Mit Actionfilmen verhält es sich wie mit Horrorfilmen, sie lassen viel Raum für Filme aus der Kategorie B-Movie. Zu dieser Gattung Film darf sich auch der Film „Lords of the Street“ zählen, was ja noch nichts schlechtes sein muss.

[FILM]

~Inhalt~

Mit Hilfe seines Onkels entkommt der mexikanische Drogenboss Santiago Rodriguez (Armando Leduc) aus dem Gefängnis. Doch seine Fluch ist nicht kostenlos, sie kostet ihn 15 Millionen Dollar.

Doch Santiago ist nicht im Besitz des Geldes, sondern seine Freundin Maria (Ciera Payton), die allerdings nichts mehr von Santiago wissen will. Doch das Geld sind nicht die einzigen Probleme die Santiago hat. Thorn (DMX) ein brutaler Schläger, ist hinter dem kriminellen her um den Tod seiner Nichte zu rächen.

~Meine Meinung~

„Lords of the Street“ ist B-Movie Kost der Marke „Ja ne, ist klar!“. Nicht nur, dass mit DMX (Death Toll, Romeo must Die) ein Musiker und Schauspieler sich erneut auf der Leinwand blicken lässt, der nicht unbedingt zu den besten des Filmfachs gehört, auch Genreikone Kris Kristofferson (D-Tox, Planet der Affen) verbrät sein Talent in diesem eher schlechten Film.

Und wirklich, an „Lords of the Street“ stimmt so gut wie gar nichts. Fast könnte man meinen, dass Regisseur Amir Valinia (The Audition, Dream Home) nicht wirklich wüsste, wie man einen Film dreht. Die schlechten Effekte kann man da noch am ehesten entschuldigen, schließlich muss man bei einer Produktion dieses Kalibers mit dem Budget gut aushalten, aber die hölzernen Dialoge und schlecht inszenierten Kamerafahrten gehen voll und ganz auf die Kappe des Regisseurs.

Okay, wirklich gute Leistungen liefern die Schauspieler nun auch nicht ab, wobei hier sicher zwei Dinge zusammen kommen. Erstens, dass das Drehbuch nicht wirklich gut verfasst zu sein scheint und zweitens, dass die Darsteller teilweise enorm mit den ihnen übertragenen Aufgaben überfordert zu sein scheinen.

Trotzdem kann der Film in gewisser Weise doch unterhalten. Vor allem dann, wenn man sich mit B-Movie Filmen anfreunden kann und auf der Suche, nach Unterhaltung der anderen Art ist. Auch mich hat der Film durch seine teilweise ungewollte Komik immer wieder zum schmunzeln gebracht, dennoch wird „Lords of the Street“ nicht noch einmal in meinen DVD-Player wandern, dafür bietet er einfach zu wenig Anreiz.

[DVD]

~Bild~

Wie viele andere kleine Produktionen, hat auch „Lords of the Streets“ mit einem Bildrauschen zu kämpfen. Dieses fällt dem Zuschauer schnell auf, wodurch der Filmgenuss ein wenig getrübt wird. Ich bin allerdings der Meinung, dass man von kleineren Produktion einfach kein absolutes Topbild erwarten darf, da hier einfach nicht die technischen Mittel einer großen Hollywoodproduktion zur Verfügung stehen.

~Ton~

Die DVD überrascht beim Ton mit gleich vier verschiedenen Tonspuren. Neben einer deutschen DTS Tonspur, findet man noch eine deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur, eine englische Dolby Digital 5.1 Tonspur und eine englische Dolby Digital 2.0 Tonspur auf der DVD.

Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Bei einer Produktion dieser Größe muss man damit rechnen, dass sich nicht Unmengen an Bonusmaterial auf der DVD finden lassen. Auf der DVD zu „Lords of the Street“ finden man so auch nur wenig Material, welches aber recht interessant ist.

Neben dem Originaltrailer befinden sich einige Production Stills mit auf der DVD. Auch wird ein Backstage Blick auf die Produktion gewährt. Abgeschlossen wird das Bonusmaterial durch einige Filmografien.

Wer an weiteren Filmen interessiert kann sich zudem in der auf der DVD enthaltenen Trailershow über die Filme „The Fifth Patient“, „Sex and Death 101“, „Never Forget“, „Animal 2 – Hard Justice“, „Solstice“ und „Baadasssss!“ informieren.

~Meine Meinung~

Bis auf das Bildrauschen lässt die DVD zu „Lords of the Street“ keine Kritik zu. Die Auswahl beim Ton stimmt und auch das Bonusmaterial ist für eine Produktion dieser Größe ausreichend und gut.

[FAZIT]

Wer mal wieder einen Film sehen möchte, der eher unfreiwillig unterhält, ist bei „Lords of the Streets“ richtig. Ein Lichtblick ist hier noch der Genrestar Kris Kristofferson, der dem Film ein wenig Würze verleiht, aber unter seinem Niveau spielt. „Lords of the Street“ ist wirklich ein B-Movie wie es im Buche steht.

[FILMFAKTEN]

Titel: Lords of the Street
Originaltitel: Jump Out Boys
Jahr: 2008
Land: USA
Länge: 80 Minuten
Regie: Amir Valinia
Drehbuch: Anthony Faia III, Dan Garcia
Darsteller: DMX – Thorn
Kris Kristofferson – Raymond
Sheldon Robins – Detective Mc Coy
Veronica Berry – Myesha
Eric F. Adams – Phil the bartender
Lisa Arnold – Myrtle
Randy Austin – Deputy Saranhoff
Ameer Baraka – Travis Roundtree
J. Omar Castro – Pedro
Richard Diggs – Dr. Tramden
Zacharias Foppe – Lano
Shanna Forrestall – NOPD Capt. Jeffries
Dan Garcia – Thug Twin
Armando Leduc – Santiago
Jon Mccarthy – Chavez
Sam Medina – Mexican Thug
Christopher Newhouse – Taylor, Raymond‘s son
Antonino Paone – Abuelo
Ciera Payton – Maria
Genre: Action, Krimi
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Koch Media

[Wertung]

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

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