Vor kurzem hatte ich mal wieder Lust auf etwas Science-Fiction Unterhaltung. Also habe ich einen Film dieses Genres aus meinem prall gefüllten Rezensionsmusterschrank genommen und ihn mir angesehen. Der Titel des Films „Termination Point“.

[FILM]

~Inhalt~

Dr. Daniel Winter (Lou Diamond Phillips) hat eine neue Technologie entwickelt, mit der es möglich ist Zeitreisen durchzuführen. Die US-Regierung findet allerdings, dass Winters Experimente zu gefährlich sind und stoppt dessen Forschungen.

Damit Dr. Daniel Winter sein Lebenswerk retten kann, klaut er kurzerhand die Technologie aus den Laboratorium und flieht. Sofort startet das FBI unter der Leitung von Agent Caleb Smith (Jason Priestley) eine groß angelegte Suchaktion um Winter und die Zeitreisetechnologie zu finden.

Bald taucht der Name Dr. Daniel Winter auf der Passagierliste eines Linienflugzeugs auf, doch als vom FBI der Befehl zur sofortigen Landung gegeben wird, ist es schon zu spät. Dr. Winter hat seine neue Technologie aktiviert und das Flugzeug verschwindet in einem Zeitloch.

Das verschwinden des Flugzeuges ist allerdings das kleinste Problem, das das FBI nun hat. Durch den Zeitsprung wurde ein Welleneffekt ausgelöst, der droht die Welt zu zerstören.

~Meine Meinung~

Machen wir es kurz. Science-Fiction Fans mit einer Vorliebe für B-Movies werden mit „Termination Point“ perfekt unterhalten. Regisseur Jason Bourque (Shadow Company, Daingerfield) erschafft mit seinem Film ein herrlich abgedrehtes und völlig an der Realität vorbei gedachtes Szenario, dass es einen schwer macht den Film ernst zu nehmen. Ein Umstand, wodurch der Film durchaus unterhaltsam wird, denn die Schauspieler und die Art und Weise wie der Film erzählt wird, ist einfach zu ernst. Und die Kombination aus aberwitzigen Szenario und ernster Inszenierung, sorgt bekanntlich gerne mal für unfreiwillige Komik. So halt auch bei „Termination Point“.

Mit dem B-Movie Experten Lou Diamond Phillips (El Cortez, Malevolent) hat man zum Glück einen Schauspieler verpflichtet, der mit der gegebenen Situation umgehen kann und das beste aus sich herausholt. In die A-Klasse wird der Film durch seine Leistungen zwar nicht gehoben, sichert aber die solide Positionierung von „Termination Point“ in der B-Klasse.

Auch sein filmischer Gegenpart, der FBI-Agent Caleb Smith ist prominent besetzt. Wer die 1990’er Erfolgsserie „Beverly Hills 90210“ kennt, der kennt auch Jason Priestley, der eben jenen Agent Smith in „Termination Point“ spielt. Priestley hat sich nach dem Ende von „Beverly Hills 90210“ mit Rollen in eher unbekannten Filmen über Wasser gehalten und auch „Termination Point“ ist jetzt nicht gerade das, was man einen Hollywoodblockbuster nennen würde. Priestley zeigt hier allerdings, dass er ein solider Schauspieler ist, der einen Film vielleicht nicht alleine tragen kann, die ihm zugewiesenen Rolle, aber überzeugend spielen kann.

Wo „Termination Point“ nicht wirklich Punkten kann, dass sind die Spezialeffekte. Diese Rubrik ist bei vielen B-Movies ein echtes Sorgenkind und „Termination Point“ reiht sich in die lange Liste von Filmen mit weniger gelungenen Effekten nahtlos ein. Gerade die Art Zeitloch, welche die Welt bedroht wirkt alles andere als überzeugend, wodurch der Film einiges an Kredit verspielt. Das Problem sind wieder einmal die Computereffekte, für mich in Filmen der Bereich, in dem man an schnellsten sieht, dass das Geld knapp war.

