„Saw“ hat vor einigen Jahren eine Welle von Horrorfilmen losgetreten in denen die Protagonisten Opfer von perversen Spielen werden. In Gewisser weise kann man den hier besprochenen Film „No Exit“ ebenfalls zu dieser Art von Film zählen.

[STORY]

Als Tonyja (Ailsa Marshall) aufwacht, stellt sie fest, dass sie nackt ist und sie sich in einem dunklen Raum mit Leichen befindet. Schnellt stolpert sie durch die Tür und landet in einem weißen, hell erleuchteten Raum.

Hier gibt es keine Leichen, dafür noch andere Menschen, die alle Kleidung mit einer Nummer tragen. 13 an der Zahl. Der Raum ist recht karg ausgestattet. Einige Stühle, ein Tisch und eine Matratze sind eigentlich schon alles was in dem Raum zu finden ist. Dazu kommt noch ein angrenzenden Badezimmer und eine Tür, der sich Personen in dem weißen Raum nicht nähern dürfen.

Keiner im Raum weiß so wirklich warum er hier ist oder wie er in dem Raum gelandet ist. Alle haben nur eine Tüte mit Kleidung bekommen und eine Tüte mit einem Gegenstand, den sie den anderen nicht zeigen dürfen. Außerdem trage alle 13 ein Metallhalsband.

Nachdem mit Tonyja nun alle „Spieler“ komplett sind, bekommen die Personen ein Video abgespielt. Sie sollen ein Spiel spielen und mit Hilfe von versteckten Hinweisen die Lösung zu der Frage finden wieso und weshalb genau sie ausgesucht wurden.

Die ganze Sache wird allerdings dadurch erschwert, dass regelmäßig das Licht ausgeht und danach ein „Spieler“ weniger lebt.

[MEINE MEINUNG]

Aus meiner Sicht ist „No Exit“ eine spannende Genreproduktion, die einen ordentlichen Spannungsbogen hat und für einige Überraschungen sorgen kann. Dem Regieduo John Suits und Gabriel Cowan ist es mit ihrem Regiedebut gelungen einen Film zu erschaffen, der sich von anderen Genrevertretern abhebt und dem Zuschauer deutlich zeigt, was man mit einem relativ kleinen Budget alles anstellen kann.

Wer mit Horrorfilmen bisher nichts am Hut hatte, wird aber auch über „No Exit“ nicht den Einstieg ins Genre finden. Der Film bedient trotz seiner erfrischenden Ideen so gut wie alle Klischees des Horrorgenres und unter den „Spielern“ befindet jeder der typischen Horrorfilmcharaktere. Vom hübschen Dummchen, über den Nerd, bis zum Draufgänger ist alles dabei.

Überzeugt hat mich bei „No Exit“ die weibliche Hauptdarstellerin Ailsa Marshall (Richard III). Sie macht nicht nur optisch einiges her, sie spielt ihre Rolle auch überzeugend und bringt vor allem die Ängste ihrer Filmfigur Tonyja gut rüber. Schade, dass man von der dreißigjährigen bisher nur so wenig gehört hat, sie hätte in jedem Fall das Potenzial zu einem Genrestar.

[FAZIT]

Mit „No Exit“ hat ein solider Genrevertreter aus dem Bereich des Horrorfilms den Weg in die Regale gefunden. Die Geschichte des Films ist zwar nicht komplett neu, variiert bekannte Ideen allerdings geschickt, wodurch es den beiden Regisseuren John Suits und Gabriel Cowan gelingt ein völlig eigenes Filmerlebnis zu erschaffen. Wer im Horrorgenre zu Hause ist kann also ruhig einen Blick riskieren.

[FILMFAKTEN]

Titel: No Exit
Originaltitel: Breathing Room
Alternativtitel: A Room To Breath
Jahr: 2007
Land: Kanada
Länge: 86 Minuten
Regie: John Suits, Gabriel Cowan
Drehbuch: John Suits, Gabriel Cowan
Darsteller: Ailsa Marshall – Fourteen (Tonya)
Michael McLafferty – Eight (Lee) / Twelve Corpse
David Higlen – Five (Harry)
Brad Culver – Six
Kim Estes – Ten (Henry)
Keith Foster – Host
Stevens Gaston – Thirteen
Austin Highsmith – Eleven
Terri Marsteiner – Three
Jeff Atik – One (Charlie)
Eve Sigall – Four (Rothie)
Sara Tomko – Nine
Bryce Gerlach – Two (Operator)
Steve Cembrinski – Zero (Robert) / Scientist
Brandon Stacy – Two (New Room)
Genre: Thriller
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.