Manche Filme bekommen im Kino einfach nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Einer von ihnen ist „Into the wild“ mit dem aufstrebenden Newcomer Emile Hirsch (Alpha Dog, The Girl next door) in der Hauptrolle.

[FILM]

~Inhalt~

Nach seinem Studium um einer erfolgreiches Karriere vor sich beschließt Christopher McCandless (Emilie Hirsch), dass das alles nichts für ihn ist. Von den Lebenslügen seiner Eltern ziemlich angenervt und mit einer großen Abneigung gegen jegliche Zivilisation ausgestattet, beschließt er ein anderes, für ihn besseres Leben zu führen.

Christopher verschenkt sein Geld, verbrennt seine Ausweise und macht sich auf in die unendlichen Weiten Amerikas. Frei und ohne Verpflichtungen reist er durch das Land und genießt die Natur.

1992 beschließt er schlussendlich seinen größten Traum zu verwirklichen, eine Reise in das hinterste Alaska, wo die absolute Einsamkeit auf ihn wartet. In einem alten Bus findet er schließlich sein neues zu Hause, aber im Endeffekt auch sein Schicksal.

~Meine Meinung~

Auf wahren Ereignissen basierend ist „Into to wild“ ein Film, der in die Pflichtliste jedes Menschen gehört, der sich für das Medium Film interessiert. Packend erzählt und großartig gespielt ist Regisseur Sean Penn (Indian Runner, Das Versprechen) ein kleines Meisterwerk gelungen, welches nicht umsonst für zwei Oscars nominiert war.

Selten hat man in den letzten Jahren einen Film gesehen, der so gesehen, der so fesselnd und packend ist, wie es „Into the wild“ ist. Die Geschichte von Christopher McCandless zieht einen in ihren Bann und wirkt auch nach dem Abspann noch nach.

Mit Emilie Hirsch hat man für die Rolle von McCandless aber auch einen Darsteller gefunden, der diese perfekt verkörpert. Man hat das Gefühl, dass Hirsch diese Rolle bis ins letzte Detail lebt und sich wirklich umfangreich auf seinen Part vorbereitet hat. Seinem Minenspiel kann man jedes Gefühl seiner Figur entnehmen, seine Aktionen sind immer glaubhaft. Es stimmt einfach alles an seiner Art die Rolle zu spielen.

Es gibt aber auch etwas, was „Into the wild“ nicht ist: ein Film für Zwischendurch. Wer sich „Into the wild“ ansehen will, muss sich auf diesen Film einlassen. Der Film fordert nämlich vom Zuschauer, dass dieser mitdenkt, die Handlungen verfolgt und wirklich jede Minute aufpasst. Sean Penn inszeniert seinen Film nämlich nicht streng chronologisch, sondern hat einige Rückblenden mit eingebaut.

[DVD]

~Bild~

Durch das 2.35:1 Format erschafft die DVD zu „Into the wild“ im heimischen Wohnzimmer Kinoatmosphäre. Doch nicht nur das Bildformat lässt das Herz eines jeden Cineasten höher schlagen, auch die Qualität stimmt. Das Bild ist scharf, klar, störungsfrei und farblich gut gesättigt. 1A!

~Ton~

Bei „Into the wild“ überzeugt auch der Ton kann überzeugen. Der Film ist in Dolby Digital 5.1 und in den Sprachen Deutsch und Englisch auf der DVD, womit die Produktionen allen Ansprüchen an eine DVD-Produktion gerecht wird. Beide Tonspuren klingen sehr ordentlich und sauber, so dass hier ebenfalls das perfekte Filmerlebnis gewährleistet ist.

Optional kann man deutsche Untertitel, sowie eine Untertitelspur mit Englisch für Hörgeschädigte hinzuschalten.

~Extras~

Abgerundet wird die DVD mit einer Vielzahl an Bonusmaterial. Neben den beiden, jeweils knapp 20 Minuten langen Featurettes „The Story, the Characters“ und „The Experience“, darf man sich über insgesamt fünf Interviews freuen. Im Einzelnen kommen hierbei Sean Penn, Emile Hirsch, Hal Holbrook, Jon Krakauer und Eddie Vedder zu Wort.

Darüber hinaus befinden sich drei TV-Spots zum Film, zwei „Into the wild“-Trailer und ein Musikvideo von Eddie Vedder auf der DVD.

Auch eine Trailershow mit den Programmhinweisen auf „Brügge sehen…und sterben?“, „Unsere Erde“, „P.S. Ich liebe Dich“ und „Der Nebel“ ist mit dabei.

~Meine Meinung~

„Into the wild“ ist eine dieser DVD-Produktionen, die alles richtig machen. Die Scheibe überzeugt in allen drei Bereichen (Bild, Ton, Extras), weshalb ich nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen kann. Schließlich ist der Film ebenfalls ein wirklich sehenswertes Werk. Zwischen all den eher mittelmäßigen DVDs auf dem Markt ist die DVD zu „Into the wild“ ein Film, der jeden Cent wert ist.

[FAZIT]

Mit „Into the wild“ ist es Sean Penn gelungen ein absolutes Filmhighlight der letzen Jahre zu erschaffen. Der ernste Film hat das Zeug dazu ein echter Klassiker zu werden und muss einfach von jedem, der auch nur ansatzweise Interesse am Medium Film hat gesehen haben. Wer sich dieses fesselnde Werk entgehen lässt ist selber Schuld.

[FILMFAKTEN]

Titel: Into the wild
Originaltitel: Into the wild
Alternativtitel: In die Wildniss – Allein nach Alaska
Jahr: 2007
Land: USA
Länge: 142 Minuten
Regie: Sean Penn
Drehbuch: Sean Penn, Jon Krakauer
Darsteller: Emile Hirsch – Chris McCandless
Marcia Gay Harden – Billie McCandless
William Hurt – Walt McCandless
Jena Malone – Carine McCandless / Additional Narrator
Brian H. Dierker – Rainey
Catherine Keener – Jan Burres
Vince Vaughn – Wayne Westerberg
Kristen Stewart – Tracy Tatro
Hal Holbrook – Ron Franz
Jim Gallien – Himself
James O‘Neill – Graduation Reader
Malinda McCollum – Waitress
Paul Knauls – Building Manager
Zach Galifianakis – Kevin
Craig Mutsch – Wayne‘s Crew #1
Genre: Abenteuer, Drama
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: Universum Film

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Ein Gedanke zu „DVD-Kritik: Into the wild – Das Schicksal von Einem der die Einsamkeit suchte“

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