Was wäre wenn ein eingefrorenes Mammut aufgetaut wird und danach durch unsere Welt wandert? Mit dieser Frage befasst sich der Film „Mammut“.

[FILM]

~Inhalt~

In einem Museum in Blackwater, steht in einem für die Besucher nicht zugänglichen Bereich ein in einem Eisblock eingefrorenes Mammut, welches von Dr. Frank Abernathy (Vincent Ventresca) seit einiger Zeit untersucht wird. Dabei stößt er an dem Geburtstag seiner Tochter Jack (Summer Glau), den er mal wieder völlig vergessen hat, auf einen seltsamen Chip im inneren des Eisblocks.

Um vielleicht doch noch etwas Zeit mit seiner Tochter zu verbringen, fährt er nach diesem Fund überhastet nach Hause, doch auf dem Weg dorthin geschehen seltsame Dinge. Autos bleiben stehen, technische Geräte funktionieren nicht mehr und im Museum schlägt ein Meteor ein.

Der Einschlag veranlasst Jack dazu noch einmal zurück ins Museum zu fahren. Dort angekommen, muss er feststellen, dass dieser direkt in den Eisblock geflogen ist und das eingeschlossene Mammut verschwunden ist. Zunächst glaubt Jack, dass das Urzeittier von dem Meteor pulverisiert wurde, doch schon bald stellt sich raus, dass das Mammut durch den Einschlag wiederbelebt wurde.

Zusammen mit den Geheimagenten Powers (Leila Arcieri) und Whitaker (Marcus Lyle Brown), seinem Vater Simon (Tom Skerritt) und Squirelly (Cole Williams), einem Freund der Familie macht sich Jack auf die Jagd nach dem Mammut. Und ihnen bleibt nicht viel Zeit, die Regierung sieht nämlich eine drastischere Lösung des Problems vor. Diese will Blackwater in die Luft jagen.

~Meine Meinung~

Nach der Sichtung von „Mammut“ ist es schon ein wenig verwunderlich, warum ausgerechnet ein so großes Label wie Sony Pictures Home Entertainment diesen Film auf DVD veröffentlicht. Klar, auch Fernsehfilme können unterhalten, aber bei diesem Film tue ich mich doch ein wenig schwer. Die Story an sich ist schon einmal dermaßen weit her geholt, dass sie nur eingefleischten und auf B-Ware eingestellten Science-Fiction Fans gefallen dürfte, aber damit nicht genug.

Kann man sich mit einer abstrusen und flachen Story in den meisten Fällen noch arrangieren, hört der Spaß bei schlechten Schauspielern und schlechten Effekten auf. Wirklich keiner der Darsteller aus „Mammut“ kann wirklich überzeugen. Die gesamte Besetzung wirkt etwas überfordert in ihren Rollen und dadurch wirken die einzelnen Charaktere nicht wirklich authentisch.

Der zweite negative Aspekt sind wie geschrieben die Effekte. Es ist schade, dass das riesige Mammut so schlecht animiert wurde und es sich nicht natürlich bewegt, sondern seine Bewegungen arg roboterhaft wirken. Dadurch verliert das Urzeittier deutlich an Schrecken. Auch, dass wirklich jeder erkennt, dass hier getrickst wurde, macht die Sache nicht glaubhafter.

Wie man lesen kann hat mir „Mammut“ nicht gefallen. Ich hatte mich auf einen unterhaltsamen und innovativen Tierhorrorfilm gefreut und wurde von einem schlecht animierten und schlecht gespielten Film enttäuscht. Wirklich schade, denn hier wäre sicher ein Geheimtipp drin gewesen.

[DVD]

~Bild~

An der Bildqualität der DVD liegt es mit Sicherheit nicht, dass „Mammut“ nicht so recht überzeugen diese. Diese ist recht ordentlich und kann auch in den dunkleren Szenen überzeugen. Und von denen gibt es im Film einige. Man sieht de, Film zwar an, dass er fürs Fernsehen und nicht fürs Kino produziert wurde, aber auch daran trägt die DVD selber keine Schuld. Dies ist vielmehr dem verwendeten Filmmaterial anzukreiden.

~Ton~

Der Ton der DVD ist in zwei Dolby Digital 5.1 Tonspuren vorhanden. Sowohl die deutsche als auch die englische Tonspur klingt ordentlich, so dass es auch nicht an diesem Faktor liegt, dass der Film insgesamt nicht wirklich zu gefallen mag.

Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Das Bonusmaterial fällt leider nicht so umfangreich aus und trübt den guten Eindruck ein wenig, den die Bild- und Tonqualität hinterlassen haben. Mit einem Making of und verschiedenen Trailer ist auch schon alles aufgezählt, was die DVD zu bieten hat.

~Meine Meinung~

Auch wenn der Film nicht zu meinen Lieblingen zählen wird, gibt es über die DVD kaum schlechtes zu sagen. Das Bild sowie der Ton haben mich überzeugt und auch das Making Of ist nett anzusehen. Natürlich wären weitere Extras wünschenswert gewesen, doch darf man hierbei nicht vergessen, dass es sich bei dem Film um eine Fernsehproduktion und nicht um einen Kinofilm handelt.

[FAZIT]

„Mammut“ ist nur ein Film für wirkliche Hardcore Science-Fiction und Tierhorrorfans. Die Fernsehproduktion kann nicht wirklich punkten, was die Bereiche Story, Darsteller und Effekte angeht und ist somit für die breite Masse nur bedingt zu empfehlen. Im Bereich des Tierhorrorfilms gibt es Vertreter die den Massengeschmack besser treffen. Zum Beispiel „Lake Placid“.

[FILMFAKTEN]

Titel: Mammut
Originaltitel: Mammoth
Alternativtitel: Outbreak
Jahr: 2006
Land: USA
Länge: 87 Minuten
Regie: Tim Cox
Drehbuch: Tim Cox, Brook Durham
Darsteller: Vincent Ventresca – Dr. Frank Abernathy
Summer Glau – Jack Abernathy
Tom Skerritt – Simon Abernathy
Cole Williams – Squirrelly
Charles Carroll – Sheriff Marion Morrison
Mark Irvingsen – Deputy Dino
David Kallaway – Deputy Bud
Leila Arcieri – Agent Powers
Marcus Lyle Brown – Agent Whitaker
Andrew Peter Marin – Floyd
Dan Radulescu – Moe the Monkey Man
Karen Parden Johnson – Gas Station Lady
Coca Bloos – Olive
Jennie Garland – Museum Girl
Samuel Garland – Museum Boy
Genre: Horror, Komödie, Science-Fiction
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

[Wertung]

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

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