Dank Rapid Eye Movies habe ich mir einen Film der ganz besonderen Art angesehen. Zugehörig zum sogenannten Pink Cinema habe ich mir den japanischen Film „Tokyo X Erotica“ angesehen.

[FILM]

~Inhalt~

Es sind die 1990er Jahre. Kenji (Yuichi Ishikawa) kommt bei einem terroristischen Gasanschlag ums Leben.

Zur selben Zeit wird Kenjis Ex-Freundin Haruka (Yumeka Sasaki) von einem Freier erwürgt.

Danach ziehen mehrere Jahre ins Land, in denen die Jugendlichen Tokyos ein Leben voller sexueller Ausschweifungen und Partnertausch leben. Ihr Schicksal scheint nur auf den ersten Blick mit dem von Kenji und Haruka verknüpft sind.

Dann kommt das Jahr 2002. Kenji und Haruka treffen wieder aufeinander und entdecken eine andere Wahrheit, abseits von Gewalt und sexueller Ekstase.

~Meine Meinung~

Mit nur 78 Minuten Laufzeit ist „Tokyo X Erotica“ kein sonderlich langer Film. Und das ist auch gut so. Viel länger hätte ich die krude und verwirrende Geschichte nämlich nicht verfolgen können.

Was woanders vermutlich als Pornofilm gelten würde, gilt im japanischen Kino als Pink Cinema und ist eine anerkannte cineastische Kunstform. Mir hat sich das ganze allerdings nicht wirklich erschlossen. Vielleicht gibt es sogar einen anspruchsvollen philosophischen Hintergrund in dem Film von Takahisa Zeze (Blue Sky, Angel in September), doch aus dieser hat sich mir nicht erschlossen.

Für mich ist „Tokyo X Erotica“ nur eine wirre Aneinanderreihung der Zurschaustellung korpulierender Menschen.

Doch für wen könnte „Tokyo X Erotica“ ein Film sein. Vermutlich für alle japanophilen Filmfans und solchen Cineasten, die schon einmal einen Pink Cinema Film gesehen haben und mit der eigenwilligen Inszenierung nicht solche Probleme haben wie ich.

Dabei zähle ich mich selbst ja auch zu den offenen Filmfans, der immer für neue Filmerfahrungen zu haben ist, doch Pink Cinema wird nicht mein favorisiertes Genre werden.

[DVD]

~Bild~

Das Bild auf der DVD zu „Tokyo X Erotica“ ist akzeptabel. Man hat ein wenig den Eindruck, als ob Pink Cinema ein Independent Genre ist, denn genau so sieht der Film aus. Da ist allerdings nichts wirklich schlechtes, denn das Bild rauscht nicht sonderlich und hat auch sonst keine wirklichen Störungen. Es ist nur nicht so auf Hochglanz poliert wie manche Hollywoodproduktion.

~Ton~

Selbes gilt für den Ton. Wie sonst ist es zu erklären, dass der japanische Ton in Dolby Digital 2.0 und nicht in einem Dolby Digital 5.1 Format vorliegt. Die deutsche Tonspur wiederum wurde auf Dolby Digital 5.1 hochgemixt.

Optional zu den beiden Tonspuren gibt es deutsche Untertitel.

~Extras~

Leider vermisse ich auf der DVD das Bonusmaterial. Der DVD liegt nur ein Poster zum Film bei, während der Film selber ohne Extras auskommt. Schade!

~Meine Meinung~

Der DVD zu „Tokyo X Erotica“ fehlt es meiner Meinung nach an Bonusmaterial. Es ist auch etwas gewöhnungsbedürftig, dass der Film einen Indie Look hat, doch das ist nicht wirklich ein Kritikpunkt. Für die Art von Film, die „Tokyo X Erotica“ ist, ist die DVD in Ordnung.

[FAZIT]

Der Pink Cinema Film „Tokyo X Erotica“ ist für ein ganz spezielles japanophiles Publikum. Das westliche Auge wird so einige Probleme mit dieser Art von Film haben, wer allerdings extrem offen für neues ist und auch einem Film nicht abgeneigt ist, den einige vielleicht als Porno sehen könnten, kann einen Blick riskieren. Aber Vorsicht: „Tokyo X Erotica“ ist echt anders!

[FILMFAKTEN]

Titel: Tokyo X Erotica
Originaltitel: Tokyo X Erotica
Alternativtitel: Tokyo X Erotica: shibireru kairaku
Jahr: 2001
Land: Japan
Länge: 78 Minuten
Regie: Takahisa Zeze
Drehbuch: Takahisa Zeze
Genre: Drama, Erotik, Science-Fiction, Sex
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Rapid Eye Movies

[Wertung]

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

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