Was hat man nicht schon alles in Horrorfilmen gesehen! Auch die Idee des französischen Films „Hellphone“ ein Mobiltelefon für mysteriöse Unfälle verantwortlich zu machen ist nicht mehr ganz neu. Das der Film trotzdem funktioniert, liegt daran, dass „Hellphone“ mit einer Prise Humor gewürzt wird.

[FILM]

~Inhalt~

Der Skater Sid (Jean-Baptiste Maunier) ist nicht gerade das, was man einen coolen Jungen nennt. So fehlt ihm zum Beispiel ein richtiges Mobiltelefon um bei den Mädchen landen zu können. Auf der Suche nach einem richtig coolen Telefon landet er in einem etwas eigenartigen Shop, in der er günstig ein sehr edles Telefon ersteht.

Doch das Telefon ist mehr als nur ein Telefon. Viel mehr scheint es eine eigene Seele zu haben und Sid alle Wünsch erfüllen zu können. Als jedoch nach und nach Sids Feinde ums Leben kommen hört der Spaß auf. Das Mobiltelefon muss weg, doch das elektronische Ding ist widerspenstiger als man denkt.

~Meine Meinung~

Zugegeben, „Hellphone“ macht Spaß. Wenn auch nur bedingt. Denn wo die Geschichte noch weitergehend unverbraucht ist, ist die Inszenierung deutlich zu steif geraten. Regisseur James Huth (Serial Lover, Cool Waves) gelingt es nicht seinen Charakteren genug Tiefe zu verleihen, als dass man wirklich mit ihnen mitfiebert.

Den Spaßfaktor bezieht „Hellphone“ auch nicht aus den darstellerischen Leistungen seiner Schauspieler. Die Riege um Jean-Baptiste Maunier (Die Kinder des Monsieur Mathieu, The Red Inn) agiert zwar solide und durchaus glaubhaft, allerdings nie preisverdächtig.

Seinen Reiz bekommt der Film vor allem durch seine gelungen Mobiltelefonsequenzen. Die Gemeinheiten die sich das Telefon für Sids Feinde ausgedacht hat, sind allesamt sehr gut umgesetzt worden. Diese Szenen sind in der Tat ein Highlight des Films und gerade der Showdown von „Hellphone“ wird ein lächeln auf das Gesicht der Splatterfreunde zaubern,

[DVD]

~Bild~

Die Bildqualität der DVD zu „Hellphone“ ist gut. Vor allem was die Farbsättigung betrifft kann der Film überzeugen. Auch beim Rauschfaktor kann der Film Punkte sammeln. Dieser ist recht niedrig. Ein minimales Bildrauschen ist zwar zu sehen, aber dies fällt kaum auf.

~Ton~

Die DVD ist mit drei Tonspuren ausgestattet, einer deutschen DTS 5.1 Tonspur, einer deutschen Dolby Digital 5.1 Tonspur und einer französischen Dolby Digital 5.1 Tonspur.

Optional gibt es deutsche Untertitel.

~Extras~

Das Bonusmaterial zu „Hellphone“ bewegt sich in der Kategorie akzeptabel. Neben dem Trailer zum Film in deutscher und französischer Sprache befinden sich knapp 20 Minuten an entfallen Szenen auf der DVD, die von Regisseur James Huth kommentiert werden. Hinzu gesellt sich ein Making-Of, welches in 25 Minuten einen Blick auf die Entstehung des Films wirft.

Wie so oft bei DVDs kann man sich auch bei dieser Produktion mit einigen Trailern über weitere Programmhighlights informieren, Im einzelnen sind dies die Trailer zu „The Last Winter“, „The Hamiltons“, „Macbeth“, „Cold Prey“, „The Bone Eater“, „Buenos Aires 1977“, „The Night Listener“, „Storm“, „Scorpion“, „Manufacturing Dissent“, „The Great Global Warming Swindle“, „Hinterm Mond gleich links“ und „Die wilden Siebziger“.

~Meine Meinung~

Die DVD zu „Hellphone“ hat mit nicht komplett begeistert, mich aber auch nicht enttäuscht. Das Making-Of und die entfallenen Szenen machen wirklich Spaß und insgesamt hat man damit ja auch mehr als eine Stunde zu tun.

Auch bei der Bild- und Tonqualität stimmt das gelieferte bei „Hellphone“. Die DVD ist somit eine gute Investition.

[FAZIT]

„Hellphone“ ist ein Film für zwei Lager. Die der Komödienfans und die der Horrorfans. Wieder einmal beweist ein französischer Film, dass Frankreich Kino machen kann, dass international begeistert.

[FILMFAKTEN]

Titel: Hellphone
Originaltitel: Hellphone
Jahr: 2007
Land: Belgien, Frankreich
Länge: 95 Minuten
Regie: James Huth
Drehbuch: Jean-Baptiste Andrea
Darsteller: Jean-Baptiste Maunier – Sid
Jennifer Decker – Angie
Benjamin Jungers – Pierre
Vladimir Consigny – Virgile
Edouard Collin – Franklin
Baptiste Caillaud – David
Anaïs Demoustier – Clémence
Judith Chemla – Margot
Quentin Grosset – Félix
Géraldine Martineau – Charlotte
Gilles Gaston-Dreyfus – M. Tamalet
Christian Hecq – Fritz
Clotilde Mollet – Mme Soupir
Bruno Salomone – Hervé Temmam
Gilles Privat – M. Fouque
Genre: Fantasy, Horror, Komödie
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

2 Gedanken zu „DVD-Kritik: Hellphone – Mobil telefonieren tötet“

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