England, das Land der oftmals schrägen Komödien. Deswegen schaue ich mir auch immer wieder Gerne Filme von der Insel an. Zuletzt habe ich mir den Film „Die wilden Tage“ angesehen, um den es hier nun gehen soll.

[FILM]

~Inhalt~

Die Erstsemestler Posh (Tom Harper), Liam (Liam McMahon), Harry (Robin Edwards), Animal (Bennet Thorpe) und Footsie (Paul Foster) sind sich in einer Sache einig und sicher: die Zeit an der Universität ist die beste im ganzen Leben. Als sich die fünf an der Cabot University kennen lernen steht für sie schnell fest, dass sie zu guten Freunden werden und schnell haben sie alle gemeinsam ein Zielt. Sie wollen Geschichte schreiben und in die Geschichtsbücher der Universität eingehen. Und das nicht unbedingt mit ihren schulischen Leistungen.

~Meine Meinung~

„Die wilden Tage“ ist der Versuch den britischen Humor mit dem von Filmen wie „American Pie“ zu kreuzen. Dies gelingt Regisseur John Miller in seinem bisher einzigen Film allerdings nur bedingt. Die Witze des Films wollen nicht so recht zünden und auch seine Charaktere sind nicht gerade die glaubwürdigsten.

Doch ist John Miller aus meiner Sicht nicht alleine dafür verantwortlich, dass „Die wilden Tage“ kein wirklich guter Film geworden ist. An der eher suboptimalen Qualität vieler Witze trägt zum Beispiel Drehbuchautor Guy de Beaujeu (Past Present Future Imperfect) seinen Teil dazu bei, schließlich sind die Dialoge und Szenen aus seiner Feder.

An der Unglaubwürdigkeit der Figuren haben ebenfalls weitere Mitwirkende neben John Miller Schuld. Natürlich muss hier auch wieder de Beaujeu mit ins Boot genommen werden, aber auch die Darsteller selbst sind an der Misere Mitschuld. Tom Harper (What a girl wants, Voices Inside), Liam McMahon (Snatch, Hunger), Robin Edwards (Room to let), Bennet Thorpe (Best Mates) und Paul Foster (Hidden Passion, Blue Citrus Hearts) zeigen nicht gerade, dass sie gute Schauspieler sind. Vielleicht ist ihre Leistung in „Die wilden Tage“ ja auch der Grund warum man von den fünf Darstellern bisher gar nichts und nur sehr wenig gesehen und gehört hat.

[DVD]

~Bild~

Leider kann die DVD nicht nur beim Film selbst nicht wirklich überzeugen, auch die technische Ausstattung ist nicht optimal. Das lässt sich an Hand des Bildformats schnell beweisen, denn „Die wilden Tage“ liegt nicht etwa im 16:9 Format vor, sondern nur im 4:3 Format. Rein optisch ist das Bild der DVD allerdings okay.

~Ton~

Auch der Ton kann nicht vollends überzeugen. Zwar liegt die deutsche Tonspur in Dolby Digital 5.1 vor, die englische Tonspur allerdings nur in Dolby Digtal 2.0.

Optional gibt es deutsche Untertitel.

~Extras~

Ein paar Lorbeeren kann der Film beziehungsweise die DVD dann doch noch einsammeln. Und zwar mit dem Bonusmaterial. Mit dem Originaltrailer zum Film, den Biografien von Naomie Harris und Liam McMahon, einem Blick hinter die Kulissen in Form einer Fotogalerie und der bei epiX üblichen Programmvorschau in Trailerform, gibt es einiges auf der DVD zu entdecken.

~Meine Meinung~

Die DVD zu „Die wilden Tagen“ gehört für mich nicht zu den gelungensten Produktionen aus dem Hause epiX. Auf dem riesigen DVD-Markt gibt es zwar DVDs die deutlich schlechter ausgestattet sind, für epiX allerdings gehört die Ausstattung von „Die wilden Tage“, aber schon zu den schlechten DVDs. Besonders schade finde ich, dass der Film im Original nur in Stereo vorliegt und das obwohl er aus dem Jahr 2002, also einem Zeitraum ist, wo Dolby Digital 5.1 schon als Standard gezählt werden darf. Auch fehlende 16:9 Format ist ein wenig schade. In einschlägigen Internetdatenbanken ist kein Hinweis darauf zu finden, dass der Film ursprünglich fürs Fernsehen produziert wurde, was das 4:3 Format erklären würde, so dass ein 16:9 Bild eigentlich hätte Pflicht sein müssen.

[FAZIT]

„Die wilden Tage“ ist eine unter dem Durchschnitt rangierende Komödie mit ganz wenigen tollen Momenten. Selbst als großer Komödienfreund muss man diesen Film nicht wirklich gesehen haben.

[FILMFAKTEN]

Titel: Die wilden Tage
Originaltitel: Living in Hope
Jahr: 2002
Land: UK
Länge: 84 Minuten
Regie: John Miller
Drehbuch: Guy de Beaujeu
Darsteller: Tom Harper – Posh
Paul Foster – Footsie
Liam McMahon – Liam
Bennet Thorpe – Animal
Robin Edwards – Harry
Naomie Harris – Ginny
Jade Ball – Michaela
Lorraine Chase – Doreen
Norman Bowler – Dad
Joseph Rye – Rugby Coach
Rob Temple – Derek
Judi Laister – Marjorie
Lara Marland – Policewoman
Robert Pheby – Vice chancellor
Paul Nicholson – Ern
Genre: Komödie
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: epiX

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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