Momentan liegen brutale Horrorfilme voll im Trend. Dieses Subgenre des Horrorfilms, der Tortureporn, ist nicht jedermann Geschmack und so ist es auch wenig verwunderlich, dass die Meinungen zum brutalen französische Horrorfilm „Frontier(s)“ weit auseinander gehen.

[STORY]

Eine Gruppe Krimineller begeht während der Unruhen in Paris einen Raubüberfall. Bei diesem geht allerdings so einiges schief. Die Gangster beschließen sich nach Belgien abzusetzen und steigen im Grenzgebiet in einem Hotel ab. Doch statt eines ruhigen Unterschlupfs landen sie direkt in der Hölle. Denn im Hotel laufen sie einer Gruppe Neo-Nazis in die Arme, die viel Freude daran haben die Gäste bis aufs Blut zu quälen.

[MEINE MEINUNG]

„Frontier(s)“ versucht sich auf einer Ebene mit brutalen Genrevertretern wie „Hostel“ und „Inside“ zu platzieren. Doch genau wie „Hostel“ hat „Frontier(s)“ nicht mehr zu bieten als unnötige Gewaltdarstellung. Dabei geht es in „Frontier(s)“ noch einmal eine Sache härter zu, wie in „Hostel“ und sogar brutaler als bei „Inside“. Und „Inside“ war schon schwer zu ertragen.

Wo „Inside“ es allerdings schafft eine für das Genre packende Geschichte zu erzählen, ist „Frontier(s)“ nicht mehr, als eine sinnlose Folterorgie. Die Story des Films ist nicht weiter von belang, die schauspielerischen Leistungen kaum erwähnenswert.

Ich gehöre ja durchaus zu den Konsumenten, die sich gerne mal einen Horrorfilm anschauen. Auch einen, in dem es etwas blutiger zur Sache geht. Dennoch sollte ein Film etwas mehr bieten als einfach nur pure Lust am töten und sinnloses Foltern. Mir drängt sich die Frage auf, was Regisseur Xavier Gens (BTK – Born to Kast, Au petit matin) mit seinem brutalen Werk bewirken will. Vielleicht hat er einfach nur eine Nische gesucht, in der man schnell ein paar Euros verdienen kann und da biete sich momentan diese Tortureporn-Ecke nun mal perfekt an. Für mich ist „Frontier(s)“ einer der Genreverteter die das Genre eher in Verrufung bringen und die die DVD-Welt nicht braucht.

[FAZIT]

„Frontier(s)“ ist, wenn überhaupt, ein Film für die ganz harten und den Horrorfilmfans. Ohne Story und gute Darsteller hat der Film kaum mehr zu bieten als ultrabrutale Foltersequenzen und eine Menge Blut.

[FILMFAKTEN]

Titel: Frontier(s)
Originaltitel: Frontière(s)
Alternativtitel: Frontières
Jahr: 2007
Land: Frankreich, Schweiz
Länge: 104 Minuten (ungeschnitten)
Regie: Xavier Gens
Drehbuch: Xavier Gens
Darsteller: Karina Testa – Yasmine
Aurélien Wiik – Alex
Patrick Ligardes – Karl
David Saracino – Tom
Maud Forget – Eva
Samuel Le Bihan – Goetz
Chems Dahmani – Farid
Amélie Daure – Klaudia
Estelle Lefébure – Gilberte
Rosine Favey – L- vieille trachéo
Adel Bencherif – Sami
Joël Lefrançois – Hans
Jean-Pierre Jorris – Le Von Geisler
Genre: Horror, Splatter
Altersfreigabe: ungeprüft
Vertrieb: Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

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