Ich bin ja immer für B-Movies zu haben. Ein Grund warum ich mir „Solstice“ angesehen habe. Im folgenden die DVD-Kritik zu dem Film.

[FILM]

~Inhalt~

Da die Zwillingsschwester von Megan (Elisabeth Harnois) Selbstmord begangen hat, macht Megan gemeinsam mit einem Freunden einen Ausflug zu einem nahe gelegenen See um mit ihnen Solstice, die Sonnenwende, zu feiern.

Der Volksmund besagt, dass Solstice die Zeit des Jahres ist, in der die Toten am einfachsten mit den Lebenden in Verbindung treten können. Und die Toten lassen nicht lange auf sich warten. Sophie, die verstorbene Zwillingsschwester, will Megan auf ein dunkles Geheimnis aufmerksam machen, welches die Geister nicht ihre Ruhe finden lässt.

~Meine Meinung~

„Solstice“ wird zwar in das Genre Horror eingeordnet, doch ein typischer Horrorfilm ist „Solstice“ nicht. Für mich ist der Film eher ein Thriller als ein Horrorfilm, was daran liegt, dass auf viele typische Horrorelemente weitestgehend verzichtet wird und der Grusel weniger durch blutige Schockeffekte, als vielmehr durch die Musik und die Soundeffekte erzeugt wird.

Dadurch, dass sich der Film mit diesen Mitteln von vielen anderen Genrevertretern absetzt, macht es sogar Spaß sich den sonst in vielen Bereichen eher mittelmäßigen Film anzusehen. So ist die Story zwar noch relativ unverbraucht, die Idee, dass die Toten mit den Lebenden Kontakt aufnehmen aber nicht ganz neu. Und auch die Schauspieler spielen nicht wirklich herausragend. Hauptdarstellerin Elisabeth Harnois (Ten Inch Hero, High School Confidential) schafft es aber dennoch überzeugend zu spielen. Es muss ja nicht immer gleich eine herausragende Leistung sein.

Und auch Harnois Mitstreiter spielen solide. Da wäre zum Beispiel Shawn Ashmore (The Quiet, Underclassman). Ihm kauft man seine Rolle genau so ab, wie zum Beispiel auch Tyler Hoechlin (Family Tree, Train Quest).

Kurz erwähnen möchte ich auch kurz R. Lee Ermey, den Kenner des Horrorgenres aus den beiden Neuverfilmungen des „Texas Chainsaw Massacre“ kennen.

[DVD]

~Bild~

Das 16:9 Bild der „Solstice“-DVD ist von guter Qualität. In den dunkleren Szenen ist zwar ein schwaches Bildrauschen zu erkennen, dieses ist aber nicht so sehr störend, als dass man die Lust am Film verlieren würde.

~Ton~

Der Ton liefert ebenfalls das, was man von einer modernen DVD erwartet. Mit den beiden deutschen Tonspuren in Dolby Digital 5.1 und DTS 5.1 und der englischen Tonspur in Dolby Digital 5.1 liegen alle gängigen Formate vor. Da sollte für jeden Filmfan das richtige dabei sein.

Optional zu den drei Sprachoptionen kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Die Extras zu „Solstice“ gehen auch in Ordnung. Mit einer sogenannten B-Roll, einigen Interviews, einer Bildergalerie und Trailern wird dem Zuschauer ein rundes, wenn auch kompaktes Paket geboten.

~Meine Meinung~

Die DVD zu „Solstice“ ist ein solides Paket. Ein echtes Highlight im DVD-Regal wird diese Scheibe zwar nicht, doch bekommt man all das geboten, was man von einem Film dieser Größe erwartet. Hier wurde ein gelungenes Produkt in den Handel gebracht.

[FAZIT]

„Solstice“ ist zwar kein Genrehighlight, aber einen Blick wert. Als Horrorfilm geführt, hat der Film mehr Thriller- als Horrorelemente, wodurch großartige Splattereffekte nicht im Film zu finden sind. Dadurch wird der Film allerdings etwas massentauglicher. Wer offen für B-Movies ist darf also zuschlagen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Solstice
Originaltitel: Solstice
Jahr: 2008
Land: USA
Länge: 87 Minuten
Regie: Daniel Myrick
Drehbuch: Daniel Myrick, Marty Musatov
Darsteller: Elisabeth Harnois – Megan / Sofie
Shawn Ashmore – Christian
Tyler Hoechlin – Nick
Amanda Seyfried – Zoe
Matt O‘Leary – Mark
Hilarie Burton – Alicia
R. Lee Ermey – Leonard
Lisa Arnold – Mrs. Thomsen
Lyle Brocato – Partier
David Dahlgren – Mr. Thomsen
Jacob Hamil – Party Host
Cliff Johnson – Cemetary Visitor
Mark Krasnoff – Cop
Jennifer Ramirez – Shadow Figure
Gary Michael Smith – Sheriff
Genre: Drama, Horror
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: Koch Media

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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