Vor kurzem habe ich mir mal wieder eine DVD-Premiere angesehen, also einen Film, der es nicht in die Kinos geschafft hat, sondern direkt auf DVD erschienen ist. Der Titel des Films „The Take“.

[STORY]

Abseits des Sunset Boulevards ist das Leben in Los Angeles alles andere als leicht. Das muss auch der in East L.A. lebende Geldtransportfahrer Felix De La Pena (John Leguizamo) am eigenen Leib erfahren. Nicht nur, dass ihn sein Kollege bei einen Überfall auf den Geldtransporter förmlich ins offene Messer laufen lässt, De La Pena wird auch noch dazu gezwungen den Räubern Zutritt zur Transportfirma und damit zu noch mehr Geld zu verschaffen. Zu allem Überfluss wird er nach der Tat von den Gangstern auch noch mir einem Kopfschuss niedergeschossen, doch wie durch ein Wunder überlebt er dieses Attentat.

Als bei den Ermittlungen des Überfalls einige Ungereimtheiten auftreten gerät der schwer angeschlagenen De La Pena ebenfalls in das Visier der Polizei. Sein aggressives Auftreten und seine Abneigung gegenüber den Ermittlern machen es ihm nicht gerade leichter glaubhaft zu wirken. Dabei will Felix nicht viel mehr als Gerechtigkeit und eine Bestrafung der bösen Buben. Und so nimmt er die Sache selbst in die Hand und will seinen unbändigen Wunsch nach Rache selbst befriedigen.

[MEINE MEINUNG]

Wenn man sich „The Take“ anschaut, dann wird einem schnell bewusst, warum er der Film nicht zu einer Kinoauswertung gebracht hat. Der gesamte Film wirkt mehr wie ein Fernseh- als wie ein Kinofilm und das nicht nur im optischen Bereich. Die gesamte Story präsentiert sich nur bedingt fesselnd und auch die schauspielerischen Leistungen sind nicht unbedingt so gut, dass man sie auf der großen Leinwand sehen wollte.

Dabei spielen die Darsteller noch nicht einmal unterirdisch schlecht, vielmehr lässt ihnen das Drehbuch von Jonas und Josh Pate (Die Gruft in den Sümpfen, Scharfe Täuschung) und die Inszenierung von Brad Furman (Fast Forward, Unbroken) kaum Raum ihre Rollen zu entfalten und so bleiben selbst im Ansatz interessante Figuren wie die des Felix De La Pena blass.

Auch bei den Actionszenen gelingt es „The Take“ den Zuschauer nicht in seinen Bann zu ziehen. In weiten Teilen wirken diese aufgesetzt und in ihrer Art der Darstellung wenig durchdacht, so dass der Film trotz des durchaus glaubwürdigen Themas in diesem Bereich Teile dieser Glaubwürdigkeit wieder einbüßt.

[FAZIT]

Schade! „The Take“ hätte ein richtig guter Film werden können, denn die Story bietet eine gute Grundlage für ein spannendes Actiondrama. Leider wurden diese Ansätze von Regisseur Furman und seinen beiden Drehbuchautoren gründlich in den Sand gesetzt und so ist „The Take“ nicht viel mehr als ein im unteren Mittelfeld anzusiedelnder Film auf Fernsehniveau.

[FILMFAKTEN]

Titel: The Take
Originaltitel: The Take
Jahr: 2007
Land: USA
Länge: 95 Minuten
Regie: Brad Furman
Drehbuch: Jonas Pate, Josh Pate
Darsteller: John Leguizamo – Felix De La Pena
Tyrese Gibson – Adell Baldwin
Rosie Perez – Marina De La Pena
Bobby Cannavale – Agent Steve Perelli
Matthew Hatchette – Agent Forest Baxter
Yul Vazquez – Marco Ruiz
Carlos Sanz – Det. Victor Martinez
Jake Muxworthy – Jimmy Grannis
Laurence Mason – Curtis Fellows
Roger Guenveur Smith – Peter Reese
Jessica Steinbaum – Rosey De La Pena
David Castro – Bartender
Taylor Gray – Javy De La Pena
Genre: Drama, Krimi
Vertrieb: Sony

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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