Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
2006 begeistere ein hochbesetzter Musikfilm die Kinogänger: „Dreamgirls“. Dank Videobuster habe ich mir diesen Musikfilm auf Blu-ray angesehen und möchte im folgenden über den Film schreiben.

[STORY]

Es sind die 60er Jahre. In Detroit fällt dem Autohändler Curtis Taylor Jr. (Jamie Foxx) bei einem Talentwettbewerb das Gesangstrio „The Dreamettes“ auf. Sofort nimmt er die Gruppe unter Vertrag und verschafft ihnen erste Auftritte im Vorprogramm von Künstlern wie James „Thunder“ Early (Eddie Murphy). Als sich die Trends auf dem Musikmarkt ändern schlägt die große Stunde der „The Dreamettes“. Doch der Erfolg bringt auch Probleme mit sich. „Dreamettes“-Effie (Jennifer Hudson) wird bald durch Deena (Beyoncé Knowles) ersetzt, da diese aus Sicht der Manager die besseren optischen Reize besitzt und so sind interne Streitigkeiten und Eifersüchteleien vorprogrammiert. Nach einigen Jahren trennt sich die Band schließlich und alle gehen ihre eigenen Wege. Mit ganz unterschiedlichem Erfolg.

[MEINE MEINUNG]

„Dreamgirls“ ist ein Musikfilm der begeistert. Die Story ist nicht auf Kosten der Musik auf der Strecke geblieben und das ganze ist auch kein Musical, sondern ein Film mit Gesangseinlagen.
Bill Condon (Candyman 2 – Die Blutrache, Kinsey) gelingt es dabei nahezu perfekt die beiden Elemente miteinander zu verweben und seine Geschichte vor allem glaubhaft zu erzählen. Lose auf der Erfolgsgeschichte von „The Temptations“ basierend packt die Geschichte von „Dreamgirls“ schnell den Zuschauer und nimmt ihn bis zum Ende mit auf eine musikalische Unterhaltungsreise.

Dabei ist der Film nicht nur gut erzählt, sondern auch gut besetzt. So kann Eddie Murphy (Die Geistervilla, Boomerang) hier beweisen, dass er doch noch mehr drauf hat als schlechte Komödien zu drehen. Doch auch Jamie Foxx (Operation: Kingdom, Ray) darf man auf Seiten der männlichen Darsteller nicht vergessen. Er spielt den Autohändler und Manager von „The Dreamettes“ wirklich herausragend. Ebenfalls in einer Nebenrolle zu sehen ist Danny Glover (Die Stadt der Blinden, Saw). Er hat in „Dreamgirls“ zwar nur eine relativ kleine Rolle, doch passt er perfekt zu seinem Charakter und ergänzt die Besetzungsliste dadurch perfekt.

Die weibliche Besetzung zu „Dreamgirls“ liest sich nicht weniger prominent und ist bei einem Film über eine Musikgruppe, die aus Frauen besteht sicher sogar wichtiger als die Riege der männlichen Schauspieler. Mit Beyoncé Knowles (Austin Powers in Goldständer, Der rosarote Panther) gibt sich eine Sängerin die Ehre, die schon vor ihrem Auftritt in „Dreamgirls“ einige Schauspielerfahrung sammeln durfte und nun eindrucksvoll beweist, dass sie in diesem Bereich mindestens genauso talentiert ist wie bei der Musik. Mit Jennifer Hudson befindet sich noch eine zweite Sängerin auf der Besetzungsliste von „Dreamgirls“. Für sie war dieser Musikfilm der erste Ausflug auf die Leinwand, doch auch sie zeigt, dass sie durchaus talentiert ist.

Ebenfalls überzeugen können Anika Noni Rose (Wie überleben wir Weihnachten?, Just Add Water), Sharon Leal (Face the music, This Christmas) und Loretta Devine (Düstere Legenden, L.A. Crash).

Wie man sieht ist „Dreamgirls“ also ein rundum gelungener Film, der nicht umsonst mit zwei Oscars ausgezeichnet wurde. Ist es bei solchen Musikfilmen ja oft entscheidend, ob einem die verwendete Musikrichtung zusagt, spielt dies für mich bei „Dreamgirls“ nur eine untergeordnete Rolle. Dieser Film überzeugt vor allem durch seine Geschichte und die Musik ist mehr ein unterstützendes Mittel als der Mittelpunkt.

[FAZIT]

„Dreamgirls“ ist ein Highlight unter den Musikfilmen. Eine gut inszenierte Story und überragend agierende Schauspieler machen diesen Film zu einem Muss für jeden filminteressierten Menschen. Überraschend ist dabei die Leistung von Eddie Murphy, der hier zeigen kann, dass er doch noch schauspielern kann. Nicht zu Unrecht wurde er für seine Leistung in „Dreamgirls“ für einen Oscar nominiert.

[FILMFAKTEN]
Titel Dreamgirls
Originaltitel: Dreamgirls
Alternativtitel: Dream Girls
Jahr: 2006
Land: USA
Länge: 131 Minuten
Regie: Bill Condon
Drehbuch: Bill Condon, Tom Eyen
Darsteller: Jamie Foxx – Curtis Taylor Jr.
Beyoncé Knowles – Deena Jones
Eddie Murphy – James ´Thunder‘ Early
Danny Glover – Marty Madison
Jennifer Hudson – Effie White
Anika Noni Rose – Lorrell Robinson
Keith Robinson – C.C. White
Sharon Leal – Michelle Morris
Hinton Battle – Wayne
Mariah I. Wilson – Magic
Yvette Cason – May
Ken Page – Max Washington
Ralph Louis Harris – M.C.
Michael-Leon Wooley – Tiny Joe Dixon
Loretta Devine – Jazz Singer
Genre: Drama, Musikfilm
Vertrieb: Paramount

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

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