Computerspiele spalten die Meinungen. Die einen sehen in ihnen nur einfache Unterhaltung, die anderen haben Angst, dass sogenannte „Killerspiele“ unsere Jugend verrohen lassen. Nun hat sich ein Horrorfilm aus den Niederlanden das Thema Computerspiele zum Thema gemacht.

[FILM]

~Inhalt~

Aus aller Welt finden sich Computerspieler zu Vorstellung des nächsten Levels des Online-Spiels „Dark Planet“ in einer Veranstaltungshalle ein. Für sechs von ihnen geht die Party sogar nach dem offiziellen Ende der Party weiter. Sie haben alle eine mysteriöse Textnachricht erhalten, in denen sie aufgefordert werden, im Messegelände zu bleiben und im finalen Level im eine Million Euro Preisgeld zu spielen.

Doch kaum sind die Spiele alleine, müssen sie feststellen, dass sie nicht etwa in einem Computerspiel antreten sollen, sondern in einem blutigen Spiel, in dem sie keine virtuellen Leben verlieren können, sondern nur ihr eigenes. In diesem Spiel spielen die sechs zudem nicht einfach nur Gegeneinander, zusätzlich treibt ein ihrer Serienmörder sein Unwesen.

Nur einer kann überleben und das Preisgeld einkassieren.

~Meine Meinung~

Auch wenn „Deadly Game“ einige Schwächen hat, bringt der Film frischen in das Genre. Die Idee mit dem tödlichen Computerspiel, das blutige Realität wird, ist meiner Meinung nach recht gut gelungen umgesetzt und so macht es über weite Strecken Spaß sich den Film anzuschauen.

Doch wie gesagt hat der Film auch Schwächen. Die Darsteller sind nicht gerade die besten und auch der Spannungsbogen ist nicht unbedingt so aufgebaut, dass „Deadly Game“ groß überraschen könnte.

Doch diese Schwächen wiegen nicht viel und so überwiegt für mich als Freund von Horrorfilmen der Spaßfaktor. Es macht Spaß den Figuren bei ihrem Spiel zuzuschauen und bei den Splattereffekten hat Regisseur Robert Arthur Jansen einen guten Weg gefunden diese genau richtig zu dosieren. So hat der Film seine blutigen Momente, verkommt aber nie zu einem Tortureporn oder einem reinen Blutbad.

[DVD]

~Bild~

Das Bild zu „Deadly Game“ ist gut. Obwohl der Film eine kleine Produktion ist und in vielen Szenen in recht dunklen Umgebungen spielt, erkennt man so gut wie kein Rauschen. Zudem stimmt die farbliche Sättigung des Bildes, so dass von dieser Seite dem Filmgenuss nichts im Wege steht.

~Ton~

Den Ton zu „Deadly Game“ gibt es in einer deutschen Dolby Digital 5.1 und einer niederländischen Dolby Digital 5.1 Fassung. Angesehen habe ich mir den Film auf Deutsch und immer das Gefühl gehabt, dass „Deadly Game“ sauber klingt und sie Möglichkeiten des Tonformats gut ausnutzt.

Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Die Rubrik Extras, die man im DVD-Menü auswählen kann, verdient diesen Namen eigentlich gar nicht, denn hier findet man nicht mehr als einen niederländischen Trailer zum Film. Weiterhin finden sich noch einige weitere Trailer auf der DVD und zwar zu den Filmen „Borderland“, „Unearthed“, „Furnace“, „The Last Winter“, „Die Schatzinsel“, „Bad Cops“ und „The Collector“.

~Meine Meinung~

Was mir bei der DVD zu „Deadly Game“ zu erst aufgefallen ist, ist die schwache Ausstattung im Bereich des Bonusmaterials. Aus meiner Sicht liefert das Thema Computerspiele eine grundsolide Basis, auf dessen man noch das ein oder Extra hätte erschaffen können.

Es gibt allerdings auch zwei Bereiche in denen mich die DVD zu „Deadly Game“ überzeugen konnte und zwar bei Bild und bei Ton. Gerade bei kleineren Produktionen ist es oft so, dass gerade das Bild nicht wirklich toll ist, aber hier stimmt die Bildqualität wirklich. Auch der Ton des Films klingt aus meiner Sicht gut, so dass zumindest beim Hauptfilm die Qualität der DVD stimmt.

[FAZIT]

„Deadly Game“ ist eigentlich ein typischer Horrorfilm. Durch den unverbrauchten Storyansatz bekommt der Film allerdings seine ganz eigene Note und macht ihn zu einem interessanten Film im Genre. Mit Regisseur Robert Arthur Jansen könnte ein neuer Stern am Horrorhimmel aufgehen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Deadly Game
Originaltitel: Complexx
Jahr: 2006
Land: Niederlande
Länge: 80 Minuten
Regie: Robert Arthur Jansen
Drehbuch: Clifford Adsonn, Robert Arthur Jansen
Darsteller: Sander Foppele – Mike
Kirsten Walraad – Myrna
Arno Hazenbroek – Xander
Yolanthe Cabau van Kasbergen – Lianne
Negativ – Max
Sebastiaan Labrie – Simon
Klarissa Patijn – Corinne
Mischa van der Klei – David Berinni
Ron Coppus – Gamer
Nicole Hermans – Xanders moeder
Zdenka Nieuwenhuizen – Bianca
Virginio Papa – Bodyguard
Nina Simons – Secretary
Maarten Timmerman – Director awards
Jim van der Panne – Jonge xander
Marcel Zwoferink – Bodyguard #2
Genre: Drama, Horror, Thriller
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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