Unter dem Motto „8 Films To Die For“ hat After Dark Films 2007 einige Filme in die US-Kinos gebracht. Unter anderem „Borderland“ von Zev Berman (Angelmaker, Briar Patch), der nun von Sunfilm in zwei Fassungen auf DVD veröffentlicht wurde. Ich habe mir die mit „keine Jugendfreigabe“-Fassung angesehen, die gegenüber der „SPIO JK“-Fassung um einige Minuten gekürzt ist.

[FILM]

~Inhalt~

Phil (Rider Strong), Ed (Brian Presley) und Henry (Jake Muxworthy) wollen vor dem Start ihres Studiums noch einmal richtig einen drauf machen und fahren von Texas aus in ein kleines mexikanisches Dorf nahe der Grenze. Während sich die drei mit Stripperinnen, Alkohol und Drogen vergnügen, freundet sich Phil mit einer Prostituierten an und Ed hat gefallen an der der Barkeeperin Valeria (Martha Higareda) gefunden.

Am nächsten morgen warten Henry und Ed dann allerdings vergeblich auf Phil. Und schnell wird den beiden klar, dass etwas nicht stimmt. Die beiden gehen zur Polizei, doch dort will ihnen niemand zuhören.

Einer jedoch hat das Gespräch zwischen Henry, Ed und den Polizisten belauscht, der Ex-Cop Ulises (Damián Alcázar). Vor Jahren hat Ulises seinen Partner verloren, als dieser von einer Sekte zu Tode gefoltert wurde und nun häufen sich die Hinweise, dass auch Phil in den Händen dieser Typen ist. Gemeinsam mit Ulises versuchen Henry und Ed ihren Freund zu retten.

~Meine Meinung~

„Borderland“ ist kein schlechter Film, allerdings auch nicht „einer der wirkungsvollsten Horrorfilme des Jahre“, wie es auf der Packung heißt. Und auch der Hinweis, dass es sich bei dem Film um einen authentischen Fall handelt, darf man nicht ganz unkommentiert stehen lassen. Man darf nicht vergessen, dass authentisch nicht unbedingt heißt, dass sich etwas so zugetragen hat. Genauso bedeutet es, dass sich etwas sich genau so zutragen kann.

Doch im Großen und Ganzen macht es Spaß sich „Borderland“ anzusehen. Der Film ist von Regisseur Zev Berman solide inszeniert worden und auch wenn er ohne wirkliche Überraschungen auskommt, möchte man keine Minute verpassen.

Gerade Genrefreunde werden ihren Spaß an dem Film haben, wobei diese natürlich eher zu der ungekürzten „SPIO JK“-Fassung und nicht zur mir vorliegenden „keine Jugendfreigabe“-Fassung greifen werden.

[DVD]

~Bild~

Das Bild auf der „Borderland“-DVD ist okay. Es ist nicht immer ganz frei von Bildrauschen, aber dies dominiert nie das Geschehen. Mit dem 16:9 Bildformat im Verhältnis 2.35:1 wird zudem Kinofeeling ins heimische Wohnzimmer transportiert.

~Ton~

Der Ton macht da weiter wo das Bild aufgehört hat und präsentiert sich ordentlich. Mit den beiden Dolby Digital 5.1 Tonspuren in Deutsch und Englisch werden sowohl Synchronisationsfans als auch Originaltonfreunde beglückt.

Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Einen Kaufgrund für „Borderland“ stellen mit Sicherheit die Extras dar. Diese DVD hat nämlich einige wirklich gelungene Extras zu bieten. Neben dem Trailer zum Film in Deutsch und Englisch gibt es zwei sehenswerte Dokumentationen zu entdecken. Zum einen gibt es hier die Dokumentation mit dem Titel „Rituale de Sangre“ und zum anderen die Dokumentation „Inside Zev‘s Head – Reflections on Borderland“. Toll sind auch die sechs Webisodes zu „Miss Horrorfest 2007“, welche das Herz jedes Horrorfans höher schlagen lassen. Das filmspezifische Bonusmaterial wird zudem mit einem Audiokommentar des Regisseurs abgerundet.

Zusätzlich befindet sich noch eine Trailershow mit auf der DVD. Hier findet man die Trailer zu „Bad Cops“, „Die Schatzinsel“ und „Unearthed“.

~Meine Meinung~

„Borderland“ ist eine gelungene DVD-Produktion, die gerade beim Bonusmaterial Punkten kann. Mit dem Audiokommentar, den Webisodes und den beiden Dokumentationen bietet die DVD einige interessante Features, die einen echten Mehrwert darstellten. Schön, dass ein doch eher unbekannterer Film so liebevoll ausgestattet in den Handel kommt.

[FAZIT]

Für Genrefreunde tut sich mit „Borderland“ ein neuer interessanter Titel am Horizont auf. Bereits die gekürzte Fassung macht Spaß, wobei wahre Filmfans natürlich trotzdem zur ungekürzten Fassung greifen sollten. „Borderland“ ist zwar kein absolutes Filmhighlight, aber ein solides Werk das unterhält.

[FILMFAKTEN]

Titel: Borderland
Originaltitel: Borderland
Jahr: 2007
Land: Mexico, USA
Länge: 95 Minuten
Regie: Zev Berman
Drehbuch: Eric Poppen, Zev Berman
Darsteller: Brian Presley – Ed
Rider Strong – Phil
Jake Muxworthy – Henry
Beto Cuevas – Santillan
Martha Higareda -Valeria
Sean Astin – Randall
Damián Alcázar – Ulises
Marco Bacuzzi – Gustavo
Roberto Sosa – Luis
José Marà­a Yazpik – Zoilo
Humberto Busto – Mario
Elizabeth Cervantes – Anna
Francesca Guillén – Lupe
Alenka Rios – Amelia
Tomas Goros – Captain Ramirez
Genre: Horror
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Ein Gedanke zu „DVD-Kritik: Borderland – Mexiko kann gefährlich sein“

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