[DVD]

~Bild~

Das 16:9 Bild des Films ist ein Pluspunkt für die DVD von „Termination Point“. Bei Filmen dieser Güteklasse ist es nicht selbstverständlich, dass man ihn in 16:9 zu sehen bekommt und so sorgt dies für ein positives Filmerlebnis. Überhaupt ist das Bild sehr sauber auf die DVD gepresst worden. Es ist klar und rauschfrei, so wie es sein sollte.

~Ton~

Der Ton zu „Termination Point“ kann auch überzeugen. Mit den beiden beiden deutschen Tonspuren und DTS 5.1 und Dolby Digital 5.1 und der englischen Tonspur in Dolby Digital 5.1 gibt es die für die meisten Filmfans richtigen Tonoptionen. Da glücklicherweise auch bei der Abmischung gut gearbeitet wurde, steht dem akustischem Genuss eigentlich nur die eigene Heimkinoanlage im Weg. Mit den falschen Boxen klingt nämlich jeder Film flach.

Optional steht noch eine deutsche Untertitelspur zur Verfügung.

~Extras~

Das Bonusmaterial belegt im Bild-Ton-Extras Dreikampf nur den dritten Platz. Neben einen Making-Of, versucht die DVD zu „Termination Point“ mit einer umfangreichen Trailershow zu Punkten. Klar macht es Spaß sich einen Eindruck von „Loch Ness – Die Bestie aus der Tiefe“, „Die Schatzinsel“, „Borderland“, „Naked Fear“, „Fighting Beat“, „Unearthed“, „Bad Cops“, „Hatchet“, „Furnace“ und „Hellphone“ zu verschaffen, doch wirklich zufriedenstellend ist es nicht, fast nur Trailer zu weiteren Filmen zu sehen. Als kleines Trostpflaster hat sich zwar noch der englische und der deutsche Trailer zu „Termination Point“ mit auf die DVD verirrt, doch wirklich etwas retten können diese beiden Clips auch nicht mehr.

~Meine Meinung~

Von der Ausstattung würde ich die DVD zu „Termination Point“ im soliden Mittelmaß ansiedeln. Dies deshalb, da zwar Bild und Ton gut auf die DVD gebracht wurden, bei dem Bonusmaterial allerdings zu wenig Mehrwert geboten wird, als das sich wirklich der Kauf der DVD lohnen würde. Gerade für mich als Filmfan, stellt das Bonusmaterial auf einer DVD einen nicht zu verachtenden Kaufgrund da, weshalb ich es wirklich traurig finde, dass hier oft nicht viel zu holen ist.

[FAZIT]

Als Science-Fiction Fan mit einem Faible für Kost aus der cineastischen zweiten Reihe stellt „Termination Point“ durchaus einen Film dar, der zumindest mal aus der Videothek ausgeliehen werden darf. Wer zwar im Science-Fiction Genre zu Hause ist, aber eher dem Hollywoodmainstream zugeneigt ist, der kann ebenfalls einen Blick riskieren, wenn man die eigenen Erwartungen etwas drosselt und sich bewusst ist, dass „Termination Point“ eben keine große Produktion ist. Genrefremde lassen allerdings lieber die Finger von dem Film.

[FILMFAKTEN]

Titel: Termination Point
Originaltitel: Termination Point
Jahr: 2007
Land: Kanada
Länge: 87 Minuten
Regie: Jason Bourque
Drehbuch: Peter Sullivan
Darsteller: Jason Priestley – Caleb Smith
Lou Diamond Phillips – Dr. Daniel Winter
Garwin Sanford – Quinn
Gary Hudson – David L Martin
Stefanie von Pfetten – Claire Smith
Michael Eklund – Liam
Bradley Stryker – Chris Van Elden
Erin Karpluk – Allison Curran
Ryan Booth – Myers
Michael Benyaer – John Tesslor
Ashley Whillans – Sarah Smith
Jesse Hutch – Mark
Michaela Mann – Melanie
Catherine Lough Haggquist – Ellen
Dolores Drake – Doris
Genre: Science-Fiction
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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