land: UK
Länge: 84 Minuten
Regie: Anya Camilleri
Drehbuch: Gary Humphreys
Darsteller: Tara Reid – Jay
Akemnji Ndifernyan – Bug
Alice O‘Connell – Holly
Russell Carter – Josh
Christian Brassington – Peter
Mihai Stanescu – Sleeper
Monica Dean – Karen
Sandu Mihai Gruia – Dr. Gregg
Luana Stoica – Dr. Yousov
Ioan Brancu – Crazy Man
Dan Mason – The Sheriff
Silviu Olteanu – The Deputy
Genre: Horror, Thriller
Altersfreigabe: Keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Splendid

[Wertung]

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Ein Gedanke zu „DVD-Kritik: Fear Factory – Im Labor beginnt der Horror“

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