Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Wieder einmal habe ich einen Film entdeckt, der sich mit dem Thema Terroranschlägen befasst. Diesmal ermitteln die Amerikaner allerdings nicht im eigenen Land, sondern in Saudi Arabien.

[STORY]

Riad in Saudi Arabien. Mehr als 100 Menschen sterben bei einem Anschlag auf eine amerikanische Wohnsiedlung. Als Folge dessen beschließt die US-Regierung eine FBI Einheit an den Ort des Geschehens zu schicken um den örtlichen Ermittlern helfend unter die Arme zu greifen.

Doch die Ermittlungen vor Ort gestalten sich für die Agenten schwieriger als erwartet. Nur unter der Aufsicht des saudischen Polizeioffiziers Al-Ghazi (Ashraf Barhom) dürfen sie sich am Tatort aufhalten und dabei keine eigenen Beweise sichern. Natürlich sind Special Agent Ronald Fleury (Jamie Foxx) und sein Team nicht ganz glücklich mit der Situation und so setzten sie sich ein ums andere Mal über die aufgestellten Regeln hinweg. Mit Erfolg. Als Fleury und sein Team erste Erfolge nachweisen kann, beginnt das Eis zwischen saudischen Einheiten und dem FBI Team zu schmilzen. Nach und nach erhalten Fleury und sein Team mehr Unterstützung und kommen so der Aufklärung des grausamen Attentats immer näher.

[MEINE MEINUNG]

„Operation: Kingdom“ hat mich gefesselt. Und das von Beginn an, denn der Film startet mit einem echten Schocker, dem Terroranschlag. Danach werden die Figuren des Films eingeführt und da hat „Operation: Kingdom“ einige wirklich hochkarätige Namen parat. Neben Jamie Foxx (Dreamgirls, Ray), darf man sich über Jason Bateman (Smokin‘ Aces, Eine mörderische Freundschaft) und Jennifer Garner (Lieben und lassen, Elektra) freuen. Und alle drei machen eine gute Figur. Selbst Garner, die abseits ihrer Rolle im Serienhit „Alias“ bisher kaum überzeugen konnte, macht in „Operation: Kingdom“ eine richtig gute Figur.

Doch nicht nur die schauspielerischen Leistungen in „Operation: Kingdom“ sind nennenswert. Generell ist es Regisseur Peter Berg (Very Bad Things, Welcome to the Jungle) gelungen einen Film zu erschaffen, der überzeugt. Man mag zwar an Hand der Geschichte denken, dass dies wieder so ein Film ist, in dem sich die Amerikaner als Retter der Welt aufspielen wollen, aber Berg belehrt den Zuschauer schnell eines besseren. Er geht sehr sensibel mit dem von ihm gewählten Thema um und lässt beide Partien des Films die gleiche Aufmerksamkeit zukommen. Dabei ist es wichtig, dass er die Araber nicht als die Bösen dastehen lässt, denn er ermöglicht es dem Zuschauer nachzuvollziehen, warum sie es dem FBI so schwer machen. Schnell wird klar, dass das FBI im eigenen Land kaum anders handeln würden, denn wer lässt sich schon gerne in seine Arbeit und Zuständigkeit hineinpfuschen.

[FAZIT]

„Operation: Kingdom“ ist ein absolut sehenswerter Film. Spannend inszeniert und mit erstklassigen Schauspielern besetzt fesselt Peter Bergs Film von der ersten bis zur letzen Minute an den Bildschirm fesselt. Auch wenn der Film ein relativ ernstes Thema anpackt, ist es kein Film der vor Moral trieft und scheinheilig wirkt. Kurz gesagt: „Operation: Kingdom“ ist gelungenes Kino!

[FILMFAKTEN]

Titel: Operation: Kingdom
Originaltitel: The Kingdom
Jahr: 2007
Land: USA, Deutschland
Länge: 105 Minuten
Regie: Peter Berg
Drehbuch: Matthew Michael Carnahan
Darsteller: Jamie Foxx – Ronald Fleury
Chris Cooper – Grant Sykes
Jennifer Garner – Janet Mayes
Jason Bateman – Adam Leavitt
Ashraf Barhom – Colonel Faris Al Ghazi
Ali Suliman – Sergeant Haytham
Jeremy Piven – Damon Schmidt
Richard Jenkins – Robert Grace
Tim McGraw – Aaron Jackson
Kyle Chandler – Francis Manner
Frances Fisher – Elaine Flowers
Danny Huston – Gideon Young
Kelly AuCoin – Ellis Leach
Anna Deavere Smith – Maricella Canavesio
Minka Kelly – Miss Ross
Genre: Drama, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Universal

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

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