Der Trend der Teeniekomödien reißt nicht ab. Hollywood legt immer wieder einen nach. Wenn man dabei keine innovativen Plotideen hat, geht man schnell in der Masse der Filme unter. Das man es auch mit einer solchen unverbrauchten Idee nicht unbedingt ins Kino schaffen muss, zeigt der Film „Sex nach Alphabet(t)“.

[STORY]

Den Studenten Miles (Jefferson Brown) kann man ohne Bedenken als Frauenheld bezeichnen. Praktisch jede Nacht verbringt er mit einer anderen Frau. Um diese Erfolge für die Nachwelt und seine Freunde festzuhalten, macht er von jeder Liaison ein Foto und verfasst eine Geschichte für sein Tagebuch.

Als die Examensarbeit näher rückt kommt Miles Kumpel Cleaver (Darryn Lucio) die Idee zu einer Wette. Miles soll bis bis zum Ende des Studium mit Frauen schlafen, deren Nachnamen das Alphabet abdecken. Mithilfe der Tagebuchaufzeichnungen von Miles wollen sie dabei nachhalten welche Buchstaben schon erledigt sind.

Bis zum Buchstaben X läuft auch alles ganz gut für Miles, doch dann fangen die Probleme an. Nicht nur, dass ein Mädchen mit einem X schwer zu finden ist, das Mädchen was die Vorgaben erfüllt hat sich zudem schon Miles Zimmergenosse Ben (Christopher Elliott) ausgeschaut.

[MEINE MEINUNG]

Mit „Sex nach Alphabet(t)“ ist es dem noch recht unbekanntem Regisseur Karl DiPelino (Pulling Punches, D.G.4) gelungen eine recht unterhaltsame Komödie zu inszenieren. Auf Grund der Thematik bewegt sich der Film zwar immer nur knapp über der Gürtellinie, manchmal sogar unterhalb der selbigen, doch driftet „Sex nach Alphabet(t)“ dabei nie ins Niveauniemandsland ab.

Schön an diesem Film ist auch die Sache, dass die Schauspieler wunderbar miteinander harmonisieren. Man hat das Gefühl, dass die männlichen Zimmergenossen nicht nur in ihrer Filmrolle gut zusammenpassen, sondern dass sie durchaus auch im Privatleben gut zusammenpassen würden.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass man sagen muss, dass die Schauspieler gut spielen. Jefferson Brown (Moment, Kaw) passt nicht nur optisch prima in die Rolle des Frauenhelden, sondern bringt dies auch über den Charakter auf die Leinwand. Ähnliches gilt für seine beiden Filmpartner Darryn Lucio (Late Fragment, Final Draft) und Christopher Elliott (The Long Weekend). Den beiden kommt zwar nicht die Rolle des Frauenhelden zu, doch ihre Charaktere mit ihren Eigenarten spielen sie sehr überzeugen.

Natürlich darf man in einem Film, in dem es darum geht 26 verschiedenen Frauen ins Bett zu kriegen nicht vergessen über die weiblichen Darsteller zu reden. Die meisten der mitwirkenden Frauen haben in „Sex nach Alphabet(t)“ nur eine etwas bessere Statistenrolle. Dies ist in sofern nicht verwunderlich, da der Plot nun mal davon handelt, wie Miles Frauen mit allen Anfangsbuchstaben des Alphabets versucht rumzukriegen, doch es gibt einige Darstellerinnen die mehr machen dürfen als nur gut aussehen.

Hierzu gehören Melanie Marden (Final Draft) als das X und Kelly Cunningham als das P. Beide spielen für die Geschichte von „Sex nach Alphabet(t)“ eine nicht ganz unwichtige Rolle und so ist es erfreulich, dass die beiden eine solide schauspielerische Leistung abliefern und ihre Charaktere glaubwürdig rüberkommen. Rein optisch versteht man bei den beiden Darstellerinnen auch ganz schnell, warum sie den männlichen Hauptdarstellern regelrecht den Kopf verdrehen.

[FAZIT]

„Sex nach Alphabet(t)“ ist eine erfrischende Teeniekomödie. Der Film ist zwar kein Genremeilenstein, aber er unterhält und langweilt nicht. Trotz des schlüpfrigen Themas ist es Regisseur Karl DiPelino gelungen einen Film zu erschaffen, der zwar immer nur knapp über der Gürtellinie spielt, aber nie niveaulos wird.

[FILMFAKTEN]

Titel: Sex nach Alphabet(t)
Originaltitel: Pigs
Jahr: 2007
Land: Kanada
Länge: 81 Minuten
Regie: Karl DiPelino
Drehbuch: Karl DiPelino, Chris Ragonetti
Darsteller: Jefferson Brown – Miles
Darryn Lucio – Cleaver
Christopher Elliott – Ben
Melanie Marden – Gabrielle ´X‘
Kelly Cunningham – Wendy ´P‘
Katharine Jane Reid – Fran
Tyrone Greenidge – Big Eddie
Derek Cvitkovic – Silvio
Ted Neal – Tommy
Heidi Rayden – Michelle
Leslie Ferreira – Stacy Usher / Swanson
Sarah Scheffer – Vicky
Subeena Ishaq – Rebecca Stinson
Celia Rowen – Party Girl
Yo Mustafa – Waiter
Genre: Komödie
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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